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Datum: 07.08.2020

Fachleute sind sich einig: die Region braucht Mobilitätsstationen

Einfach, schnell und sicher umsteigen

„Mobilitätsstationen sind die Pendlerparkplätze der Zukunft und werden für eine deutlich verbesserte Bewegungsqualität der Menschen sorgen“, so Rouven Kötter, Erster Beigeordneter und Mobilitätsdezernent des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain. Doch ein interkommunal verknüpftes Angebot sucht man bisher vergeblich in der Region. Auch fehlt ein regionales Konzept, das den unterschiedlichen lokalen Anforderungen an diese Stationen gerecht wird und diese überall wiedererkennbar macht. Um diese Lücke zu füllen, wird der Regionalverband zukünftig einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen, der auch Eingang in den Masterplan Mobilität finden wird.

Seit Anfang des Jahres läuft hierzu das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Raum für neue Mobilität (RaMo)“, und nun fand ein erster gemeinsamer Workshop mit Aufgabenträgern des ÖPNV, Mobilitätsdienstleistern, Interessensgemeinschaften und Verbänden im House of Logistics and Mobility (HOLM) statt. In diesem Netzwerk bringt sich auch die Stadt Ginsheim-Gustavsburg ein, die beim Thema Mobilitätsstationen sehr innovativ ist und als Musterkommune für das Förderprojekt gewonnen wurde. Als weiterer Kooperationspartner ist die Fachgruppe Mobilitätsmanagement der Hochschule RheinMain beteiligt.

Diskutiert wurden unter den knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zentrale Fragen, wie etwa der Ausstattungskatalog dieser Stationen, ein einheitliches Buchungssystem oder die Frage nach geeigneten Standorten, sowohl im hochverdichteten städtischen als auch im ländlichen Raum. „Wichtig ist hier der interkommunale Gedanke. Innovative Angebote dürfen nicht an Stadtgrenzen Halt machen“, betont Marie-Christin Hobl, die zuständige Projektleiterin beim Regionalverband.

Ziel ist es, bis Anfang des Jahres 2021 ein regionales Konzept mit Umsetzungsstrategie vorzulegen. Dazu gehört der Aufbau eines breiten Akteursnetzwerks, um Wissen auszutauschen und Rollen und Aufgaben zu verteilen. Carsharing, Fahrradmietsysteme, ÖV-Angebote, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge oder Mitfahrerparkplätze sollen hierbei Elemente sein, die bedarfsgerecht und flexibel kombiniert werden können. Kötter macht klar: „Unterschiedliche Insellösungen vor Ort dürfen nicht das Ergebnis sein. Wir müssen in der Region möglichst abgestimmt agieren. Daher ist es wichtig, sich bereits früh zusammenzufinden, zu verständigen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Hobl fügt hinzu: „Das Netzwerk ist jederzeit für weitere Akteure offen. Der Regionalverband freut sich über alle, die sich aktiv einbringen möchten.“

 

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