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Datum: 30.04.2021

Regionalverband sagt »DANKE«!

Erster „Tag der Streuobstwiese“ in ganz Europa

Erstmals wird am 30. April europaweit der „Tag der Streuobstwiese“ begangen. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain ist der regionale Akteur für Streuobstwiesen und nutzt diesen besonderen Tag, um allen engagierten Menschen in diesem Bereich „Danke“ zu sagen. „Unsere Streuobstwiesen sind nicht nur eine ökologisch wichtige Kulturlandschaft, sondern sie sind auch Identifikationsstifter, Erholungsgebiete und Nahrungslieferanten. Damit sie als solche auch künftigen Generationen zur Verfügung stehen, gibt es viele engagierte Menschen in der Region. Sie investieren viel Zeit und Arbeit in die Pflege der Streuobstwiesen und in die Weitergabe der Begeisterung für dieses Thema. Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken!“, betont der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter (SPD).

Seit dem „Ersten Regionalen Streuobsttag“ im Jahr 2018 auf dem Frankfurter Lohrberg hat sich der Regionalverband als zentraler Ansprechpartner für die Streuobstakteure der Region positioniert und zahlreiche Unterstützungsangebote angepackt und umgesetzt. So wurden beispielsweise Anfang 2019 ein „Regionaler Streuobstbeauftragter“ eingestellt, unter www.streuobst-frm.de eine umfangreiche Internetplattform aufgebaut und die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenrouten übernommen. Der Verband überarbeitete und modernisierte komplett das Magazin „Der Apfelbote“, intensivierte die Zusammenarbeit mit dem MainÄppelHaus auf dem Lohrberg, bot kostenlose Kurse für kommunale Mitarbeiter an und initiierte vieles mehr. „Die nächsten Schritte sind bereits in Arbeit. So werden wir die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenrouten gemeinsam mit den Regionalschleifen und dem Regionalpark RheinMain überarbeiten, auf einheitliche Standards für Naherholer bringen, sowie eine Streuobst-Börse im Internet etablieren“, kündigt der Regionale Streuobstbeauftragte Bastian Sauer an. Interessant für alle Kommunen und Organisationen ist auch die neu konzipierte Ausstellung „Erhalt der Streuobstwiesen in der Region FrankfurtRheinMain“. Sie informiert auf fünf Tafeln über die Situation der heimischen Streuobstbestände. Die Ausstellung kann über die Homepage www.streuobst-frm.de kostenlos ausgeliehen werden und ist unter dem Link auch downloadbar.

Streuobstwiesen sind zentrale Stätten der Biodiversität, weisen eine große Obstvielfalt auf und sind wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Mehr noch sind sie Orte der Erholung, des Genusses und der Erwerbsgrundlage. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht verdienen die Streuobstwiesen ganz besondere Wertschätzung und nachhaltigen Schutz. Dem hat die UNESCO nun Rechnung getragen und auf Initiative von Hochstamm Deutschland e.V. den Streuobstanbau in Deutschland als „Immaterielles Kulturerbe“ anerkannt. Mit dem „Tag der Streuobstwiese“ soll dies gewürdigt werden, der Streuobstwiesenkultur durch vielfältige Aktionen mehr Aufmerksamkeit zukommen und Streuobst-Engagierte über Grenzen hinweg verbunden werden.

Der „Tag der Streuobstwiese“ wurde initiiert von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Streuobst und dem Umweltdachverband Österreich und soll auch zukünftig immer am letzten Freitag im April gefeiert werden, wenn in vielen Streuobst-Regionen Europas die Obstbäume in voller Blüte stehen. Hochstamm Deutschland e.V. informiert auf seiner Internetseite www.hochstamm-deutschland.de über verschiedene Streuobst-Veranstaltungen zu diesem Aktionstag.
„In diesem Sinne, ein Hoch auf unsere Streuobstwiesen und alle, die sich dafür engagieren!“, sind sich Kötter und Sauer einig.

 

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