Gemeinsames Handlungsprogramm für nachhaltigen Wirtschaftsverkehr in der Region vorgestellt
Regionalverband präsentiert Ergebnisse aus Dialogprozess mit Kommunen, Politik, Wirtschaft
und Wissenschaft
Wie gelingt es, die stetig wachsenden Wirtschaftsverkehre zukunftsfähig und nachhaltig für die Region FrankfurtRheinMain zu gestalten und diese gezielt zu steuern? Diese Frage stand im Fokus eines anderthalbjährigen intensiven Dialogprozesses. Dazu hatte der Regionalverband FrankfurtRheinMain mehr als 50 Akteurinnen und Akteuren aus Kommunal- und Kreisverwaltungen, Region, Landesregierung, Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr an einen Tisch geholt – ein politischer Kommunalbeirat begleitete das Vorhaben.
Das Ergebnis dieses Strategieprozesses liegt nun vor: Ein gemeinsames Handlungsprogramm mit den wichtigsten Schwerpunktmaßnahmen für die Region. Vorgestellt wurde das Programm im Zuge einer großen Abschlussveranstaltung am 5. September 2023 in der Evangelischen Akademie Frankfurt.
Konkret sind 23 Maßnahmen in sieben verschiedenen Handlungsfeldern erarbeitet worden, mit denen die zuständigen Akteure den Herausforderungen im Wirtschaftsverkehr begegnen werden.
Wichtige Handlungsfelder sind die Stärkung und Förderung des Schienengüterverkehrs und des multimodalen Wirtschaftsverkehrs.
So ist beispielsweise eine übergeordnete öffentliche Koordinierungsstelle für Schienengüterverkehr anzudenken. Eine solche Koordinierungsstelle wird von allen Fachakteuren als äußert dringlich angesehen, da es bislang keinen Aufgabenträger gibt, der die Kommunen und Baulastträger dazu von öffentlicher Seite unterstützt und die strategische Weiterentwicklung des Schienengüterverkehrs sicherstellt.
Auch das besondere Potenzial von Gewerbe-, Logistik- und Umschlagsflächen mit Schienenanbindung soll gehoben werden. Die Kommunen sollen bei der Stärkung des intermodalen Wirtschaftskehrs unterstützt werden.
Im Hinblick auf die LKW-Verkehre kommt unter anderem einem zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement große Bedeutung zu. Die LKW-Parksituation ist teilweise verheerend, hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auch die Entwicklung von LKW-Ladeinfrastruktur und eines Tankstellennetzes für emissionsarme Kraftstoffe und Antriebe ist dringend voranzutreiben.
Darüber hinaus existiert ein großes Defizit im Bereich der Fachkräfte. Der Qualifizierung und Gewinnung von Fachkräften insbesondere für integrierten Wirtschaftsverkehr und Digitalisierung ist von zentraler Bedeutung.
Dr. Christian Langhagen-Rohrbach, Referatsleiter für Mobilität, Logistik und Binnenschifffahrt im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, lobte das Programm: „Das Land Hessen als traditioneller Logistikstandort begrüßt das Handlungsprogramm ausdrücklich. Denn der Weg zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsverkehr führt nur über einen multimodalen Ansatz, der die Potenziale aller Verkehrsträger intelligent nutzt und kombiniert. Und mit dem vorliegenden Handlungsprogramm kann dieses Potential gehoben werden. Wir werden als Kooperationspartner die Umsetzung der Strategie weiter unterstützen.“
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes und zuständig für Mobilität und Nachhaltigkeit, hob die besondere Qualität des Vorhabens hervor: „Ziel ist es nicht nur, die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsverkehre zu optimieren, sondern insbesondere den Anforderungen des Klimaschutzes, der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu begegnen. Es gab ein breites Bündnis aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, die unsere Idee einer regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie von Beginn an mitgetragen haben. So konnte erstmalig und gemeinsam ein regionsweiter Handlungsansatz erarbeitet werden, der allen zugutekommen soll.“
Sabine Groß, Bürgermeisterin der Stadt Offenbach am Main und Matthias Walther, Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises, betonten die Bedeutung der Strategie für Kommunen und Kreise, die mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert seien. Die Relevanz und Dringlichkeit zur Steuerung und Optimierung der Wirtschaftsverkehre wird auch von Wirtschaftsakteuren gesehen: „Wir freuen uns, dass sich der Regionalverband dieses wichtigen Themas angenommen hat. Das Thema Verkehr, die klimagerechte Versorgung sind drängende Themen. Darum ist es gut, wenn gerade Kommunen und Landkreise hier Lösungsansätze verfolgen, die von Anfang an auch klimafreundliche Logistik mit einbezieht – hier bringen wir uns mit der DB Cargo sehr gerne ein. Nur gemeinsam kann es funktionieren“, so Sebastian Schilling, Leiter des Angebotsmanagements der DB Cargo AG.
„Nach der erfolgreichen Präsentation soll das Handlungsprogramm nun gemeinsam umgesetzt werden“, so Projektkoordinatorin Claudia Bohner-Degrell vom Regionalverband. Die entscheidende Stärke der Wirtschaftsverkehrsstrategie sei die breite Stakeholderbasis aus den verschiedensten Fachbereichen und Branchen, so Bohner-Degrell. Diese besondere Chance solle genutzt und die Strategie nun auch gemeinsam in die Umsetzung gebracht werden.
