Gute Wirtschaftsperspektiven in der Region für die Zeit nach Corona
Die pandemiebedingte Zunahme von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in der Region FrankfurtRheinMain dürfte lediglich ein vorübergehendes Phänomen sein. Für die Zukunft erwartet der Regionalverband ein deutliches Beschäftigungswachstum und gute geschäftliche Chancen in der Region, insbesondere für internationale Unternehmen. Diese Einschätzungen basieren auf dem aktuell veröffentlichten Regionalen Monitoring zum Thema „Wirtschaft und Beschäftigung“.
Die Broschüre erscheint im Rahmen der neuen Reihe „Auf den Punkt gebracht: Die Metropolregion FrankfurtRheinMain“. Dabei werden in Einzelheften aktuelle Zahlen und Fakten zu verschiedenen regionalen Fachthemen beleuchtet. Das zweite digitale Einzelheft bietet einen Überblick zur Entwicklung von Beschäftigung, Sozialprodukt, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in der Metropolregion.
„Derzeit gibt es keinen Grund zur Besorgnis, dass nach der Pandemie die Arbeitslosigkeit höher und die Beschäftigung niedriger als zuvor ausfallen wird“, sagen Verbandsdirektor Thomas Horn und Erster Beigeordneter Rouven Kötter angesichts der Ergebnisse des aktuellen Monitorings. Derzeit sind rund 2,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Metropolregion tätig, davon allein über 600.000 in der Kernstadt Frankfurt am Main.
Ein großes Fragezeichen stelle allerdings die aktuelle Entwicklung in Osteuropa mit ihren Folgen für die Region dar. Trotz dieser aktuellen politischen Unwägbarkeiten erwartet der Regionalverband perspektivisch ein deutliches Beschäftigungswachstum in der Region, wobei Probleme in Lieferketten und der zunehmende Fachkräftemangel limitierend wirken könnten.
Zudem wird mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand die Zahl der Erwerbspersonen signifikant zurückgehen, während zugleich Digitalisierung und die Transformation zur Klimaneutralität den Fachkräftebedarf erhöhen werden. „Umso wichtiger ist es, stille Reserven auf dem Arbeitsmarkt zu aktivieren. Das ist den Unternehmen in unserer Region bisher sehr gut gelungen. Parallel dazu gilt es, die Betreuungs- und Pflegeinfrastruktur in unseren Kommunen zu verbessern, um Erwerbstätigkeit bei gleichzeitiger Fürsorge zu ermöglichen“, betont die Leitung des Regionalverbandes.
Die Beschäftigungszunahme der vergangenen Jahre betraf übrigens nicht allein den Kern der Region, sondern auch die Umlandkommunen. Darüber hinaus ist zu vermuten, dass unter anderem aufgrund der zunehmenden Akzeptanz von Homeoffice-Lösungen die Kommunen im weiteren Umland als Wohnstandort gestärkt werden dürften.
Wegen der anhaltend guten Ausgangslage als Verkehrs- und Internetknotenpunkt könnte die Metropolregion FrankfurtRheinMain insgesamt von den erwarteten neuerlichen Beschäftigungsanstiegen profitieren. „Insbesondere für internationale Unternehmen bestehen auch weiterhin gute Geschäftschancen in unserer Region“, betonten Verbandsdirektor Horn und Erster Beigeordneter Kötter bei der Vorstellung der Studie.
Die Metropolregion FrankfurtRheinMain wird definiert als das Gebiet vom Kreis Gießen im Norden bis zum Kreis Bergstraße im Süden sowie in West-Ost-Ausdehnung vom Kreis Mainz-Bingen bis zum Kreis Aschaffenburg. Hier leben rund 5,8 Millionen Einwohner. Sie ist eine der elf anerkannten Metropolregionen in Deutschland.
Weitere Informationen:
Das Regionale Monitoring 2022 „Wirtschaft und Beschäftigung“ in der Reihe „Auf den Punkt gebracht: Die Metropolregion FrankfurtRheinMain“ kann unter www.region-frankfurt.de heruntergeladen werden. Bitte im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: zkr03