»Sossenheimer Roter«: Regionalverband fördert Erhalt alter Apfelsorte

Er hat eine größtenteils dunkelrote Schale, ist flachrund, bevorzugt gute Böden mit ausreichender Wasserversorgung – und ist extrem selten zu finden. Die Rede ist vom „Sossenheimer Roter“, einer seltenen hiesigen Apfelsorte. Der Apfel mit dem süßsäuerlichen Fruchtfleisch rückte kürzlich bei den Hessischen Pomologentagen als Hessische Lokalsorte des Jahres 2025 in den Fokus.
Um die alte, regionaltypische Sorte zu erhalten, haben der Regionalverband FrankfurtRheinMain und die Landesgruppe des Hessischen Pomologen-Vereins jetzt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel ist, die Verbreitung dieses mittlerweile raren Wirtschaftsapfels zu fördern. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war der „Sossenheimer Roter“ auf den Streuobstwiesen von Sossenheim und Nied stark verbreitet. Heutzutage ist er nur noch vereinzelt im Streuobstanbau zu finden.
„Als zentraler Streuobstakteur in der Region setzt sich der Regionalverband auch für den Erhalt alter Obstsorten ein. Damit bewahren wir nicht nur ein Stück wertvollen kulturellen Erbes, sondern stärken auch die Biodiversität auf unseren Streuobstwiesen“, sagte Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain.
Um die Apfelsorte zu erhalten, soll der „Sossenheimer Roter“ in Baumschulen vermehrt und wieder in den Handel gebracht werden. Eine Pflanzaktion ist für Herbst 2025 geplant. Außerdem unterstützt der Regionalverband finanziell die Produktion eines Faltblattes, das über Herkunft, Verbreitung und weitere Hintergründe des „Sossenheimer Roter“ informiert.

Weitere Infos

• Das Faltblatt ist im Foyer des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain erhältlich oder kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
  

Weitere Informationen zur Hessischen Lokalsorte des Jahres 2025 Sossenheimer Roter gibt es hier.