Die Metropolregion wird »digitaler«
Erstmals Regionales Monitoring zur Digitalisierung veröffentlicht
Die Digitalisierung prägt immer mehr Bereiche unseres alltäglichen und beruflichen Lebens, zugleich ermöglicht sie in zahlreichen Branchen auch über die Digitalwirtschaft hinaus neue Innovationen und Geschäftsmodelle und trägt damit zur wirtschaftlichen Prosperität unserer Region bei. Dabei gilt: Je leistungsfähiger und stabiler die zugrunde liegende Infrastruktur, desto größer die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft. Das neue Regionale Monitoring zur Digitalisierung in FrankfurtRheinMain zeigt, dass die Region beim Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter Fortschritte macht. Die online verfügbare Veröffentlichung bringt mit aktuellen Daten und Analysen unterschiedliche Facetten der digitalen Transformation in der Metropolregion „auf den Punkt“.
Damit erweitert der Regionalverband FrankfurtRheinMain seine gleichnamige Statistik-Reihe zur Entwicklung der Metropolregion um ein wichtiges Themenfeld. Mit dem Regionalen Monitoring unterstützt der Regionalverband Kommunen und weitere Akteure der Regionalentwicklung durch die kompakte Aufbereitung datenbasierter Grundlagen zu wichtigen Schlüsselthemen für die Region bei der Identifizierung von Handlungsbedarfen und -erfolgen.
Ein Schwerpunkt der Veröffentlichung liegt auf dem aktuellen Stand und dem Fortschritt beim Breitbandausbau, und dabei insbesondere auf der Versorgung mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen, die für datenintensive Anwendungen besonders geeignet sind. Hierfür hat der Regionalverband aktuelle Daten aus dem Breitbandatlas der Bundesnetzagentur mit Datenstand Dezember 2023 für die Region aufbereitet.
Der Vergleich mit den Vorjahresdaten zeigt, dass in vielen Teilen der Region trotz unterschiedlicher Hürden zuletzt beachtliche Fortschritte beim Glasfaserausbau erzielt wurden. Im Durchschnitt der Kreise und kreisfreien Städte der Metropolregion ist die Versorgung der Privathaushalte mit reiner Glasfaser im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozentpunkte gestiegen. Noch schneller als bei den Privathaushalten kam der Ausbau bei den Unternehmen voran: So ist der Anteil der Unternehmen, die bereits einen reinen Glasfaseranschluss nutzen können, 2023 in den Kreisen und kreisfreien Städten der Metropolregion durchschnittlich um 13 Prozentpunkte gestiegen.
Trotz der aktuellen Fortschritte bleibt der Ausbaubedarf bei den reinen Glasfaseranschlüssen weiterhin hoch. Bundesweit waren Ende 2023 erst 32 Prozent der Privathaushalte beziehungsweise 39 Prozent der Unternehmen mit reinen Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Metropolregion zeigen die Daten ein differenziertes Bild: Während in einzelnen Teilen der Region bereits über die Hälfte der Privathaushalte und Unternehmen über einen reinen Glasfaseranschluss verfügt, bleiben die Ausbauquoten vielerorts bislang noch deutlich geringer. Vergleichsweise weiter fortgeschritten ist der Ausbau bei den Unternehmen in Gewerbegebieten. Ein Grund: Vielfach kann der aktuelle Bedarf an Bandbreite noch über bereits vorhandene Technologien abgedeckt werden.
Verbandsdirektorin Claudia Jäger und der Erste Beigeordneter Rouven Kötter bekräftigen: „Videostreams und Onlinegaming, Videokonferenzen und mobiles Arbeiten, Datensicherung in der Cloud und digitalisierte Prozesse in Unternehmen erfordern eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Zukünftig werden die Bedarfe weiter steigen, etwa durch den zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz. Daher müssen wir bereits heute einen möglichst flächendeckenden Ausbau der Glasfaserversorgung vorantreiben. Hierbei unterstützt die vom Regionalverband initiierte Gigabitregion FrankfurtRheinMain die Kommunen in der Region.“
Auch beim mobilen Höchstgeschwindigkeitsinternet gibt es Fortschritte: Im April 2024 waren bereits 87 Prozent der Regionsfläche mit Mobilfunk nach dem aktuell effizientesten 5G-Standalone-Standard abgedeckt. Die große Mehrheit der kreisfreien Städte hat sogar bereits eine nahezu vollständige Abdeckung.
