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EU fördert Projekt des Regionalverbandes Frankfurt-RheinMain und weiterer Partner mit 350.000 Euro

Das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain, angesiedelt im Regionalverband, hat Fördermittel in Höhe von rund 350.000 Euro für das EU-Projekt „CHIPS“ (Cycle Highways Innovation for smarter People Transport and Spatial Planning) einwerben können. Es geht dabei darum auszuloten, wie ein Radschnellweg von der Stadt Frankfurt zum Flughafen quer durch ein Waldgebiet optimal geplant werden kann. Auch eine Servicestation soll entwickelt werden. Deshalb fließen in dem Kooperationsprojekt etwa 220.000 Euro an den Regionalverband und 130.000 Euro an die Partner Fraport AG und Gateway Gardens. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.
„Ich freue mich sehr darüber, dass wir den Zuschlag für dieses Projekt bekommen haben. Das gibt uns richtig Rückenwind für unsere Bemühungen, ein Radschnellwegnetz in unserer Region zu etablieren“, erklärt die Erste Beigeordnete des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, Birgit Simon (Grüne). Sie erinnert daran, dass erst vor kurzem der Regionalverband mit den Städten Frankfurt, Maintal und Hanau eine Absichtserklärung für einen Radschnellweg in den Osten der Region unterzeichnet hat. Für die Verbindung Frankfurt – Darmstadt liege schon eine Machbarkeitsstudie vor.
Auch für den Verbandsdirektor Ludger Stüve (SPD) ist das eine gute Nachricht, zeigt sie doch wieder die erfolgreiche Arbeit des Europabüros für die Region FrankfurtRheinMain: „Es ist uns gelungen, im Wettbewerb mit 79 anderen Regionen Europas zu bestehen. CHIPS ist eines von nur sechs Projekten, die den Zuschlag bekommen haben. Das ist ein bemerkenswerter Erfolg und das Ergebnis unserer hervorragenden Vernetzung in Europa und unserer langjährigen Erfahrung mit der Beantragung von Fördermitteln.“
Fahrräder sind – insbesondere in Verbindung mit der zunehmenden Anzahl von Elektrofahrrädern – eine neue, effiziente und kostengünstige Alternative im Alltagsverkehr. Um zügig, sicher und komfortabel fahren zu können, bieten sich Radschnellwege als neue Form erstklassiger Radwege an. CHIPS gibt dem Regionalverband die Möglichkeit, gemeinsam mit Partnern aus den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Neckar, aus Belgien, England und den Niederlanden optimale Lösungen für zahlreiche Einzelfragen zu entwickeln und zu testen: Wie führt man die Radschnellwege beispielsweise durch den Wald? Zu beachten ist hierbei eine notwendige Asphaltierung, die Beleuchtung, die Verkehrssicherungspflicht und anderes mehr. Wie kann man den Schnellweg optimal mit anderen Verkehrsmitteln verknüpfen? Welche Dienstleistungen erwarten Radpendler? Der Regionalverband will zudem mit seinen Partnern im engeren Bereich des Frankfurter Flughafens eine Radpendler-Mobilitätszentrale entwickeln. Wer mit dem Rad aus Frankfurt zu seinem Arbeitsplatz am Flughafen fährt, soll dort optimale Bedingungen vorfinden, um sein Rad sicher abzustellen, es dort gegebenenfalls laden, pflegen und reparieren zu lassen und auch alle anderen notwendigen Dienstleistungen bekommen.

 

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04.03.2016