Wachstum braucht Bewegung
Regionalverband veröffentlicht neues Monitoring Mobilität für Metropolregion FrankfurtRheinMain
Steigende Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen, zunehmender Straßenverkehr, Rekord-Fahrgastzahlen beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und Pendlerströme auf hohem Niveau: Nach dem Ende der Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Mobilität in der Metropolregion FrankfurtRheinMain in den vergangenen Jahren wieder erheblich an Fahrt aufgenommen.
Dieser Trend geht aus dem Regionalen Monitoring Mobilität hervor, das der Regionalverband FrankfurtRheinMain jetzt im Rahmen der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ veröffentlicht hat. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain gilt als eines der wichtigsten internationalen Verkehrsdrehkreuze in Europa. Straßen, Schienen, Wasserwege und der internationale Flughafen Frankfurt bilden die Basis für eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Auch innerhalb der Metropolregion besteht ein beträchtlicher Mobilitätsbedarf.
„Effiziente Verkehrswege sind zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unserer wirtschaftsstarken Region. Menschen und Wirtschaftsgüter müssen ihre Ziele verlässlich erreichen können. Die gestiegenen Verkehrsströme spiegeln das Wachstum von Wirtschaft und Bevölkerung in der Region wider, gehen aber auch mit Herausforderungen einher. Das betrifft die Kapazitäten unserer Verkehrsinfrastruktur, aber auch die notwendige Senkung verkehrsbedingter Emissionen. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain setzt sich gemeinsam mit Städten, Gemeinden und Landkreisen in der Region für eine zukunftsfähige Mobilität ein. Im Zuge unserer Mobilitätsstrategie haben wir dazu konkrete Projekte auf den Weg gebracht. Unter anderem engagieren wir uns für den Ausbau des Radwegenetzes und die Stärkung des Schienengüterverkehrs sowie des multimodalen Wirtschaftsverkehrs“, sagten Verbandsdirektorin Claudia Jäger und Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes.
Beim Flughafen Frankfurt zeigt sich die wachsende Mobilitätsnachfrage in den Passagierzahlen und Flugbewegungen, die 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent bzw. um 2,4 Prozent gestiegen sind. Trotz der Anstiege bleiben die Zahlen weiter hinter den Spitzenwerten vor der Pandemie (2018/2019) zurück. Bei der Luftfracht stieg das Volumen 2024 im Vergleich zu 2023 um 6,2 Prozent.
Einen starken Boom verzeichnet der öffentliche Nahverkehr. So meldet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für das Jahr 2024 einen Allzeit-Rekord von 825 Millionen Fahrgästen, die im Tarifgebiet mit Bussen und Bahnen unterwegs waren. Die steigenden Fahrgastzahlen führt der RMV insbesondere auf das Deutschlandticket zurück.
Auch die Pendlerströme in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bewegen sich auf hohem Niveau. Mit täglich 463.000 einpendelnden Erwerbstätigen im Jahr 2023 ist Frankfurt am Main Pendlerhauptstadt Deutschlands – jedenfalls, wenn man diese Zahl in Beziehung zur Einwohnerzahl setzt. Ebenso weisen Darmstadt (51.400), Wiesbaden (43.000), Mainz (37.000), Eschborn (34.600) und Fulda (31.900) einen deutlichen Überschuss an Einpendelnden auf, was die polyzentrische Struktur der Metropolregion widerspiegelt.
Im Zeitraum von 2018 bis 2023 verzeichneten die meisten Kreise und kreisfreien Städte in der Region einen deutlich wachsenden Pendlerzustrom. Allerdings schwächte sich dieser Trend wegen der gedämpften wirtschaftlichen Dynamik zuletzt ab. Die Zahlen des Regionalen Monitorings basieren auf der Pendlerrechnung der Länder sowie auf weiteren Statistiken der Bundesagentur für Arbeit.
Auch beim Straßenverkehr wurde zuletzt eine Zunahme registriert. So nahm der Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen in der Metropolregion zwischen 2021 und 2022 um 6,2 Prozent zu. Grundlage sind Daten automatischer Zählstellen an Autobahnen und Bundesstraßen, die regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht werden. Jedoch werden beim Straßenverkehr, ähnlich wie beim Luftverkehr, die Höchstwerte der Corona-Vorjahre derzeit noch nicht erreicht. Dies könnte an der mittlerweile größeren Akzeptanz von Homeoffice sowie am verfügbaren Datenstand liegen.
Zum Stichtag 1. Januar 2024 waren über 3,6 Millionen Pkw in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zugelassen. Im Vergleich zu 2019 entspricht das einem Plus von knapp 5,5 Prozent. Von den zugelassenen Fahrzeugen waren 3,5 Prozent Elektroautos. Rückblickend war 2022 ein echtes Boom-Jahr für Elektromobilität: Die Zahl der Elektroautos stieg in der Region um 73,5 Prozent.
Dieser starke Trend zum Umstieg auf Elektromobilität schwächte sich im Folgejahr 2023 deutlich ab – der Anteil der Elektroautos in der Region erhöhte sich nur noch um knapp 40 Prozent. Angesichts der Anpassungen bei der Förderung von Elektroautos Ende 2023 wird abzuwarten sein, wie sich die Zulassungszahlen künftig entwickeln werden.
