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Datum: 20.10.2020

33 Unternehmen und 5 Kommunen sparen zusammen mehr als 12.600 Tonnen Kohlendioxid ein

Ökoprofit-Projektrunde 2020 mit tollen Ergebnissen beendet:

•    6.991.862 Kilowattstunden Energie eingespart
•    12.631.783 Kilogramm CO2-Emissionen reduziert
•    710.820 Euro Betriebskosten gespart

Frankfurt am Main, 19. Oktober 2020. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, haben gemeinsam 35 Betriebe, Unternehmen und Kommunen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet für ihr tatkräftiges Engagement für den Klimaschutz als „Ökoprofit-Betrieb 2020“ ausgezeichnet. „Die Projektrunde 2020 war sicherlich eine der schwierigsten, seit Ökoprofit in Frankfurt angeboten wird. Aber die teilnehmenden Unternehmen und kommunalen Betriebe haben die Aufgaben trotz der Corona-Krise mit Bravour gemeistert“, sagte Stadträtin Rosemarie Heilig „So kommen wir unserem Ziel wieder ein Stück näher, bis 2050 etwa die Hälfte des Energieverbrauchs einzusparen.“ Ökoprofit ist ein seit vielen Jahren bewährtes Projekt für die Verbesserung des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes. Dies geschieht meist durch eine Optimierung des Ressourcenverbrauchs, eine Steigerung der Energieeffizienz und auch eine Senkung der Betriebskosten am Standort. In 2020 haben zwölf Betriebe an der Ökoprofit-Einsteigerrunde sowie 26 Betriebe am Ökoprofit-Klub teilgenommen. Über die Teilnahme von Kommunen aus der gesamten Region FrankfurtRheinMain freut sich Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, besonders: „Das Programm ist ideal für kleinere und mittlere Kommunen. Wir wollen hier in der Region Vorbild sein und zeigen, dass Ressourcen einsparen und Kosten senken gemeinsam funktionieren. Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit müssen kein Widerspruch sein.“

Alle umweltrelevanten Themen unter die Lupe genommen

Im Projektzeitraum bearbeiteten die teilnehmenden Betriebe gemeinsam mit den Beratern von Arqum, dem Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main und lokalen Partnern praxisnah alle umweltrelevanten Themen. Dabei geht es um die Themengebiete Wasser, Energie, Einkauf, Umweltkosten und -controlling, gefährliche Arbeitsstoffe, Abfall- und Emissionsminderung, Mobilität, Umweltpolitik, Arbeitssicherheit sowie um umweltrechtliche und betriebsorganisatorische Fragestellungen. Insgesamt konnten im Rahmen des Projekts 6.991.862 Kilowattstunden Energie und 12.631.783 Kilogramm CO2 und damit über 710.820 Euro Betriebskosten eingespart werden. Die vermiedene CO2-Menge reicht rechnerisch dafür aus, um mit einem Kleinwagen die Erde insgesamt 1.973 Mal zu umrunden.

Ökoprofit-Klub bietet Einsteigern die Möglichkeit, ihr Engagement zu verstetigen

 „Auch in diesem Jahr bieten wir wieder den Einsteigern an, Mitglied im Ökoprofit-Klub zu werden, um ihr Engagement für das betriebliche Umweltmanagement zu verstetigen“, sagt Florian Unger, Projektleiter des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main. „Viele Betriebe mussten sich in den vergangenen Monaten auf die neuen Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie einstellen. Auch hier war der Austausch im Ökoprofit-Klub für viele eine wichtige Informationsquelle“. Der Ökoprofit-Klub hat aktuell 26 Mitglieder, die sich mindestens vier Mal im Jahr treffen. Dazu zählen Unternehmen und Kommunen, die bereits viele Kenntnisse im Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement erlangt und alle gesetzlich erforderlichen Zertifizierungen erreicht haben. Sie nutzen das Netzwerk, um sich mit anderen auszutauschen.

Teilnehmer der Einsteiger-Projektrunde 2020 (in alphabetischer Reihenfolge) sind:

• Biotest AG
• CentralGlobalCargo GmbH
• Gemeinde Wölfersheim
• Jean Bratengeier Bau GmbH
• Kreisstadt Dietzenbach
• Krieger + Schramm GmbH & Co. KG
• Palmengarten der Stadt Frankfurt am Main
• Stadt Dreieich
• Stadt Eschborn
• Stadt Frankfurt a. M., Personal- und Organisationsamt
• Studierendenwerk Darmstadt Anstalt öffentlichen Rechts
• Wirtschaftsförderung Frankfurt – Frankfurt Economic Development – GmbH

Ökoprofit-Klub-Betriebe 2020 (in alphabetischer Reihenfolge) sind:
• AGAPLESION Bethanien Krankenhaus
• AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft m.b.H.
• Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH
• Carl Friederichs GmbH
• DB Regio AG, S-Bahn Rhein-Main
• Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.
• Diakonie Hessen
• Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG
• DZ BANK AG
• Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
• FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
• frabona industrielle Fertigung von Metallwaren GmbH
• Goethe-Universität Frankfurt am Main
• GWR – gemeinnützige Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling mbH
• Haus Aja Textor-Goethe
• Haus der Volksarbeit e.V.
• HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH
• Internationaler Bund (IB)
• Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH
• Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
• Magistrat der Stadt Maintal
• PricewaterhouseCoopers GmbH WPG
• Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
• Union Asset Management Holding AG
• Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Stadtbahnzentralwerkstatt
• VR Smart Finanz AG

Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft, das von der IHK Frankfurt am Main und der Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützt wird. Seit 2019 wird das Projekt gemeinsam mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain auf die Region ausgeweitet, um auch gezielt Kommunen mit dem Projektansatz zu erreichen.

Ökoprofit ist seit 2007 ein fester Bestandteil des Maßnahmenpakets der Stadt Frankfurt am Main, um die für 2050 gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Weitere Informationen unter: www.frankfurt.de/ökoprofit

Interessierte Unternehmen für Projekt-Runde 2021 gesucht

Das Energiereferat plant auch für 2021 eine Einsteigerrunde und eine Klubrunde durchzuführen und sucht hierfür noch Teilnehmer. Interessierte Betriebe können sich unter florian.unger@stadt-frankfurt.de für die in Vorbereitung befindliche Projektrunde 2021 melden.

Foto: Salome Roessler / lensandlight

 

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