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Datum: 20.07.2022

Nach pandemiebedingtem Rückgang erneut boomende Verkehrsnachfrage in Metropolregion

Regionalverband veröffentlicht Broschüre mit aktuellen Daten zum regionalen Mobilitätsgeschehen

Steigende Pendlerzahlen, Luftfracht-Rekordumschlag auf dem Frankfurter Flughafen, zunehmende Beliebtheit von Elektromobilität und Radverkehr sowie das absehbare Wachstum bei den Fahrgast-Zahlen im ÖPNV: Nachdem das Verkehrsgeschehen in der Metropolregion pandemiebedingt zeitweise zurückgegangen war, ist die Verkehrsnachfrage in der Region mittlerweile wieder auf den langfristigen Entwicklungspfad eingeschwenkt.

Das geht aus dem aktuellen Regionalen Monitoring „Mobilität“ hervor, das der Regionalverband FrankfurtRheinMain jetzt veröffentlicht hat. Die Broschüre erscheint in der Publikationsreihe „Auf den Punkt gebracht: Die Metropolregion FrankfurtRheinMain“.

Verbandsdirektor Thomas Horn und Erster Beigeordneter Rouven Kötter fassen den Fokus der Studie so zusammen „Die boomende Verkehrsnachfrage in der Metropolregion FrankfurtRheinMain führt weiterhin zu großen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund sucht der Regionalverband regionalplanerische Antworten, die er mit vielen Einzelprojekten im Rahmen unserer Mobilitätsstrategie begleitet.“

Wie das Regionale Monitoring zeigt, besteht zusätzlich zu den überregionalen Verkehrsströmen auch innerhalb der Metropolregion beträchtlicher Mobilitätsbedarf. Dies wird anhand der Pendlerzahlen verdeutlicht: 2021 wohnten etwa 389.000 der in Frankfurt am Main sozialversicherungspflichtig Beschäftigten jenseits der Stadtgrenzen. Das bedeutet: Im Verhältnis zur Einwohnerzahl nimmt keine deutsche Metropole mehr Einpendler auf.

Auch die Elektromobilität hat in der Metropolregion deutlich an Fahrt gewonnen, wie die Zahlen des Monitorings belegen. Anfang 2022 waren in der Region 52.000 Elektroautos zugelassen – das ist eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. „Dabei stehen Städte und Gemeinden in der Region vor der Herausforderung, den exponentiell steigenden Bedarf an Ladeinfrastruktur sicherzustellen“, so Thomas Horn und Rouven Kötter.

Ebenso wird die Entwicklung des Radverkehrs näher beleuchtet. Zu den beliebtesten Fahrrad-Strecken in der Region zählt zweifelsohne der Mainradweg, der im Mai 2022 in Offenbach von täglich über 3.000 Radfahrerinnen und Radfahrern befahren wurde. Außerdem werden gut ausgebaute Verbindungen zwischen den Orten gern genutzt: Das zeigt beispielsweise der zwischen Langen und Darmstadt-Wixhausen bereits eröffnete Teilabschnitt des Radschnellwegs FRM 1, der nach Fertigstellung die Großstädte Frankfurt und Darmstadt miteinander verbinden wird.

Darüber hinaus bietet die Broschüre weitere Daten zur Verkehrsmittelwahl, zum Straßenverkehr, zum öffentlichen Verkehr sowie zum Fahrradverkehr.

Definiert wird die Metropolregion FrankfurtRheinMain als das Gebiet vom Kreis Gießen im Norden bis zum Kreis Bergstraße im Süden sowie in West-Ost-Ausdehnung vom Kreis Mainz-Bingen bis zum Kreis Aschaffenburg. Hier leben rund 5,8 Millionen Einwohner. Sie ist eine der elf anerkannten Metropolregionen in Deutschland.


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