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Datum: 17.06.2021

Frischer Saft: E-Bike-Ladestationen in der Wetterau

Mitgliedsbetriebe der Apfelwein- und Obstwiesenroute bieten Ladeservice an

Bei mehr als 1000 km ausgewiesenen Radwegen im Wetteraukreis kann ein E-Bike-Akku auch mal an seine Grenzen kommen. Die beste Möglichkeit, während einer Tour den Akku wieder aufzuladen, bietet sich bei einer Einkehr in einem der vielen Mitgliedsbetriebe der Apfelwein- und Obstwiesenroute an.
Diesem Bedarf folgen ab sofort der Regionalverband sowie der Verein der Apfelwein- und Obstwiesenroute im Wetteraukreis.
„Der Regionalverband FrankfurtRheinMain will die Streuobstakteure und gastronomischen Betriebe der Region bestmöglich unterstützen. Bei den Apfelwein- und Obstwiesenrouten treffen wir auf engagierte Akteure und gute Ideen, um dieses Ziel zu erreichen“, so Rouven Kötter, erster Beigeordneter des Regionalverbandes.
„Der stetige Zuwachs an E-Bike-Nutzern hat uns auf die Idee gebracht, dass die Mitgliedsbetriebe ihren Gästen einen Ladeservice anbieten können“, ergänzt Cornelia Dörr, ebenfalls Vereinsakteurin und verantwortlich für die TourismusRegion Wetterau. Schnell wurde gemeinsam ein passendes Schild durch den Regionalverband entwickelt und produziert und nur wenige Tage nach der Ideenfindung an die ersten drei Betriebe im Wetteraukreis ausgeliefert.
Der erste Betrieb, der das Schild mit dem Hinweis auf einen E-Bike-Ladeservice überreicht bekommt, ist das frischgebackene Mitglied des Vereins Harald Steinke, Betreiber der Kulturhalle in Stockheim. Seit diesem Jahr bietet die Kulturhalle einen großzügigen Biergarten an. „Das Ladeangebot passt gut“, mein Harald Steinke, „denn wir liegen hier direkt am Vulkanradweg“.
An der zweiten großen Radachse durch die Wetterau liegt Neidharts Küche, nämlich an der Regionalpark Niddaroute in Karben. Bei einem prickelnden Glas Apfelwein bekommen Eric Stroppe und Joshua Leifert ebenfalls das Schild mit dem Ladeangebot übereicht. Sehr passend wird es im großzügigen Genussgarten an einer dort dekorierten Radfelge montiert.
„Mit dieser tollen Aktion fördern wir die E-Bike-Nutzung auf unseren Routen. Ein weiterer Ansporn für unsere Gäste, das Auto einmal mehr stehen zu lassen. Wir begrüßen die gemeinsame Aktion der Regionalschleife und des Regionalverbands sehr“, betont Annette Kreiling, erste Vorsitzende des Vereins. Sie erhält von Rouven Kötter das dritte Schild im romantischen Kreiling’s Sommergarten überreicht. Inmitten einer Armada von geparkten Bikes und E-Bikes.
Regionalverband und Verein haben die Kosten für einen Ladevorgang durch Frank Bering, Inhaber des Fahrradfachgeschäfts „Rückenwind“ in Friedberg, kalkulieren lassen: Eine Stunde Aufladen kostet bei den aktuellen durchschnittlichen Strompreisen ca. 17 Cent.
Diese Schilder sind ein kleiner Baustein, um das Radfahren in unserer Region noch attraktiver zu machen und die zahlreichen radelnden Naherholer für eine kleine Pause in einem unserer hervorragenden gastronomischen Betriebe zu begeistern“, so Dörr und Kötter abschließend. Gastrobetriebe sind willkommen, dem Verein (www.awor.de) beizutreten und ein Schild anzufragen.

Streuobstwiesen bieten einer unendlichen Vielzahl an Lebewesen und Pflanzen Raum und müssen daher sensibel geschützt und durch Neuanpflanzung erhalten bleiben. In Hessen gibt es circa 300.000 Obstbäume. Vor 30 Jahren waren es noch mehr als 1 Million.
Der Plan des Regionalverbands ist es, in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Regionalschleifen die Routen in den nächsten Jahren hinsichtlich der Wegeführung und Beschaffenheit, den Einkehrmöglichkeiten sowie der Erlebbarkeit der Streuobstwiesen zu überarbeiten. Aller Voraussicht nach wird auch mit dieser Maßnahme in der Regionalschleife Wetterau gestartet, weil hier bereits entsprechende Vorarbeit erfolgt ist.

 

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