Weitere Informationen:
Das Ergebnis dieses Strategieprozesses liegt nun vor: Ein gemeinsames Handlungsprogramm mit den wichtigsten Schwerpunktmaßnahmen für die Region. Vorgestellt wurde das Programm im Zuge einer großen Abschlussveranstaltung am 5. September 2023 in der Evangelischen Akademie Frankfurt.
Konkret sind 23 Maßnahmen in sieben verschiedenen Handlungsfeldern erarbeitet worden, mit denen die zuständigen Akteure den Herausforderungen im Wirtschaftsverkehr begegnen werden.
Wichtige Handlungsfelder sind die Stärkung und Förderung des Schienengüterverkehrs und des multimodalen Wirtschaftsverkehrs.
So ist beispielsweise eine übergeordnete öffentliche Koordinierungsstelle für Schienengüterverkehr anzudenken. Eine solche Koordinierungsstelle wird von allen Fachakteuren als äußert dringlich angesehen, da es bislang keinen Aufgabenträger gibt, der die Kommunen und Baulastträger dazu von öffentlicher Seite unterstützt und die strategische Weiterentwicklung des Schienengüterverkehrs sicherstellt.
Auch das besondere Potenzial von Gewerbe-, Logistik- und Umschlagsflächen mit Schienenanbindung soll gehoben werden. Die Kommunen sollen bei der Stärkung des intermodalen Wirtschaftskehrs unterstützt werden.
Im Hinblick auf die LKW-Verkehre kommt unter anderem einem zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement große Bedeutung zu. Die LKW-Parksituation ist teilweise verheerend, hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auch die Entwicklung von LKW-Ladeinfrastruktur und eines Tankstellennetzes für emissionsarme Kraftstoffe und Antriebe ist dringend voranzutreiben.
Darüber hinaus existiert ein großes Defizit im Bereich der Fachkräfte. Der Qualifizierung und Gewinnung von Fachkräften insbesondere für integrierten Wirtschaftsverkehr und Digitalisierung ist von zentraler Bedeutung.
Dr. Christian Langhagen-Rohrbach, Referatsleiter für Mobilität, Logistik und Binnenschifffahrt im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, lobte das Programm: „Das Land Hessen als traditioneller Logistikstandort begrüßt das Handlungsprogramm ausdrücklich. Denn der Weg zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsverkehr führt nur über einen multimodalen Ansatz, der die Potenziale aller Verkehrsträger intelligent nutzt und kombiniert. Und mit dem vorliegenden Handlungsprogramm kann dieses Potential gehoben werden. Wir werden als Kooperationspartner die Umsetzung der Strategie weiter unterstützen.“
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes und zuständig für Mobilität und Nachhaltigkeit, hob die besondere Qualität des Vorhabens hervor: „Ziel ist es nicht nur, die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsverkehre zu optimieren, sondern insbesondere den Anforderungen des Klimaschutzes, der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu begegnen. Es gab ein breites Bündnis aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, die unsere Idee einer regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie von Beginn an mitgetragen haben. So konnte erstmalig und gemeinsam ein regionsweiter Handlungsansatz erarbeitet werden, der allen zugutekommen soll.“
Sabine Groß, Bürgermeisterin der Stadt Offenbach am Main und Matthias Walther, Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises, betonten die Bedeutung der Strategie für Kommunen und Kreise, die mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert seien. Die Relevanz und Dringlichkeit zur Steuerung und Optimierung der Wirtschaftsverkehre wird auch von Wirtschaftsakteuren gesehen: „Wir freuen uns, dass sich der Regionalverband dieses wichtigen Themas angenommen hat. Das Thema Verkehr, die klimagerechte Versorgung sind drängende Themen. Darum ist es gut, wenn gerade Kommunen und Landkreise hier Lösungsansätze verfolgen, die von Anfang an auch klimafreundliche Logistik mit einbezieht – hier bringen wir uns mit der DB Cargo sehr gerne ein. Nur gemeinsam kann es funktionieren“, so Sebastian Schilling, Leiter des Angebotsmanagements der DB Cargo AG.
„Nach der erfolgreichen Präsentation soll das Handlungsprogramm nun gemeinsam umgesetzt werden“, so Projektkoordinatorin Claudia Bohner-Degrell vom Regionalverband. Die entscheidende Stärke der Wirtschaftsverkehrsstrategie sei die breite Stakeholderbasis aus den verschiedensten Fachbereichen und Branchen, so Bohner-Degrell. Diese besondere Chance solle genutzt und die Strategie nun auch gemeinsam in die Umsetzung gebracht werden.
Weitere Informationen:
- Die aktuelle Broschüre „Regionale Wirtschaftsverkehrsstrategie FrankfurtRheinMain. Ein gemeinsames Handlungsprogramm“ ist soeben veröffentlicht worden und steht zum Download bereit. Bitte auf der Website www.region-frankfurt.de im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: mob10