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Datum: 02.09.2021

»Ohne Luftfracht bricht das System zusammen«

Verbandsdirektor Thomas Horn zu Gast bei Lufthansa Cargo

„Luftfracht und insbesondere Lufthansa Cargo haben in der Pandemie ihre Systemrelevanz gezeigt. Auch in der bislang größten Krise des Luftverkehrs, in der weltweit Transportketten zusammengebrochen sind, wurde Deutschland und die Rhein-Main-Region zuverlässig an internationale Märkte und Lieferketten angebunden. Das war nicht selbstverständlich und ist das Ergebnis engagierter Arbeit hier in der Region.“ Zeigt sich der Verbandsdirektor des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Thomas Horn (CDU) beeindruckt. „In der Rhein-Main-Region gibt es etwa 12.000 Logistik-Betriebe mit rund 250.000 Beschäftigten. Es hängen also nicht nur Lieferketten für lebensnotwendige Produkte, sondern auch viele Existenzen an einer erfolgreichen Logistik.“

Zu einem regionalpolitischen Austausch mit Vertretern aus Politik, Behörden und Verbänden hatte die Lufthansa Cargo AG auf das Firmengelände am Frankfurter Airport eingeladen. Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Cargo AG, Dorotha von Boxberg, informierte über die geplanten Investitionen in den kommenden Jahren. Bis 2029 sind Investitionen in die Modernisierung des Cargo-Frachzentrums in Höhe von rund 380 Mio. EUR geplant.

Ein Schwerpunkt dabei liegt auf lebensnotwendigen Pharma-Produkten. Das Frankfurter Cargo-Frachtcenter ist das größte europäische Drehkreuz für Pharma-Produkte. In speziellen Transportbehältern, sogenannten "Bellies" werden Arzneiprodukte weltweit fachgerecht transportiert. Die Bellies sind so konstruiert, dass diese bis zu einer Tiefkühltemperatur von frostigen - 70 C gekühlt werden können. Mit der Firma Time:matters, einer LH Cargo Tochter, werden zudem Express-Dienste abgewickelt.

Dem Frankfurter Airport kommt auch in der Verteilung hochwertiger (Ersatz)Teile eine wichtige Bedeutung zu, denn die Zentren, die sich in der Nähe des Flughafens angesiedelt haben, liefern ihre Produkte binnen kürzester Zeit an den Flughafen, wo diese schnellstmöglich versandt werden. Deshalb war es in der Corona-Zeit möglich, medizinische Beatmungsgeräte und Ersatzteile rund um den Globus zu verteilen.

Die Lufthansa Cargo verlässt sich bei dieser wichtigen Aufgabe nicht auf die bestehende Technik. Stets wird an der Verbesserung der Abläufe und der technischen Möglichkeiten gearbeitet, um Optimierungen für das Klima und die Menschen zu erzielen. Mit Innovationen im Verpackungsbereich sind beispielsweise erhebliche Gewichtseinsparungen zu erzielen.
Mit einer speziellen Beschichtung an den Flugzeugflügeln und der Flugzeugunterseite, der sogenannten "Aero-Shark-Beschichtung" werden Luftverwirbelungen und damit Kerosin eingespart.

Bei einem Rundgang durch das Frachzentrum gab es einen interessanten Einblick "hinter die Kulissen" des Cargo-Zentrums. Verbandsdirektor Thomas Horn: "Gerade in der Pandemie wurde deutlich, dass die Logistik eine systemrelevante Branche ist. Es ist beeindruckend zu sehen mit welch hohem logistischen und digitalem Aufwand die weltweite Distribution von hochwertigen Warengütern perfektioniert wurde".

 

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