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Datum: 08.05.2020

Europa wirkt regional

Positive Bilanz zum Europatag: über 1,3 Milliarden Euro von der EU für FrankfurtRheinMain

„Seit dem Jahr 2014 sind insgesamt über 1,3 Milliarden Euro Fördermittel der Europäischen Union direkt in die Metropolregion FrankfurtRheinMain geflossen“, gab Rouven Kötter, Kommissionsvorsitzender des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain und Europadezernent des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, zum Europatag am 9. Mai bekannt. Das ergab eine Auswertung der in der laufenden EU-Förderperiode (2014–2020) erteilten Förderbescheide, die das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain vorgenommen hat. „Wir feiern heute am Europatag das Zusammenwachsen in Europa. Viele verbinden das mit dem Wegfall von Grenzen und mit neuen Freundschaften – gerade jetzt, wo sich zeigt, wie wenig davon selbstverständlich ist. Für viele Menschen und Einrichtungen in der Region bedeutet europäische Zusammenarbeit aber auch ganz konkret eine wertvolle Unterstützung ihrer Arbeit vor Ort“, so Kötter.

Laut der Auswertung des Europabüros kam mit circa 364 Mio. Euro ein großer Teil der EU-Förderung den Forschungs- und Innovationsvorhaben in der Region zugute. Für arbeitsmarktpolitische und sozialintegrative Projekte sowie Maßnahmen der Regionalentwicklung gab es zusammen 250 Mio. Euro (150 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und 100 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung). Insgesamt 650 Mio. Euro stammen aus der EU-Agrarhilfe und dem Programm zur Förderung des ländlichen Raumes. Dies ist traditionell einer der größten Förderbereiche der EU, aus dem entsprechend seit 2013 große Summen in die Region geflossen sind und fließen. Aber auch aus den kleineren EU-Fördertöpfen für Umwelt- und Klimaschutz sowie für Verkehrsinfrastruktur wurden erfolgreich Mittel für Projekte in der Region eingeworben. Es sind öffentliche Einrichtungen, Universitäten und Forschungszentren, aber auch zahlreiche Unternehmen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain, die von diesen Fördermitteln profitieren.

Da die aktuelle Förderperiode noch bis zum Ende dieses Jahres weiterläuft, wird sich diese Summe laut Susanna Caliendo, Leiterin des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch weiter erhöhen. Ab 2021 beginne dann eine neue siebenjährige Förderperiode, für die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen vor dem Hintergrund der aktuellen COVID-19-Pandemie erst kürzlich einen neuen sogenannten „mehrjährigen Finanzrahmen“ vorgeschlagen habe. „Daher wird es auf die deutsche Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 ankommen, inwiefern sich die Mitgliedsstaaten trotzdem rechtzeitig auf ein neues EU-Budget werden einigen können“, betont Rouven Kötter.

Aktuell werden wichtige Entscheidungen für die Europapolitik und ihre Förderprogramme nach 2020 vorbereitet und getroffen. „Das Europabüro, das ein eigenes Büro in Brüssel unterhält, setzt sich für eine europäische Förderlandschaft ein, die den Herausforderungen der Region auch künftig Rechnung trägt“, so Susanna Caliendo. Wichtige Themen seien unter anderem Mobilität und Verkehr, Digitalisierung und Breitbandausbau sowie Klima und Energie, aber auch ganz aktuell die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise.

Das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit seiner Zentrale im Haus der Region in Frankfurt und seiner Repräsentanz im Mehr-Regionen-Haus des Landes Hessen in Brüssel existiert seit 2011. Es vertritt die Interessen der Metropolregion FrankfurtRheinMain direkt vor Ort und gestaltet die Förderkulisse aktiv mit. Über die Zentrale in Frankfurt informiert es die Kommunen der Metropolregion frühzeitig über aktuelle Initiativen und Projektaufrufe. Bei der Suche nach den richtigen Förderprogrammen steht es den Kommunen beratend zur Seite oder vermittelt die erforderlichen Kontakte.

Weitere Informationen über die Arbeit des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain finden Sie unter www.europabuero-frm.de.

 

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