Meilenstein für Radschnellweg: Favorisierte Streckenvariante vorgestellt
Machbarkeitsstudie zur neuen südmainischen Radschnellverbindung zwischen Hanau und Frankfurt schreitet voran
Bei der Planung des Radschnellwegs zwischen Frankfurt und Hanau (FRM8) ist ein erster wichtiger Meilenstein erreicht. Im Zuge der laufenden Machbarkeitsstudie konnte eine favorisierte Streckenvariante definiert und den Kommunen im planungsbegleitenden Lenkungskreis vorgestellt werden.
Zuvor waren verschiedene Streckenvarianten (inklusive Vor-Ort-Befahrung) analysiert und mithilfe eines umfangreichen Kriterienkataloges durch das Planungskonsortium bewertet worden. Ergänzt wurden diese Untersuchungen durch eine öffentliche Onlinebeteiligung und mehrere Beratungen mit Fachleuten aus den Kommunen und weitere Fachbehörden.
„Machbarkeitsstudien sind kein Selbstzweck. Am Ende des Prozesses soll ein Radweg entstehen. Dazu brauchen wir eine breite Unterstützung und die Mitarbeit vieler Akteure. Ich freue mich, dass wir nach intensiver Beratung und öffentlicher Beteiligung eine Vorzugsvariante finden und sie den politischen Vertretern der Kommunen präsentieren konnten. Damit kommen wir unserem gemeinsamen Ziel ein großes Stück näher“, erklärt Mobilitätsdezernent Rouven Kötter vom Regionalverband FrankfurtRheinMain.
Verlauf der Vorzugstrasse
Beginnend an der Frankfurter Ignatz-Bubis-Brücke verläuft die Trasse entlang des Deutschherrnufers und der Gerbermühlstraße. Von dort wechselt sie auf die Südseite der Bahn und führt an der Bahn in Richtung Offenbach. In Offenbach erstreckt sich die favorisierte Linie über die Frankfurter Straße, Park- und Geleitstraße. Unter Einbindung der Bleich- und Mathildenstraße führt die Trasse weiter zur B43. Alternativ wird auch noch eine Streckenführung am Bahndamm geprüft. Entlang der B43 geht die Planungslinie nach Mühlheim, wo sie auf Höhe der Anton-Dey-Straße auf die Wegeverbindung südlich der Bahn schwenkt. Entlang der Bahn und Industriestraße verläuft die Trassenführung über die Spessartbrücke (K191) zurück zur B43. In Hanau führt die Vorzugstrasse über eine neue Mainquerung nördlich der Steinheimer Mainbrücke in Richtung Hanauer Innenstadt".
Zustimmung und noch offene Fragen
Der Lenkungskreis begrüßt die Vorlage der Vorzugsvariante und damit auch das Voranschreiten der Planung. Die Lenkungskreis-Mitglieder sind sich einig, dass es weiterhin Ziel sein muss, eine Variante zu finden, die auf absehbare Zeit realisierbar und umsetzbar ist, damit die Situation für Radfahrende auf der südmainischen Verbindung zwischen Frankfurt und Hanau verbessert werden kann. Die Teilnehmenden betonen, dass es im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet keine einfache Lösung geben kann und von allen Seiten Kompromisse gefunden werden müssen.
Für einzelne Abschnitte der favorisierten Variante gibt es noch Klärungsbedarf. Im Bereich der Innenstadt von Offenbach soll die Trassenführung vertieft untersucht werden, um hier möglichst wenig Konflikte zwischen Rad-, Fuß- und Autoverkehr zu verursachen. In Rücksprache mit der Deutschen Bahn soll ebenfalls die Trassenführung entlang des Bahndamms geprüft werden. Im Abschnitt Hanau wird der Bau einer neuen Brücke über den Main geprüft, um die Hanauer Innenstadt besser an die neue Radschnellverbindung anschließen zu können.
Wie geht es weiter?
Mit der Identifizierung der Vorzugsvariante kann jetzt die Maßnahmenentwicklung und die detaillierte Potenzialermittlung erfolgen. In diesen Planungsschritten werden auf kleinräumiger Ebene detaillierte Lösungen für die Streckenführung erarbeitet.
Im Sommer nächsten Jahres sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie auf dem Tisch liegen. Sobald die politischen Gremien der beteiligten Kommunen dieser zustimmen, können die weiteren Planungsphasen zur Bauausführung und die anschließende Realisierung der Radschnellverbindung starten.
Hintergrund
Für den FRM8 haben am 3. März 2020 die Städte Frankfurt am Main, Hanau, Mühlheim am Main und Offenbach am Main, der Kreis Offenbach und der Regionalverband eine Absichtserklärung für die Realisierung einer Radschnellverbindung unterzeichnet. Für diese südmainische Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt wurde das höchste Radfahrpotenzial in ganz Hessen ermittelt.
Das Planungskonsortium (INOVAPLAN aus Karlsruhe, PGV-Alrutz aus Hannover, Moderationsbüro team ewen aus Darmstadt) hat den Auftrag, zusammen mit dem Regionalverband und den beteiligten Kommunen die Machbarkeitsstudie für diesen Korridor zu erarbeiten.
