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Datum: 28.01.2022

Starke Zahlen für die Region FrankfurtRheinMain

Der Regionalverband blickt statistisch auf
das vergangene Jahr 2021 zurück

Zum Jahresbeginn lässt der Regionalverband das Jahr 2021 noch einmal Revue passieren. Eine Auswahl von Zahlen, Daten und Kennziffern zeigt: Im Regionalverband und Verbandsgebiet ist Wandel angesagt, vor allem die neuen Mitgliedkommunen sorgen für Veränderung. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!


  • Regionalverband mit größerer Fläche: Am 1. April 2021 traten die fünf Kommunen Echzell, Glauburg, Limeshain, Nidda und Ranstadt freiwillig dem Regionalverband FrankfurtRheinMain bei. Das ist der erste Beitritt dieser Art in der Geschichte des Verbandes. In den neuen Mitgliedskommunen lebten zuletzt insgesamt rund 37.000 Einwohner. Damit leben im Verbandsgebiet nun mehr als 2,4 Millionen Einwohner.
  • Gewachsene Verbandskammer: Erstmals trat die Verbandskammer des Regionalverbandes am 15. September 2021 in neuer Stärke mit 80 Vertreterinnen und Vertretern zusammen. Das sind fünf mehr als in der vorherigen Legislaturperiode. Grund ist der Beitritt der fünf Wetterauer Kommunen. Die Kammer repräsentiert alle Kommunen des Regionalverbandes.
  • Kleinste und größte Kommune: Glauburg ist mit zuletzt 3.062 Einwohnern nunmehr die kleinste Gemeinde im Verbandsgebiet – bislang war dies Ronneburg mit 3.485 Einwohnern. Die Spanne bei den 80 Verbandskommunen reicht bis zur Metropole Frankfurt am Main mit rund 755.000 Einwohnern.
  • Größer als das Saarland: Mit dem Beitritt der fünf neuen Kommunen wuchs das Verbandsgebiet flächenmäßig um 8,8 Prozent von 2.456,39 auf 2.671,62 Quadratkilometer. Damit ist die Fläche des Regionalverbandes größer als das Großherzogtum Luxemburg mit 2.586,4 Quadratkilometern und größer als das Saarland (2.569,69 Quadratkilometer). Zum Vergleich: Der Berliner Autobahnring umschließt zirka 2.200 Quadratkilometer.
  • Erstmalig drei Großstädte: Hanau überschritt im Jahr 2021 die 100.000 Einwohner-Marke und wird damit neben Frankfurt/Main und Offenbach die dritte Großstadt im Verbandsgebiet.
  • 10 Jahre RegFNP: Der Regionale Flächennutzungsplan (RegFNP) feierte am 17. November 2021 sein 10-jähriges Bestehen. Er trat am 17. November 2011 qua Veröffentlichung im Hessischen Staatsanzeiger als Teil des Regionalplans Südhessen in Kraft. Der RegFNP steuert die Siedlungs- und Gewerbeentwicklung sowie die Infrastruktur im Ballungsraum. Er wird seitdem jährlich aktualisiert und ist digital einsehbar in der RegioMap des Geoportals unter www.region-frankfurt.de.
  • Änderungsverfahren RegFNP: 2021 befanden sich 35 Änderungen des RegFNP im Verfahren. 14 RegFNP-Änderungsverfahren wurden 2021 eingeleitet, elf RegFNP-Änderungen wurden 2021 rechtswirksam. Zusätzlich hat der Regionalverband zwei Änderungsverfahren zu gültigen Flächennutzungsplänen der neuen Mitgliedskommunen eingeleitet.
