"Von gegenseitigen Erfahrungen profitieren"
Frühjahrstreffen des Initiativkreises Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM) im Frankfurter Haus der Region. Hintere Reihe, von links nach rechts: Thomas Schauf (Metropolregion Rheinland), Annegret Höing (Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg), Susanna Caliendo (Metropolregion FrankfurtRheinMain), Ralph Schlusche und Kristine Clev (Metropolregion Rhein-Neckar), Jana Nickelsen (Regionalverband Ruhr), Tanja Blätter (Metropolregion Hamburg), Tana Petzinger (Regionalverband Ruhr) und Patricia Schläger-Zirlik (Metropolregion Nürnberg)
Vordere Reihe, von links nach rechts: Wolfgang Wittmann und Dr. Eva Krumme (Metropolregion München), Dr. Rolf-Barnim Foth und Jakob Richter (Metropolregion Hamburg), Thomas Horn (Metropolregion FrankfurtRheinMain) und Jan Opitz (Metropolregion Mitteldeutschland), © Regionalverband FrankfurtRheinMain
Die Metropolregionen in Deutschland stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Das zeigte sich einmal mehr bei der Frühjahrstagung des Initiativkreises Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM). Jakob Richter, Sprecher des Initiativkreises, nannte einige der Fragestellungen: „Wie kommen wir gut aus der Coronakrise? Wie schaffen wir die Energiewende? Sind wir wettbewerbsfähig in einem deutlich komplizierter werdenden internationalen Umfeld?“
Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens im Frankfurter Haus der Region standen die Entwicklung bzw. Förderung grüner Infrastruktur sowie der Ausbau von Digitalisierung und Erneuerbaren Energien. „Es ist wichtig, sich zu solch komplexen Fragen professionell austauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Interessen zu vertreten. Die Zusammenarbeit der deutschen Metropolregionen ist seit Jahren von großem Vertrauen geprägt, betonte Richter.
Diesen Worten schloss sich Thomas Horn, Direktor des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, an. „In der Tat ist es so, dass wir in den Metropolregionen viele ähnlich gelagerte Themen bearbeiten und mit gleichen Fragestellungen konfrontiert sind. Selbstverständlich stehen die Metropolregionen auch im Wettbewerb zueinander. Dennoch können wir viel voneinander lernen. Die Metropolregionen nehmen wichtige Funktionen wahr und sind von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Umso wichtiger ist es, in einem guten, vertrauensvollen Austausch von den gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren. Klar ist aber auch, dass jede Metropolregion ihre Alleinstellungsmerkmale hat, wie etwa der Internetknoten DE-CIX in Frankfurt, einer der weltweit größten gemessen am Datendurchsatz.“
Von den planerischen Entwicklungen in Frankfurt und Region war IKM-Sprecher Jakob Richter positiv angetan: „Ich bin beeindruckt von der Entwicklung, die die Stadt Frankfurt um die EZB herum genommen hat. Die stadtplanerischen Akzente sind gelungen und strahlen über die Region hinaus. Und es war hochinteressant zu sehen, wie der Regionalverband seine Windvorrangflächen und Freiraumplanung gestaltet. Nur wenn wir durch gute Planung unterschiedliche gesellschaftliche Interessen zusammenbringen, wird die Energiewende zügig gelingen.“
Weitere Infos:
- Der Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM) bildet die strategische Plattform aller elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.
- Zu seinen Aufgaben zählt es, den Nutzen metropolregionaler Zusammenarbeit aufzuzeigen, gemeinsame Projekte sowie den systematischen Erfahrungsaustausch zu fördern und die gemeinsame Interessenvertretung gegenüber Ländern, Bund und EU wahrzunehmen.
- Der Regionalverband FrankfurtRheinMain vertritt die Metropolregion FrankfurtRheinMain im Initiativkreis und leitet den Arbeitskreis Europa.
- Weitere Infos unter: https://deutsche-metropolregionen.org/