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Weiterer Radschnellweg von Frankfurt nach Hanau geplant

(tek) Auch zwischen Frankfurt und Hanau soll auf der nordmainischen Seite ein Radschnellweg geschaffen werden. Eine entsprechende Absichtserklärung haben jetzt die verantwortlichen Dezernenten der Anrainerkommunen Frankfurt, Stadtrat Stefan Majer (Grüne), Maintal, Erster Stadtrat Ralf Sachtleber (parteilos), und Hanau, Stadtrat Andreas Kowol (Grüne), sowie die Erste Beigeordnete des Regionalverbandes, Birgit Simon (Grüne), unterzeichnet. Ziel des rund 15 bis 20 Kilometer langen und möglichst barrierefreien Radschnellweges ist, den Pendlerverkehr, insbesondere den Arbeits- und Ausbildungsverkehr, auf das Fahrrad zu verlagern und es als Fortbewegungsmittel im Alltag zu stärken. Auch für die heute schon mit dem Rad fahrenden Pendler soll das Radfahren zügiger, komfortabler und sicherer gestaltet werden. Rund 230.000 an der Strecke lebende Menschen könnten von der neuen Trasse profitieren.

In Maintal-Dörnigheim und Hanau-Kesselstadt soll der Schnellweg nach ersten Vorstellungen entweder auf dem jetzigen Radweg am Nordufer des Mains oder parallel zur neuen S-Bahn-Trasse geführt werden. Der nordmainische Radweg ist bereits eine überregionale Fahrradroute und bislang eher ein freizeitorientierter Weg, weshalb hier ein erhöhtes Konfliktpotenzial bestehen könnte. Ob in Zukunft ein paralleler Radschnellweg entlang der Schienen möglich sein wird, hängt von weiteren genaueren Prüfungen ab, hier ist auf das Ergebnis der Planfeststellung für die neue S-Bahn-Trasse zu warten. Der Regionalverband hat in seiner Stellungnahme auf einen möglichen zukünftigen Radschnellweg schon hingewiesen. In Frankfurt kommt eine Führung nördlich der Bahntrasse im Bereich des Ostparks, Riederwald und Fechenheim-Nord in Frage oder auch eine Führung südlich der Bahn parallel zur Hanauer Landstraße. Ein möglicher Einstiegspunkt in Frankfurt wäre der Ostbahnhof, als mögliche Endpunkte in Hanau kämen Kesselstadt und/oder der Marktplatz in Frage.

Im nächsten Schritt werden die möglichen Routen für eine Bestandsaufnahme befahren und Daten für eine Machbarkeitsstudie zusammengetragen. Diese soll bis Ende 2017 die endgültige Trassierung klären und die weitere Ausgestaltung darstellen. Auch sollen betroffene Bürgerinnen und Bürger mit in die Planungen einbezogen werden. Für diese ersten Planungsschritte werden rund 50.000 Euro, die unter den vier Projektpartnern aufgeteilt werden, veranschlagt.

In der Region FrankfurtRheinMain gibt es bereits eine weitere Planung für einen Radschnellweg: von Frankfurt nach Darmstadt. Dazu wurde im vergangenen Herbst eine Machbarkeitsstudie vorgelegt.



Zitate:

Birgit Simon, Erste Beigeordnete des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain:
„Es ist nur folgerichtig, dass wir jetzt auch einen Radschnellweg Richtung Osten unserer Region planen und realisieren. Diese Schnellradwege sind der Einstieg in die Verkehrswende, die wir hier in FrankfurtRheinMain so dringend brauchen. Denn ein ‚Weiter wie bisher‘ würde schon bald den Verkehrskollaps bedeuten.“

Stefan Majer, Stadtrat der Stadt Frankfurt:
„Für Frankfurt als Pendlerhauptstadt ist es immens wichtig, unser Radnetz mit leistungsfähigen Verbindungen in die Region zu verknüpfen. Nur so können wir Pendlerverkehre auch über größere Entfernungen vom Auto weg in den Sattel bekommen.“

Ralf Sachtleber, Erster Stadtrat der Stadt Maintal:
„Maintal will den Fahrradverkehr fördern und den Pendlern mit dem Radschnellweg eine umwelt- und umfeldverträgliche Alternative zu den Staus am Riederwald und auf der Hanauer Landstraße anbieten. Viele Maintalerinnen und Maintaler nutzen schon heute das Rad auf ihrem Weg von und nach Frankfurt. Mit dem Radschnellweg sollen es noch viel mehr werden.“

Andreas Kowol, Stadtrat der Stadt Hanau:
„Mit einer kreuzungsfreien, weitgehend geradlinigen, breiter als gewohnt und mit guter Fahrbahnoberfläche versehenen Strecke lässt sich die Fahrzeit um 30 bis 50 Prozent verkürzen. So rückt auch auf dem Rad Hanau näher an Frankfurt.“

 

Eine Karte mit den möglichen Streckenverläufen können Sie sich im Downloadbereich unserer Website (www.region-frankfurt.de/download) herunterladen.

 

 

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24.02.2016