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Datum: 16.09.2022

Gemeinde Ranstadt ist »Streuobst-Kommune 2022«

Regionalverband würdigt Oberhessische Gemeinde für Ihre Aktivitäten zum Erhalt von Streuobstwiesen

Die Gemeinde Ranstadt wurde vom Regionalverband FrankfurtRheinMain als „Streuobstkommune 2022“ ausgezeichnet. Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter übergab die Auszeichnung an Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel jüngst im Rahmen der kommunalen Bürgerversammlung im Bürgerhaus Ranstadt.

„In Ranstadt wird gemeinsam viel bewegt. Verwaltung und Ehrenamt arbeiten Hand in Hand, um die zahlreichen Streuobstwiesen im Gemeindegebiet zu erhalten und zu fördern. Dieses große Engagement möchten wir anerkennen und ausdrücklich würdigen", sagte Kötter.

„Wir freuen uns über diese Auszeichnung des Regionalverbands und betrachten sie als Ansporn für unsere weitere Arbeit“, so Reichert-Dietzel. „Ohne das große ehrenamtliche Engagement wäre diese Arbeit nicht zu erledigen. Wir unterstützen diese Aktivitäten seitens der Gemeinde so gut wir können und wollen das auch zukünftig tun.“
Ranstadt hat zahlreiche zusammenhängende und gut gepflegte Streuobstwiesen und -Alleen an Rad- und Feldwegen. Jährlich finden für die Bürgerinnen und Bürger Versteigerungen statt, bei denen die Äpfel der gemeindlichen Bäume angeboten werden. Zudem sind alle gemeindlichen Bäume in Katastern verzeichnet.

Bei der Pflege der Bäume setzt die Kommune auf Bauhofmitarbeiter und Baumsachverständige. Drei Bauhofbeschäftigte aus Ranstadt bilden sich derzeit in Sachen Streuobstwiese fort - sie absolvieren die Jahresausbildung zum Zertifizierten Landschaftsobstbauer, die der Regionalverband seinen Mitgliedskommunen anbietet.

Weitere Punkte, die die Wettbewerbsjury überzeugt hat: In Ranstadt wird Baumschnitt als Benjeshecke für den Vogel- und Insektenschutz genutzt. Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit Obst- und Gartenbauvereinen bzw. den Naturfreunden, die Streuobstwiesen für schulische Zwecke bewirtschaften. Außerdem werden private „Streuobstler“ ermuntert, selbst tätig zu werden und beispielsweise alte Obstsorten neu zu pflanzen. Hierfür hat die Gemeindevertretung kürzlich eine Förderung beschlossen.

Neben Urkunde, Plakette und Trophäe kann man sich in Ranstadt über zwei sehr konkrete, praktische Preise freuen: Die mobile Kelter des MainÄppelHauses wird im kommenden Jahr Station in Ranstadt machen, und der Streuobstwiesenexperte Josef Weimer bietet der Gemeinde eine kostenlose Fortbildung an.

In dem vom Regionalverband ausgelobten Wettbewerb „Streuobstkommune des Jahres“ gibt es 2022 insgesamt drei Siegerkommunen: Neben Ranstadt werden in Kürze Bad Homburg und Rosbach vor der Höhe für ihre Streuobst-Aktivitäten ausgezeichnet.

 

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