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Die Metropolregion kurz erklärt

  

Die Metropolregion FrankfurtRheinMain mit einer Fläche von etwa 14.800 Quadratkilometern und rund 5,9 Millionen Einwohnern gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen und den treibenden Kräften in Deutschland und Europa. Sie geht deutlich über das Verbandsgebiet hinaus und erstreckt sich über weite Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern und damit über drei Bundesländer. Insgesamt setzt sich die Metropolregion aus sieben kreisfreien Städten und 18 Landkreisen zusammen.

Die Metropolregion FrankfurtRheinMain ist eine von elf durch den Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung vom 28. April 2005 benannten Metropolregionen in Deutschland. Hier befinden sich politische und unternehmerische Entscheidungs- und Kontrollfunktionen wie Regierungssitze und Unternehmenszentralen, technisch-wissenschaftliche und soziokulturelle Innovationen sowie der schnelle Zugang zu Märkten, Wissen und Menschen (Gateway-Funktion). Zusammengenommen leben und arbeiten in den elf Metropolregionen in Deutschland rund zwei Drittel aller Einwohner der Bundesrepublik.

Daten und Karten zu allen Europäischen Metropolregionen in Deutschland finden Sie im Monitoring des Initiativkreises Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM).

Im Folgenden sind Informationen zu häufig gestellten Fragen zum Regionalverband, dem Verbandsgebiet und der Metropolregion aufbereitet. Weitere interessante Zahlen, Daten und Fakten finden Sie zudem in unseren Veröffentlichungen und in unserem Statistik-Viewer.


1. Worin besteht der Unterschied zwischen Verbandsgebiet, Ballungsraum und Metropolregion?

Mit dem Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main wird in der Regel das Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain bezeichnet. Der Ballungsraum umfasst rund 2.500 Quadratkilometer und 2,4 Millionen Einwohner. Der Gebietszuschnitt ist im „Gesetz über die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main“ (MetropolG) festgelegt, das 2011 vom Hessischen Landtag beschlossen wurde. Der Ballungsraum umfasst demzufolge 75 Städte und Gemeinden im Kern der Region, die zugleich die gesetzlich verankerten Mitgliedskommunen des Regionalverbandes sind. Es handelt sich dabei um die kreisfreien Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main sowie die Städte und Gemeinden der Landkreise Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis und Offenbach. Der Main-Kinzig-Kreis, der Wetteraukreis und der Kreis Groß-Gerau sind nur mit einem Teil ihrer Kommunen im Regionalverband vertreten. Über diese 75 Mitgliedskommunen hinaus sieht das Gesetz die Möglichkeit eines freiwilligen Beitritts unmittelbar angrenzender Kommunen vor. Mit dem Beitritt der Stadt Nidda sowie der Gemeinden Limeshain, Glauburg, Ranstadt und Echzell zum 1. April 2021 wurde diese Möglichkeit erstmalig wahrgenommen. Der Regionalverband umfasst damit nun 80 Mitgliedskommunen im Kern der Region. Eine entsprechende Übersichtskarte der Mitgliedskommunen des Regionalverbandes finden Sie hier.

Die Metropolregion FrankfurtRheinMain ist deutlich weiter gefasst als der Ballungsraum und geht somit über das Verbandgebiet hinaus: Mit einer Fläche von etwa 14.800 Quadratkilometern und rund 5,8 Millionen Einwohnern erstreckt sie sich über weite Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern und damit über drei Bundesländer. Insgesamt setzt sich die Metropolregion aus sieben kreisfreien Städten und 18 Landkreisen zusammen. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain ist eine von elf durch den Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung vom 28. April 2005 benannten und anerkannten Metropolregionen in Deutschland. Sie zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen und den treibenden Kräften in Deutschland und Europa.

