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Datum: 09.02.2021

Regionalverband FrankfurtRheinMain ist fahrradfreundlicher Arbeitgeber

Auszeichnung mit dem Zertifikat in „Bronze“

Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Nun hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain das begehrte Siegel in „Bronze“ erhalten. Verbandsdirektor Thomas Horn (CDU) sieht darin einen weiteren Baustein im Wettbewerb um die klugen Köpfe der Region: „Der Regionalverband ist ein absolut attraktiver und moderner Arbeitgeber mit einem hoch interessanten Aufgabenspektrum. Wir bieten unseren Mitarbeitenden nicht nur ein Premium-Jobticket, spannende Aufgaben und einen sicheren Arbeitsplatz, sondern suchen stets nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten. Natürlich denken wir dabei auch an die Kolleginnen und Kollegen, die mit dem Rad zur Arbeit kommen.“  

Rouven Kötter (SPD), Mobilitätsdezernent und Erster Beigeordneter des Regionalverbandes, nutzt selbst regelmäßig das Rad für den Arbeitsweg und sagt über die Zertifizierung: „Dies ist ein starkes Zeichen, das das Engagement unseres Mobilitätsteams für den Radverkehr unterstreicht. Zugleich ist es ein Ansporn, sich im eigenen Hause für eine ideale Kombination von Job und Rad einzusetzen. Wir werden uns nicht auf der Auszeichnung ausruhen, sondern weitere Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Radfahren ist schließlich gut fürs Klima, gut für die eigene Gesundheit und macht nicht zuletzt Spaß.“

Beim Regionalverband sind gut 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das Haus der Region, in dem die Verwaltung des Verbandes untergebracht ist, liegt direkt neben dem Frankfurter Hautbahnhof. Dank eines Jobtickets nutzen gut 80 Prozent der Angestellten und Beamten die öffentlichen Verkehrsmittel, zum Teil in Kombination mit dem Fahrrad. Als Arbeitgeber bietet der Verband eigene Fahrradabstellflächen, Duschen und Umkleidemöglichkeiten. Im Foyer liegen Tipps für Radtouren und Landkarten aus. Für Außeneinsätze besitzt der Verband einen kleinen Fuhrpark an Diensträdern. Bei Betriebsausflügen gibt es regelmäßig ein Angebot für Radler. Wer in ein neues Zweirad für den Weg zum Job investieren möchte, erhält einen Gehaltsvorschuss. Schließlich nimmt der Verband an Kampagnen wie „Mit dem Rad zur Arbeit“ teil.

Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband, sagt zu der Vergabe an den Verband: „Der Regionalverband fördert den Radverkehr mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Es stärkt die Mitarbeiterbindung sowie das Teamgefühl“. Zugleich könne ein Arbeitgeber beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.

Zu der Zertifizierung gehören auch Vorschläge des ADFC, das Angebot des Arbeitgebers weiter zu optimieren. Für den Regionalverband heißt das zum Beispiel: Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Events und Kampagnen über hauseigene Angebote in Sachen Fahrrad sowie die Vorteile des Radelns zu informieren. Auch einen „Fahrradtag“ mit Checks und Infos zu Schlosscodierungen in Kooperation mit dem ADFC schlägt der Verein vor.

Seit 15 Jahren engagiert sich der Regionalverband für den Radverkehr. Auch in der aktuellen Mobilitätsstrategie des Verbandes spielt das Fahrrad eine gewichtige Rolle. Unter anderem treibt er die Entwicklung von Radschnellwegen voran und plante den ersten Radschnellweg in Hessen, der in Zukunft Darmstadt und Frankfurt verbinden soll. Seit 2003 gibt es einen Radverkehrsbeauftragten beziehungsweise eine Radverkehrsbeauftragte für die Region. Aufgabe ist die Lobbyarbeit für das Rad sowie die Unterstützung und Beratung der Verbandskommunen.  

Hinter der Aktion „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ stehen der ADFC und die Europäische Union, die das Projekt mitfinanziert. Ziel ist es, dass möglichst viele Pendlerinnen und Pendler ein Fahrrad nutzen. Die Vorteile für die Arbeitgeber liegen auf der Hand: Radabstellanlagen sind günstiger und brauchen weniger Platz als PKW-Parkplätze. Das Radfahren zu fördern kostet weniger als eine Unterstützung des Autofahrens und der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Und es gibt auch einen gesundheitlichen Aspekt: Regelmäßiges Radeln beugt einem Bewegungsmangel vor. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, hat im Schnitt ein Drittel weniger Krankheitstage - und ein niedrigeres Infektionsrisiko. Fahrradfreundliche Maßnahmen tragen zum betrieblichen Umweltmanagement bei und sind ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements.

Weitere Informationen zur Zertifizierung gibt es auf der Internetseite:
www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de

Foto: Die Verantwortlichen des Regionalverbands freuen sich über die Zertifizierung als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Von links: Verbandsdirektor Thomas Horn, Erster Beigeordneter und Mobilitätsdezernent Rouven Kötter, Regionale Radverkehrsbeauftragte Antje Quitta und Abteilungsleiter Mobilität Georgios Kontos.

 

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