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Dieser Trend geht aus dem Regionalen Monitoring Mobilität hervor, das der Regionalverband FrankfurtRheinMain jetzt im Rahmen der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ veröffentlicht hat. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain gilt als eines der wichtigsten internationalen Verkehrsdrehkreuze in Europa. Straßen, Schienen, Wasserwege und der internationale Flughafen Frankfurt bilden die Basis für eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Auch innerhalb der Metropolregion besteht ein beträchtlicher Mobilitätsbedarf.
„Effiziente Verkehrswege sind zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unserer wirtschaftsstarken Region. Menschen und Wirtschaftsgüter müssen ihre Ziele verlässlich erreichen können. Die gestiegenen Verkehrsströme spiegeln das Wachstum von Wirtschaft und Bevölkerung in der Region wider, gehen aber auch mit Herausforderungen einher. Das betrifft die Kapazitäten unserer Verkehrsinfrastruktur, aber auch die notwendige Senkung verkehrsbedingter Emissionen. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain setzt sich gemeinsam mit Städten, Gemeinden und Landkreisen in der Region für eine zukunftsfähige Mobilität ein. Im Zuge unserer Mobilitätsstrategie haben wir dazu konkrete Projekte auf den Weg gebracht. Unter anderem engagieren wir uns für den Ausbau des Radwegenetzes und die Stärkung des Schienengüterverkehrs sowie des multimodalen Wirtschaftsverkehrs“, sagten Verbandsdirektorin Claudia Jäger und Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes.
Beim Flughafen Frankfurt zeigt sich die wachsende Mobilitätsnachfrage in den Passagierzahlen und Flugbewegungen, die 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent bzw. um 2,4 Prozent gestiegen sind. Trotz der Anstiege bleiben die Zahlen weiter hinter den Spitzenwerten vor der Pandemie (2018/2019) zurück. Bei der Luftfracht stieg das Volumen 2024 im Vergleich zu 2023 um 6,2 Prozent.
Einen starken Boom verzeichnet der öffentliche Nahverkehr. So meldet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für das Jahr 2024 einen Allzeit-Rekord von 825 Millionen Fahrgästen, die im Tarifgebiet mit Bussen und Bahnen unterwegs waren. Die steigenden Fahrgastzahlen führt der RMV insbesondere auf das Deutschlandticket zurück.
Auch die Pendlerströme in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bewegen sich auf hohem Niveau. Mit täglich 463.000 einpendelnden Erwerbstätigen im Jahr 2023 ist Frankfurt am Main Pendlerhauptstadt Deutschlands – jedenfalls, wenn man diese Zahl in Beziehung zur Einwohnerzahl setzt. Ebenso weisen Darmstadt (51.400), Wiesbaden (43.000), Mainz (37.000), Eschborn (34.600) und Fulda (31.900) einen deutlichen Überschuss an Einpendelnden auf, was die polyzentrische Struktur der Metropolregion widerspiegelt.
Im Zeitraum von 2018 bis 2023 verzeichneten die meisten Kreise und kreisfreien Städte in der Region einen deutlich wachsenden Pendlerzustrom. Allerdings schwächte sich dieser Trend wegen der gedämpften wirtschaftlichen Dynamik zuletzt ab. Die Zahlen des Regionalen Monitorings basieren auf der Pendlerrechnung der Länder sowie auf weiteren Statistiken der Bundesagentur für Arbeit.
Auch beim Straßenverkehr wurde zuletzt eine Zunahme registriert. So nahm der Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen in der Metropolregion zwischen 2021 und 2022 um 6,2 Prozent zu. Grundlage sind Daten automatischer Zählstellen an Autobahnen und Bundesstraßen, die regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht werden. Jedoch werden beim Straßenverkehr, ähnlich wie beim Luftverkehr, die Höchstwerte der Corona-Vorjahre derzeit noch nicht erreicht. Dies könnte an der mittlerweile größeren Akzeptanz von Homeoffice sowie am verfügbaren Datenstand liegen.
Zum Stichtag 1. Januar 2024 waren über 3,6 Millionen Pkw in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zugelassen. Im Vergleich zu 2019 entspricht das einem Plus von knapp 5,5 Prozent. Von den zugelassenen Fahrzeugen waren 3,5 Prozent Elektroautos. Rückblickend war 2022 ein echtes Boom-Jahr für Elektromobilität: Die Zahl der Elektroautos stieg in der Region um 73,5 Prozent.
Dieser starke Trend zum Umstieg auf Elektromobilität schwächte sich im Folgejahr 2023 deutlich ab – der Anteil der Elektroautos in der Region erhöhte sich nur noch um knapp 40 Prozent. Angesichts der Anpassungen bei der Förderung von Elektroautos Ende 2023 wird abzuwarten sein, wie sich die Zulassungszahlen künftig entwickeln werden.
Weitere Informationen
- Die Metropolregion FrankfurtRheinMain mit rund 5,8 Millionen Einwohnern zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen und den treibenden Kräften in Deutschland und Europa. Sie geht über das Verbandsgebiet hinaus und erstreckt sich über Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Insgesamt setzt sich die Metropolregion aus sieben kreisfreien Städten und 18 Landkreisen zusammen.
- Das Regionale Monitoring „Mobilität“ erscheint in der Reihe „Auf den Punkt gebracht: Die Metropolregion FrankfurtRheinMain“ und kann unter www.region-frankfurt.de heruntergeladen werden. Bitte im Suchfeld der Startseite den folgenden Webcode eingeben: zkr13