Ganz weit vorne in Sachen Digitalisierung ist die Region bei der Ansiedlung von Rechenzentren. Mit 831 Megawatt IT-Leistung machen die Rechenzentren in der Region nach Angaben des Branchenverbands GDA (German Data Center Association) rund 62 Prozent der bundesweiten IT-Leistung aus. Aktuelle Planungen und Branchenanalysen deuten darauf hin, dass die Metropolregion auch in den kommenden Jahren weiter ein Wachstumsschwerpunkt bei der Entwicklung von Rechenzentren in Europa bleiben wird.
Neben dem Ausbau der Infrastruktur besteht eine wichtige Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen darin, Verwaltungsleistungen digital bereitzustellen. Von geplanten 600 digitalen Verwaltungsleistungen stehen in den Kreisen und kreisfreien Städten der Metropolregion aktuell durchschnittlich rund 250 Leistungen digital zur Verfügung. Dabei kommen innerhalb der Metropolregion Unterschiede zwischen den Bundesländern Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz bei der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen zum Tragen.
Die große Bedeutung des Know-hows im Bereich Digitalisierung spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: In den vergangenen fünf Jahren ist die branchenübergreifende Beschäftigung in Berufen der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) in der Region um ein Drittel auf zuletzt 108.270 Personen im Jahr 2023 angestiegen. Besonders hoch fällt der Anteil der Beschäftigten in IKT-Berufen im Kern der Region aus. Gleichzeitig wird aber auch die Gewinnung der entsprechenden Fachkräfte zunehmend wichtiger. 2023 waren in der Region durchschnittlich circa 2.200 Stellen in IKT-Berufen unbesetzt – fast 500 mehr als im Jahr 2018. Ein Mangel an IKT-Fachkräften kann nicht nur Unternehmen vor Probleme stellen, sondern auch den Fortschritt bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen erschweren.
Die 18-seitige Publikation zum Thema Digitalisierung kann im Internet unter www.region-frankfurt.de heruntergeladen werden. Bitte im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: zkr10.
Damit erweitert der Regionalverband FrankfurtRheinMain seine gleichnamige Statistik-Reihe zur Entwicklung der Metropolregion um ein wichtiges Themenfeld. Mit dem Regionalen Monitoring unterstützt der Regionalverband Kommunen und weitere Akteure der Regionalentwicklung durch die kompakte Aufbereitung datenbasierter Grundlagen zu wichtigen Schlüsselthemen für die Region bei der Identifizierung von Handlungsbedarfen und -erfolgen.
Ein Schwerpunkt der Veröffentlichung liegt auf dem aktuellen Stand und dem Fortschritt beim Breitbandausbau, und dabei insbesondere auf der Versorgung mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen, die für datenintensive Anwendungen besonders geeignet sind. Hierfür hat der Regionalverband aktuelle Daten aus dem Breitbandatlas der Bundesnetzagentur mit Datenstand Dezember 2023 für die Region aufbereitet.
Der Vergleich mit den Vorjahresdaten zeigt, dass in vielen Teilen der Region trotz unterschiedlicher Hürden zuletzt beachtliche Fortschritte beim Glasfaserausbau erzielt wurden. Im Durchschnitt der Kreise und kreisfreien Städte der Metropolregion ist die Versorgung der Privathaushalte mit reiner Glasfaser im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozentpunkte gestiegen. Noch schneller als bei den Privathaushalten kam der Ausbau bei den Unternehmen voran: So ist der Anteil der Unternehmen, die bereits einen reinen Glasfaseranschluss nutzen können, 2023 in den Kreisen und kreisfreien Städten der Metropolregion durchschnittlich um 13 Prozentpunkte gestiegen.