Weitere Informationen zu den Planungen des Regionalverbandes zu allen Radschnellverbindungen in der Region: www.region-frankfurt.de/rsw
Zuvor waren verschiedene Streckenvarianten (inklusive Vor-Ort-Befahrung) analysiert und mithilfe eines umfangreichen Kriterienkataloges durch das Planungskonsortium bewertet worden. Ergänzt wurden diese Untersuchungen durch eine öffentliche Onlinebeteiligung und mehrere Beratungen mit Fachleuten aus den Kommunen und weitere Fachbehörden.
„Machbarkeitsstudien sind kein Selbstzweck. Am Ende des Prozesses soll ein Radweg entstehen. Dazu brauchen wir eine breite Unterstützung und die Mitarbeit vieler Akteure. Ich freue mich, dass wir nach intensiver Beratung und öffentlicher Beteiligung eine Vorzugsvariante finden und sie den politischen Vertretern der Kommunen präsentieren konnten. Damit kommen wir unserem gemeinsamen Ziel ein großes Stück näher“, erklärt Mobilitätsdezernent Rouven Kötter vom Regionalverband FrankfurtRheinMain.
Verlauf der Vorzugstrasse
Beginnend an der Frankfurter Ignatz-Bubis-Brücke verläuft die Trasse entlang des Deutschherrnufers und der Gerbermühlstraße. Von dort wechselt sie auf die Südseite der Bahn und führt an der Bahn in Richtung Offenbach. In Offenbach erstreckt sich die favorisierte Linie über die Frankfurter Straße, Park- und Geleitstraße. Unter Einbindung der Bleich- und Mathildenstraße führt die Trasse weiter zur B43. Alternativ wird auch noch eine Streckenführung am Bahndamm geprüft. Entlang der B43 geht die Planungslinie nach Mühlheim, wo sie auf Höhe der Anton-Dey-Straße auf die Wegeverbindung südlich der Bahn schwenkt. Entlang der Bahn und Industriestraße verläuft die Trassenführung über die Spessartbrücke (K191) zurück zur B43. In Hanau führt die Vorzugstrasse über eine neue Mainquerung nördlich der Steinheimer Mainbrücke in Richtung Hanauer Innenstadt".
Zustimmung und noch offene Fragen
Der Lenkungskreis begrüßt die Vorlage der Vorzugsvariante und damit auch das Voranschreiten der Planung. Die Lenkungskreis-Mitglieder sind sich einig, dass es weiterhin Ziel sein muss, eine Variante zu finden, die auf absehbare Zeit realisierbar und umsetzbar ist, damit die Situation für Radfahrende auf der südmainischen Verbindung zwischen Frankfurt und Hanau verbessert werden kann. Die Teilnehmenden betonen, dass es im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet keine einfache Lösung geben kann und von allen Seiten Kompromisse gefunden werden müssen.
Für einzelne Abschnitte der favorisierten Variante gibt es noch Klärungsbedarf. Im Bereich der Innenstadt von Offenbach soll die Trassenführung vertieft untersucht werden, um hier möglichst wenig Konflikte zwischen Rad-, Fuß- und Autoverkehr zu verursachen. In Rücksprache mit der Deutschen Bahn soll ebenfalls die Trassenführung entlang des Bahndamms geprüft werden. Im Abschnitt Hanau wird der Bau einer neuen Brücke über den Main geprüft, um die Hanauer Innenstadt besser an die neue Radschnellverbindung anschließen zu können.
Wie geht es weiter?
Mit der Identifizierung der Vorzugsvariante kann jetzt die Maßnahmenentwicklung und die detaillierte Potenzialermittlung erfolgen. In diesen Planungsschritten werden auf kleinräumiger Ebene detaillierte Lösungen für die Streckenführung erarbeitet.
Im Sommer nächsten Jahres sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie auf dem Tisch liegen. Sobald die politischen Gremien der beteiligten Kommunen dieser zustimmen, können die weiteren Planungsphasen zur Bauausführung und die anschließende Realisierung der Radschnellverbindung starten.
Hintergrund
Für den FRM8 haben am 3. März 2020 die Städte Frankfurt am Main, Hanau, Mühlheim am Main und Offenbach am Main, der Kreis Offenbach und der Regionalverband eine Absichtserklärung für die Realisierung einer Radschnellverbindung unterzeichnet. Für diese südmainische Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt wurde das höchste Radfahrpotenzial in ganz Hessen ermittelt.
Das Planungskonsortium (INOVAPLAN aus Karlsruhe, PGV-Alrutz aus Hannover, Moderationsbüro team ewen aus Darmstadt) hat den Auftrag, zusammen mit dem Regionalverband und den beteiligten Kommunen die Machbarkeitsstudie für diesen Korridor zu erarbeiten.
Weitere Informationen zu den Planungen des Regionalverbandes zu allen Radschnellverbindungen in der Region: www.region-frankfurt.de/rsw