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Datum: 06.01.2025

Mehr Tempo beim Ausbau der Schiene in der Region und im Rhein-Alpen-Korridor

Regionalverband und 25 internationale Partner schicken gemeinsames Positionspapier an Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Viele Bahnreisende haben es schon einmal erlebt: Wegen Streckenüberlastungen oder anderer Störungen erreicht ihr Zug das geplante Reiseziel entweder mit Verspätung oder gar nicht. Obwohl die Region FrankfurtRheinMain als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Deutschland und ganz Europa gilt, leidet das „System Schiene“ unter deutlichen Kapazitätsengpässen.

Der Regionalverband FrankfurtRheinMain engagiert sich seit langem für ein leistungsfähiges Schienennetz in der Region und darüber hinaus. In diesem Zusammenhang ist der Regionalverband auch Mitglied der Interregionalen Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit, kurz: EVTZ) und setzt sich dafür ein, Eisenbahnstrecken im Rhein-Alpen-Korridor als Rückgrat des europäischen Schienenverkehrs weiter auszubauen.

Mit einem aktuellen Positionspapier hat der EVTZ im Dezember 2024 Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, aufgefordert, die Verkehrs- und Raumstrukturen im deutschen Teil des Rhein-Alpen-Korridors nachhaltig zu stärken und mit dem dringend notwendigen Ausbau Engpässe schnellstmöglich aufzulösen. Neben dem Regionalverband besteht die Interregionale Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor aus 25 weiteren Mitgliedern, darunter Regionen, Kommunen, Häfen und Wirtschaftsverbände aus den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz.

„Als Regionalverband machen wir uns mit vielen Maßnahmen für die Stärkung des Personen- und Güterverkehrs stark. Ein leistungsfähiges Schienennetz bildet nicht nur die Grundlage für die wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Region. Es ist auch die Basis, um mehr Straßenverkehre klimafreundlich auf die Schiene zu verlagern und Lärm- und Schadstoffemissionen zu reduzieren. Daher tragen wir das aktuelle Positionspapier des Netzwerks Interregionale Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor voll und ganz mit. Darüber hinaus ist es ein starkes Signal, wenn sich sowohl die deutschen als auch die internationalen Mitglieder im Rhein-Alpen-Korridor für die Verbesserung der Schiene in Deutschland und somit unserer Region einsetzen und sich gegenseitig unterstützen“, sagte Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes und zuständig für Mobilität.

Für die Region FrankfurtRheinMain nennt das Positionspapier konkrete Vorhaben, die unverzüglich umzusetzen seien. Dazu zählen Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung und Entlastung am Mittel- und Oberrhein, so die Bahnstrecken Koblenz-Mainz, Mainz-Frankfurt am Main sowie die Neubaustrecke Frankfurt am Main–Mannheim. Ein weiterer Punkt betrifft den Ausbau, die Digitalisierung und die Ertüchtigung des zentralen Eisenbahnknotens in Frankfurt am Main mit dem Fernbahntunnel unter dem Hauptbahnhof.



Weitere Informationen

  • Der rund 1300 Kilometer lange Rhein-Alpen-Korridor verläuft zwischen Rotterdam und Genua und verbindet die wirtschaftsstärksten Regionen in Europa miteinander. An dieser Nord-Süd-Achse zwischen Mittelmeer und Nordsee leben über 70 Millionen Menschen.
  • Dieser zentrale Wirtschafts- und Lebensraum in Europa ist mehr als nur eine Transportachse – über Fragen der Schieneninfrastruktur oder der Binnenschifffahrt geht es auch um die Erhaltung der Lebensqualität. Weitere Infos unter: https://www.egtc-rhine-alpine.eu/de/



 

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