  • Landschaften im Ballungsraum: FrankfurtRheinMain ist eine boomende Wirtschaftsregion mit hochverdichteten Innenstadtbereichen, achtspurigen Autobahnen und Deutschlands größtem Verkehrsflughafen. Doch die Region wird ebenso geprägt von 44 „Bedeutsamen Landschaften“ mit besonders hoher landschaftlicher Qualität“, wie es im vom Regionalverband beauftragten Fachgutachten Landschaft heißt. Unter dem Titel „Schätze der Region“ hat der Regionalverband 2020 eine umfangreiche Publikation zu den „Bedeutsamen Landschaften“ verfasst. Anlässlich des Beitritts der fünf neuen Kommunen wird die Publikation derzeit überarbeitet und im laufenden Jahr veröffentlicht. Die (bisherige) Publikation kann heruntergeladen werden unter: www.region-frankfurt.de unter dem Menüpunkt „Publikationen“.
  • Wo ist welche Infrastruktur? 584 Apotheken, 750 Bäckereien, 175 Metzgereien, 349 Grundschulen, 1813 Hausarzt-Praxen und 2013 Kindertagesstätten zählen zu den zirka 17.000 Points of Interest (POI), die für das Verbandsgebiet verzeichnet sind. Basis sind Quellen wie das Krankenhausverzeichnis des Statistischen Bundesamtes, Nexiga, OSM und Eigenrecherchen des Regionalverbandes. Die POI nutzt der Verband unter anderem für die Berechnung der Daseinsvorsorge und zur Bestandsaktualisierung der Gemeinbedarfs- und Sonderbauflächen für den Regionalen Flächennutzungsplan 2030. Weitere POI bietet die Regiomap des Geoportals auf unserer Website unter www.region-frankfurt.de.
  • Geplante Bauflächen: Derzeit gibt es im Verbandsgebiet 81 geplante Bauflächen, die größer als 10 Hektar sind. Sie sind zwischen 10 bis 68 Hektar groß und haben eine Gesamtfläche von 1.543 Hektar. 39 davon sind Wohnbauflächen mit insgesamt 736 Hektar, 42 sind Gewerbeflächen mit insgesamt 807 Hektar. Dabei liegt die durchschnittliche Flächengröße für Wohnbau- und Gewerbeflächen bei 19 Hektar. Mit dem „Bauflächenexplorer“ können Planer, Mitgliedskommunen, Unternehmen, Investoren und Öffentlichkeit „per Mausklick“ geeignete Flächen nach jeweiligen Standortanforderungen finden. Zu finden ist das Tool auf dem Geoportal unter www.region-frankfurt.de.
  • Wohnungsbau-Boom: Die hohen Baugenehmigungszahlen der Jahre 2019 und 2020 für das Verbandsgebiet lassen auch für 2021 Baufertigstellungen von voraussichtlich mehr als 10.000 Wohnungen erwarten. Dies zeugt von einer regen Bautätigkeit.
  • Arbeitslosigkeit und Pandemie: Im Dezember 2021 waren im Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain rund 68.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit liegt die Arbeitslosenzahl zwar noch höher als vor der Covid-19-Pandemie. Doch im Vergleich zum Vorjahr (Dezember 2020) entspricht dies einem erheblichen Rückgang um über 14.000 Arbeitslose.
  • Verkehrsmäßig gut angebunden: Im Verbandsgebiet gibt es insgesamt 3.843 ÖPNV-Haltestellen. Von etwa der Hälfte (1861) dieser Haltestellen kann mindestens eines der folgenden Oberzentren innerhalb von 30 Minuten erreicht werden: Aschaffenburg, Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Gießen, Hanau, Limburg, Mainz, Offenbach, Wetzlar und Wiesbaden.
  • Pendeln in der Region: In der gesamten Metropolregion gibt es täglich zirka 2,5 Millionen Gesamtpendelnde. Auf das Gebiet des Verbandes bezogen gelten davon 1,2 Millionen als Binnen- und Einpendelnde. Innerhalb des Verbandsgebiets gibt es täglich zirka 1 Million Pendelnde.
  • Geförderte Radabstellplätze: Umgesetzt wurden in Eschborn 18 Fahrradboxen an fünf Standorten und in Wölfersheim 16 überdachte Fahrradabstellplätze. Zudem stellten sechs Kommunen neue Anträge für 41 Boxen, 48 Fahrradabstellplätze und drei Service Points.
