"Die Natur ist jeden Tag anders"

Ein frischer Wintermorgen in Dieburg: Um 6.35 Uhr setzt sich Olaf Stöver aufs Fahrrad und fährt nach Frankfurt. Tiefschwarze Finsternis, blendende Autoschweinwerfer – wer im Dunklen mit dem Rad unterwegs ist, sollte sich intensiv auf Straßenverkehr und Strecke konzentrieren. „Du musst hellwach sein, auch bei der Orientierung. Denn gut bekannte Routen können ohne Tageslicht völlig anders wirken“, erzählt Stöver.

Seit sieben Jahren pendelt der passionierte Radfahrer mit dem Rad zum Regionalverband zum Frankfurter Hauptbahnhof. Im Laufe der Jahre hat der 53-Jährige, der im Bereich Geoinformation arbeitet, diverse Routen zwischen Dieburg und Frankfurt erkundet. Und hat dabei die schnellste Strecke mit 33 Kilometern ebenso wie die aus seiner Sicht „schönste“ Route entdeckt. Die führt über Seligenstadt am Main entlang, erfordert mit 68 Kilometern Streckenumfang aber auch ziemliche Kondition.

Um die schnelle Route von Dieburg nach Frankfurt zu bewältigen, benötigt Stöver eine gute Stunde. Als trainierter Radsportler ist er je nach Streckenpassage und Tageszeit mit schnittigen 30 Stundenkilometern unterwegs. Ab dem Frankfurter Goetheturm geht’s dann deutlich geruhsamer weiter durch Sachsenhausen in Richtung Innenstadt.

Hand aufs Herz: Ist es nicht anstrengend, an einem Arbeitstag bei Wind und Wetter so lange auf dem Rad zu sitzen? Aus Olaf Stövers Sicht ist die Möglichkeit des Pendelns mit dem Spaß am Sport zu verbinden ideal und ein super Training, für das ansonsten keine Zeit bliebe“, aber zugleich fordernd. „Wenn ich vier Tage lang ohne Pause fahre, spüre ich das schon in den Knochen.“ Trotzdem, aufs regelmäßige Radfahren zur Arbeit will er nicht mehr verzichten. „Ich fühle mich wacher und zufriedener, die Bewegung tut einfach gut.“

Dazu kommt, dass sich der Diplom-Geograf einfach gern draußen aufhält. „Die Natur ist jeden Tag anders, das Licht, die Sonne, die Geräusche“, sagt er. Sein Fazit: „Mit dem Rad zu pendeln kann ich jedem empfehlen!“

Schnellste Route: Dieburg (Start) – Oberroden – Dietzenbach – Gravenbruch – Sachsenhausen – Postraße, Regionalverband FrankfurtRheinMain (Ziel)
Streckendistanz: 33 Kilometer
Herausforderung: in offener Landschaft gegen den Wind ankämpfen
Highlights: Vorbei am Goetheturm Frankfurt

NEUE SERIE "MIT DEM BIKE INS BÜRO"
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit pendelt, entlastet Klima und Umwelt, schont seinen Geldbeutel und verbessert die eigene Fitness. Den Radverkehr in der Region zu stärken ist ein Kernziel des Regionalverbands FrankfurtRheinMain. Dazu zählt auch, mehr Menschen zu motivieren, den täglichen Weg von und zur Arbeit möglichst nachhaltig zu bewältigen. In der Serie „Mit dem Bike ins Büro“ stellen wir in loser Folge Radpendlerinnen und Radpendler aus dem Regionalverband vor. Sie zeigen, wie gut es sich mit dem Zweirad zum Arbeitsplatz mitten in Frankfurts City pendeln lässt – im Sommer ebenso wie in kühleren Jahreszeiten.

Die komplette Serie "Mit dem Bike ins Büro" finden Sie unter diesem Link.

Mehr Infos zur Mobilitätsstrategie des Regionalverbands finden Sie hier.