2. Welche Aufgaben übernimmt der Regionalverband für die Metropolregion?

Seine hoheitlichen Aufgaben wie insbesondere die Aufstellung und Fortschreibung des regionalen Flächennutzungsplanes und des Landschaftsplanes nimmt der Regionalverband ausschließlich für seine Mitgliedskommunen und somit innerhalb der Grenzen des Ballungsraumes wahr.

Regionalentwicklung endet heute jedoch nicht mehr an administrativen Grenzen und im Wettbewerb der Regionen ist es besonders wichtig, die Stärken der gesamten Region zu bündeln, sichtbar zu machen und weiter auszubauen. Dies gilt umso mehr, da die Metropolregion FrankfurtRheinMain eine der wirtschaftlich stärksten Regionen und eine der treibenden Kräfte in Deutschland und Europa ist. Der Regionalverband hat daher den Auftrag, Aufgaben der Regionalentwicklung zu koordinieren und mitunter selbst wahrzunehmen. Bei vielen Projekten, Maßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes wird somit die gesamte Metropolregion mitgedacht. In der Abteilung „Metropolregion, Regionalentwicklung und Europa“ ist die Geschäftsstelle der Metropolregion FrankfurtRheinMain verortet, die regional bedeutsame Strategieprozesse und Projekte im Gebiet der Metropolregion initiiert und steuert. Der Regionalverband unterhält zudem ein Europabüro, das für die weiter gefasste Metropolregion FrankfurtRheinMain zuständig ist.

3. Wie werden Entscheidungen für die Metropolregion getroffen?

Formelle Entscheidungen können im sogenannten Erweiterten Regionalvorstand des Regionalverbandes getroffen werden. Gemäß Metropolregionsgesetz sind im Erweiterten Regionalvorstand neben den üblichen Vorstandsmitgliedern des Verbandsgebietes Landräte und Oberbürgermeister der umliegenden Landkreise und Städte vertreten. Zudem können bis zu fünf beratende Mitglieder, die wichtige Institutionen und Organisationen der Region repräsentieren, in den Erweiterten Regionalvorstand berufen werden.

Darüber hinaus werden Entscheidungen, die die Entwicklung der Metropolregion betreffen, themenbezogen in unterschiedlichen organisatorischen Strukturen und Gebietszuschnitten getroffen. Als Geschäftsstelle der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist es die Aufgabe des Regionalverbandes, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Kommunen und Landkreisen sowie weiterer regionaler Akteure auch außerhalb des Verbandsgebietes zu fördern. Die Abteilung Metropolregion, Regionalentwicklung und Europa dient hierbei als regionale Plattform, die in themenbezogenen Gremien, Arbeitsgruppen und Projektstrukturen die Meinungsbildung und relevante Entscheidungen zwischen den vorgenannten Gebietskörperschaften, regionalen Gesellschaften und anderen Akteuren in der Metropolregion organisiert.

Konkret moderiert die Abteilung beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der Geschäftsführungen der Regionalen Gesellschaften, die sich mit ihren jeweiligen thematischen Schwerpunkten zumeist auf die gesamte Metropolregion fokussieren. Zu diesen zählt auch das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain.

Zur Umsetzung von Projekten, die sich über das Verbandsgebiet hinaus erstrecken, werden entsprechende Gremien und Arbeitskreise projektbezogen eingerichtet. Hierzu zählt unter anderem der Steuerungskreis der Gigabitregion FrankfurtRheinMain, der zur politischen Steuerung, Beratung und Beschlussfassung der Initiierungsphase des Projektes Gigabitregion FRM eingerichtet wurde. Oder aber auch der ThinkTankProfessionals4FRM, der unter der Federführung des Regionalverbandes auf Arbeitsebene Maßnahmen zur Fachkräftesicherung in der Metropolregion entwickelt und umsetzt.

Als Mitglied in diversen Fachgruppen und Netzwerken vertritt der Verband schließlich die Interessen der Metropolregion gegenüber dem Land, dem Bund und Europa. Er steuert hierbei zum Beispiel die Fachgruppe Planungsbeschleunigung im länderübergreifenden Strategieforum.