  • Beteiligung bei Radschnellwegen: Das Interesse in der Öffentlichkeit, sich an den Planungen von Radschnellwegen zu beteiligen, ist groß, fast 4.000 Personen beteiligten sich. Konkret aufgeschlüsselt auf die Einzelprojekte: Radschnellweg FRM4 (Bad Soden – Eschborn): 1.017 Personen; Radschnellweg FRM6 (Wetterau): 1.800 Personen; Radschnellweg FRM 8 (Hanau – südmainisch): 475 Personen und Radschnellweg FRM 9 (Seligenstadt – Frankfurter Flughafen): 548 Personen.
  • Klima- und Insektenschutz: Auf große Resonanz stieß der von Regionalverband und KulturRegion FrankfurtRheinMain ausgelobte Fotowettbewerb „Blühende Gärten“. Mehr als 200 Einsendungen von Bürgerinnen und Bürgern aus 56 Kommunen sowie von Stadt- und Gemeindeverwaltungen verdeutlichen das große Engagement, in Gärten, auf Balkonen, Terrassen und öffentlichen Grünflächen ein Zeichen für Klimaschutz und Insektenschutz zu setzen. Insgesamt wurden 15 Siegerinnen und Sieger prämiert. Die schönsten Gärten stammten alle aus dem Landkreis Offenbach.
  • Gutes Jahr für Streuobstwiesen: Erstmalig zeichnete der Regionalverband drei Mitgliedskommunen als „Streuobstkommune" aus, nämlich Langen, Maintal und Reichelsheim. Zudem haben Regionalpark und Regionalverband begonnen, drei neue Streuobstrouten in der Region zu planen. Erfreulich ist auch, dass „Streuobstanbau in Deutschland“ erstmals bzw. einmalig zum „Immateriellen Kulturerbe“ (UNESCO) gekürt wurde.
  • Mehr kulturhistorische Landschaftselemente: Im Jahr 2021 ist das Kulturlandschaftskataster des Regionalverbands FrankfurtRheinMain um 632 kulturhistorische Landschaftselemente gewachsen, dazu zählen unter anderem historische Straßen, Gräben, Weiher, Steinbrüche oder Bunker. Außerdem hat sich durch eine detailliertere Darstellung die Zahl der Baudenkmäler im Kataster verzwölffacht.
  • Gremienarbeit im Regionalverband: Es fanden 40 Gremiensitzungen statt, davon 15 virtuell und 25 in Präsenz. Während dieser Sitzungen wurden insgesamt 351 Tagesordnungspunkte beraten. In den Sitzungen des Regionalvorstandes und der Verbandskammer wurden 140 Beschlüsse gefasst.
  • Haushalt und Beschäftigte: Das Haushaltsvolumen des Regionalverbandes betrug im Jahr 2021 zirka 15,84 Millionen Euro. Hauptertragsquelle ist die Verbandsumlage mit knapp 13,7 Millionen Euro. Im Durchschnitt waren im Regionalverband 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon fünf Beamtinnen und Beamte.
  • Bewerbungsverfahren: Der Regionalverband hat 2021 zwölf Stellenbesetzungsverfahren durchgeführt. Dabei gingen 432 Bewerbungen ein, und es fanden 48 Gespräche mit Bewerberinnen und Bewerbern statt.
  • Umweltfreundliches Licht in Büros: Im Haus der Region hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain alle 1200 Deckenlampen der Büros auf umweltfreundliche und effizientere LED-Lampen umgestellt.
  • Klimafreundlich um die Welt: Mit den fünf Vollstrom- bzw. Hybrid-Fahrzeugen waren Beschäftigte des Regionalverbands im Jahr 2021 dienstlich insgesamt 46.593 Kilometer CO2-neutral und klimafreundlich unterwegs. Rechnerisch umrundeten sie dabei einmal die ganze Welt – legt man den Erdumfang am Äquator zugrunde (40.075 Kilometer). Eine vergleichsweise ‚preisgünstige‘ Weltreise: Anstelle von geschätzten zirka 5.221 Euro Spritkosten fielen lediglich 1.761 Euro für Strom an.




 

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