Trotz der aktuellen Fortschritte bleibt der Ausbaubedarf bei den reinen Glasfaseranschlüssen weiterhin hoch. Bundesweit waren Ende 2023 erst 32 Prozent der Privathaushalte beziehungsweise 39 Prozent der Unternehmen mit reinen Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Metropolregion zeigen die Daten ein differenziertes Bild: Während in einzelnen Teilen der Region bereits über die Hälfte der Privathaushalte und Unternehmen über einen reinen Glasfaseranschluss verfügt, bleiben die Ausbauquoten vielerorts bislang noch deutlich geringer. Vergleichsweise weiter fortgeschritten ist der Ausbau bei den Unternehmen in Gewerbegebieten. Ein Grund: Vielfach kann der aktuelle Bedarf an Bandbreite noch über bereits vorhandene Technologien abgedeckt werden.
Verbandsdirektorin Claudia Jäger und der Erste Beigeordneter Rouven Kötter bekräftigen: „Videostreams und Onlinegaming, Videokonferenzen und mobiles Arbeiten, Datensicherung in der Cloud und digitalisierte Prozesse in Unternehmen erfordern eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Zukünftig werden die Bedarfe weiter steigen, etwa durch den zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz. Daher müssen wir bereits heute einen möglichst flächendeckenden Ausbau der Glasfaserversorgung vorantreiben. Hierbei unterstützt die vom Regionalverband initiierte Gigabitregion FrankfurtRheinMain die Kommunen in der Region.“
Auch beim mobilen Höchstgeschwindigkeitsinternet gibt es Fortschritte: Im April 2024 waren bereits 87 Prozent der Regionsfläche mit Mobilfunk nach dem aktuell effizientesten 5G-Standalone-Standard abgedeckt. Die große Mehrheit der kreisfreien Städte hat sogar bereits eine nahezu vollständige Abdeckung.
Ganz weit vorne in Sachen Digitalisierung ist die Region bei der Ansiedlung von Rechenzentren. Mit 831 Megawatt IT-Leistung machen die Rechenzentren in der Region nach Angaben des Branchenverbands GDA (German Data Center Association) rund 62 Prozent der bundesweiten IT-Leistung aus. Aktuelle Planungen und Branchenanalysen deuten darauf hin, dass die Metropolregion auch in den kommenden Jahren weiter ein Wachstumsschwerpunkt bei der Entwicklung von Rechenzentren in Europa bleiben wird.
Neben dem Ausbau der Infrastruktur besteht eine wichtige Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen darin, Verwaltungsleistungen digital bereitzustellen. Von geplanten 600 digitalen Verwaltungsleistungen stehen in den Kreisen und kreisfreien Städten der Metropolregion aktuell durchschnittlich rund 250 Leistungen digital zur Verfügung. Dabei kommen innerhalb der Metropolregion Unterschiede zwischen den Bundesländern Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz bei der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen zum Tragen.
Die große Bedeutung des Know-hows im Bereich Digitalisierung spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: In den vergangenen fünf Jahren ist die branchenübergreifende Beschäftigung in Berufen der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) in der Region um ein Drittel auf zuletzt 108.270 Personen im Jahr 2023 angestiegen. Besonders hoch fällt der Anteil der Beschäftigten in IKT-Berufen im Kern der Region aus. Gleichzeitig wird aber auch die Gewinnung der entsprechenden Fachkräfte zunehmend wichtiger. 2023 waren in der Region durchschnittlich circa 2.200 Stellen in IKT-Berufen unbesetzt – fast 500 mehr als im Jahr 2018. Ein Mangel an IKT-Fachkräften kann nicht nur Unternehmen vor Probleme stellen, sondern auch den Fortschritt bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen erschweren.
Die 18-seitige Publikation zum Thema Digitalisierung kann im Internet unter www.region-frankfurt.de heruntergeladen werden. Bitte im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: zkr10.