EXPO REAL 2024: Regionalverbände diskutieren über »qualitatives Wachstum« in Deutschlands Regionen
Regionalverband erneut Exklusivpartner und Namensgeber am Gemeinschaftsstand der Metropolregion FrankfurtRheinMain
Die internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen - EXPO REAL fand vom 7. bis 9. Oktober 2024 in München statt. Der Regionalverband beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder als Exklusivpartner und Namensgeber am Gemeinschaftsstand der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mit dem großen Gemeinschaftsauftritt präsentierte sich die Region in München erneut geschlossen und weithin sichtbar.
Fachlich initiierte und organisierte der Regionalverband ein Expertengespräch mit dem Verband Region Rein-Neckar zum hochaktuellen Thema „Qualitatives Wachstum – Wechselspiel zwischen formeller und informeller Planung“. Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter und Petra Schelkmann, die Leitende Direktorin des Verbandes Region Rhein-Neckar, diskutierten, wie in Zeiten zunehmender Flächennachfrage und Flächenknappheit Wachstum, Lebensqualität und Naturschutz sowie dahingehend unterschiedliche Interessen ausbalanciert werden können.
Bei der Diskussion wurde deutlich, dass die Planung angesichts zunehmender Flächenknappheit eine Herkulesaufgabe ist: Einerseits brauchen dicht besiedelte Regionen wie FrankfurtRheinMain und Rhein-Neckar dringend mehr Platz für Infrastruktur, Gewerbe, Industrie und Wohnraum. Andererseits werden ebenso Gewässer, landwirtschaftliche Flächen, Wälder und öffentliche Grünflächen zur Naherholung und für Klimaschutzmaßnahmen benötigt. Staatliche Landesplanung, Fachplanungen und kommunale Bauleitplanung vertreten unterschiedliche Interessen – hinzu kommen divergierende Interessen und Erwartungen von Unternehmen, Investoren, Poli-tik und Bevölkerung. Gesellschaftliche Debatten, Bürgerbegehren und immer mehr Verordnungen und Gesetze erschweren oftmals die Planung sowie deren Umsetzung.
„Es gibt eine große Flächennachfrage in unserer Region. Neben den klassischen Nachfragern wie Gewerbe, Industrie und Wohnen, stieg in den letzten Monaten und Jahren insbesondere der Flächenbedarf für Energieinfrastruktur. Gleichzeitig wollen wir den Charakter unserer Region mit seinen zahlreichen Freiräumen und Grünbereichen bewahren. Es geht in unserer Region daher um ein qualitatives Wachstum, im Einklang mit Ressourcenschutz und der Lebensqualität“, sagte Rouven Kötter.
Die Regionalverbände als Träger der regionalen Planung sehen viele Möglichkeiten, die unterschiedlichen Interessen und Anforderungen zu koordinieren sowie zwischen den Verantwortlichen zu vermitteln. Stichworte sind frühzeitiger Dialog und das Erreichen eines gesunden Wechselspiels zwischen formaler und informeller Planung, um qua-litatives Wachstum von Kommunen und Regionen zu ermöglichen. Moderiert wurde das Gespräch von Jan Garcia, Pressesprecher der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.
Zum Messeauftritt der Metropolregion FrankfurtRheinMain zog der Erste Beigeordnete Rouven Kötter ein positives Fazit: „Die Region FranfurtRheinMain zeigt sich der Welt in München als geschlossene Einheit und das ist ein gutes, starkes Signal. Viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landräte, Kommunalpolitikerinnen und -Politiker sowie Akteure der Region waren vor Ort, haben sich vernetzt, Gespräche geführt und unsere Heimat als attraktiven Standort vertreten. Vielen Dank an alle, die vor Ort waren und diesen Messeauftritt ermöglicht haben. Ein großer Dank geht auch an den Verband Region Rhein-Neckar für die gute Zusammenarbeit und die Beteiligung am Expertengespräch!“