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Datum: 30.10.2020

Projekt für Mobilitätsstationen nimmt Fahrt auf

Erfolgreiches 2. Netzwerktreffen im Haus der Region

Verbesserte Bewegungsqualität für alle - das ist das Ziel des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain. Für Mobilitätsstationen, die „Pendlerparkplätze der Zukunft“, möchte der Verband ein regionales Konzept schaffen, das jegliche Verkehrsmittel im hochverdichteten städtischen, aber auch im ländlichen Raum verknüpft. Carsharing, Fahrradmietsysteme, ÖV-Angebote, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge oder Mitfahrerparkplätze sollen hierbei Elemente sein, die bedarfsgerecht und flexibel kombiniert werden können.
 
Hierfür lud der Verband am 23. September zum 2. Netzwerktreffen „Mobilitätsstationen“ ins Frankfurter Haus der Region ein. Erst im Juni war das Netzwerk auf Initiative des Regionalverbandes im House of Logistics and Mobility (HOLM) erstmals zusammengekommen. Es bringt Vertreterinnen und Vertreter des ÖPNV, Mobilitätsdienstleister, Interessensgemeinschaften und Verkehrsverbände an einen Tisch. Rouven Kötter (SPD), Mobilitätsdezernent des Regionalverbandes, macht klar, worum es ihm dabei geht: „Viele unterschiedliche und unabgestimmte Stationen mit kompliziertem Buchungs- und Abrechnungssystem dürfen nicht das Ergebnis sein. Wir müssen in der Region gemeinsam agieren – und dafür sind solche Treffen eine ideale Plattform.“

Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten beim Netzwertreffen ausgiebig zum Schwerpunktthema Betreibermodell und Organisation. Impuls dafür war ein Best-Practice-Beispiel aus Offenburg von Mathias Kassel, Initiator der Mobilitätsstationen in Offenburg. Einen weiteren Impuls gab es durch einen Vortrag von Lukas Kimel, der Einblick in die Digitalisierungsstrategie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) gab. Marie-Christin Hobl, die zuständige Projektleiterin beim Regionalverband, beschreibt das Ziel des Netzwerkes so: „Es geht darum, Synergien zu schaffen und direkt von Beginn an alle wichtigen Akteure zusammenzubringen. Denn nur gemeinsam ist Vielfalt möglich. Wir müssen ein interkommunales Angebot für alle Menschen schaffen, das nicht an den Stadtgrenzen endet. Dazu sind eine Abstimmung und Zusammenarbeit mit allen Akteuren notwendig.“

Auf Grundlage der Erkenntnisse der Netzwerktreffen soll unter anderem Anfang des Jahres 2021 ein regionales Konzept mit Umsetzungsstrategie entstehen. Im Zuge des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „Raum für neue Mobilität“ sollen bereits im kommenden Jahr Stationen gebaut werden, die die Verkehrsangebote örtlich bündeln und somit einen einfachen, schnellen und sicheren Umstieg möglich machen.

 

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