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Datum: 09.12.2022

FrankfurtRheinMain wächst wieder

Monitoring nimmt Bevölkerungsentwicklung in den Fokus

Die Region wächst wieder. Ende 2021 lebten in FrankfurtRheinMain 5.821.724 Menschen und damit 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die vergangenen beiden Krisenjahre hatten den Bevölkerungsanstieg weitgehend zum Stillstand gebracht. Aber inzwischen gibt es in der Region wieder einen langfristigen Aufwärtstrend. Aktuelle Zahlen dazu liefert die neue Monitoring-Broschüre „Bevölkerungsentwicklung und -struktur“ des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain. Sie erscheint in der Reihe “Auf den Punkt gebracht“, die sich mit Zahlen und Daten zur Metropolregion FrankfurtRheinMain beschäftigt.

Zuwanderung gehört zum Alltag in der internationalen Finanzmetropole Frankfurt und darüber hinaus. In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung in der Region deutlich gestiegen – von 12,4 auf 18 Prozent. „Die Region FrankfurtRheinMain benötigt dringend mehr qualifizierte Arbeitskräfte“, so der Verbandsdirektor Thomas Horn (CDU) und der Erste Beigeordnete Rouven Kötter (SPD) bei der Vorstellung der Studie. „Beim ständigen Austausch unseres Hauses mit den Unternehmen in der Region wird deutlich, wie wichtig das allmähliche Schließen der Fachkräftelücke in Zukunft sein wird.“

Das neue Monitoring zeigt auch: die Region wird immer älter. 14,3 Prozent der Einwohner in der Region waren 2021 junge Menschen unter 15 Jahren, 65 Prozent waren im potentiell erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren und 20,6 Prozent gehörten zur Altersgruppe der Über-64-Jährigen, die in den beiden vergangenen Dekaden besonders zugenommen hat.

Die Folgen eines demografischen Wandels, der vor allem durch den Rückgang der Bevölkerung bei zunehmender Alterung gekennzeichnet ist, machen sich auch in FrankfurtRheinMain bemerkbar. Insbesondere an der Peripherie der Region ist die Bevölkerungsentwicklung der letzten fünf Jahre schwach.

Thomas Horn und Rouven Kötter von der Regionalverbandsspitze stellen fest, dass der Ausbau der sozialen und kulturellen Infrastruktur für die 5,8 Millionen Menschen in der Region immer wichtiger werden wird. Und sie ergänzen: „Vor dem Hintergrund knapper Finanzen stellen diese Aufgaben für die Städte und Gemeinden in der Region eine große Herausforderung dar.“ Angesichts des demografischen Wandels würde eine größer werdende Zahl älterer Menschen nicht nur kulturelle Angebote nachfragen, sondern auch verstärkt Gesundheits- und Pflegeleistungen benötigen. Gleichzeitig wünschten sich junge Familien noch besser an ihre Bedürfnisse angepasste Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. „Insbesondere bei der Kinderbetreuung haben die Kommunen in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen und auch hier macht sich der Fachkräftemangel deutlich bemerkbar. Die Kosten der Kinderbetreuung sind für viele Städte und Gemeinden kaum noch tragbar, ein entsprechender Ausbau ohne zusätzliche Unterstützung ist daher schwer vorstellbar.“

Die Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) geht davon aus, dass FrankfurtRheinMain als strukturstärkere, zentral gelegene und in Teilen jüngere Region bis zum Jahr 2040 einen weiteren moderaten Einwohnerzuwachs zu erwarten hat.

Die Metropolregion FrankfurtRheinMain umfasst das Gebiet vom Kreis Gießen im Norden bis zum Kreis Bergstraße im Süden sowie in West-Ost-Ausdehnung vom Kreis Mainz-Bingen bis zum Kreis Aschaffenburg. Hier leben derzeit rund 5,8 Millionen Einwohner. Sie ist eine der elf anerkannten Metropolregionen in Deutschland.

Das Regionale Monitoring „Bevölkerungsentwicklung und -struktur“ in der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ ist unter der Internetadresse www.region-frankfurt.de als PDF-Dokument erhältlich. Bitte im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: zkr06.

 

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