Smarte Städte und Regionen
Städte, Kommunen, Kreise und Regionen sehen sich heutzutage vielen Herausforderungen und Bedarfen gegenüber. Dazu kommt der Anspruch, sich nachhaltig, lebenswert und zukunftsfähig zu entwickeln.
Aus diesen Herausforderungen heraus haben sich Konzepte und Ideen unter dem Überbegriff „smart“ entwickelt. Die Grundidee hinter „smarten“ Kommunen und Regionen besteht darin, mithilfe moderner und digitaler Anwendungen und Technologien eine nachhaltige Entwicklung von Städten und Regionen zu fördern und Lösungen für die Herausforderungen der Stadt- und Regionalentwicklung hervorzubringen.
Zur Unterstützung von „smarten“ Konzepten und Ideen gibt es entsprechende Fördermittel, über die wir Sie auf dieser Webseite informieren möchten.
Starke Heimat Hessen
Fördermittelquelle
Landesmittel (Staatskanzlei/HMinD)
Was wird gefördert?
Phase 1 (2020): Verwaltungsdigitalisierung - Finanzkraftabhängige Zuweisungen u.a. für Strategieentwicklung und Digitalisierung interner Prozesse (Phase beendet).
Phase 2 (2021-2024): Förderung kommunaler Vorhaben - vorzugsweise sollen Gemeinschaftsvorhaben mit Modellcharakter in den Themenfeldern Smart City / Smart Region (u.a. Verwaltungsdigitalisierung, Smart Environment, Gesellschaft, Smart Mobility, Smart Business, Smart Health, Smart Energy) gefördert werden.
Zusätzlich (2020-2024): Digitalisierungsplattform Civento – flächendeckende und kostenfreie Zurverfügungstellung der Digitalisierungsplattform des Landes Hessen an die Kommunen.
Zielgruppe/
Voraussetzungen
Phase 1: Kommunen
Phase 2: Antragsberechtigt sind hessische Gemeinden, kreisfreie Städte und Landkreise vorzugsweise in Gemeinschaftsvorhaben. Gemeinschaftsvorhaben müssen aus mindestens zwei, besser mehr Kommunen bestehen. Auch Maßnahmen einzelner Kommunen können gefördert werden.
Förderhöhe/-quote
Phase 1: Abhängig von Finanzkraft, Sockelzuschuss von 7.500 Euro bei 25 % Eigenanteil = Mindestvolumen von 10 000 Euro pro Jahr;
Phase 2: 100.000 Euro bis 2,5 Mio. Euro Zuschuss pro Cluster (Laufzeit maximal 2 Jahre), Anteilsfinanzierung von bis zu 90 % der förderfähigen Gesamtkosten.
Antragstellung
Mittelzuweisung in Phase 1 im Jahr 2020.
Phase 2 seit März 2021. Jährlich werden mehrere kommunale Vorhaben wettbewerblich ausgewählt. Das Antragsverfahren läuft zweistufig: Einreichung einer Projektskizze. Nach Prüfung: Aufforderung zur Einreichung eines Projektantrags (Projektbeschreibung und Formantrag). Der Projektantrag wird geprüft. Im positiven Fall kann im Anschluss der Formantrag gestellt werden.
Die aktuellen Fristen zur Einreichung von Projektskizzen und Anträgen finden sich auf der Seite von Smarte Region Hessen.
Datenbank bereits erfolgreicher Projekte
Auf der Webseite der Geschäftsstelle Smarte Region Hessen finden sich Informationen zu bereits bewilligten Projekten.
Weitere Informationen/
Kontakt
Informationen zum Förderprojekt finden sich auf der Webseite der Geschäftsstelle Smarte Region Hessen.
Weitere Informationen finden sich in der Förderrichtlinie des Programms.
Rückfragen können Sie richten an:
E-Mail: starkeheimat@digitales.hessen.de
Telefon: 0611 - 32 114411
Horizont Europa
Fördermittelquelle
Europäische Union
Was wird gefördert?
- Neues Themencluster „Digitales, Industrie und Raumfahrt“;
- Neues Themencluster „Klima, Energie und Mobilität“ (inkl. entsprechender digitaler Anwendungen);
- Forschungs- und Innovationsmission „100 klimaneutrale und intelligente Städte“;
- Forschungs- und Innovationspartnerschaft „Die nachhaltige und zukunftsfähige Transformation von Städten“.
Zielgruppe/
Voraussetzungen
Antragsberechtigt sind alle Rechtspersonen wie Unternehmen, Universitäten, Fach- und private Hochschulen, öffentliche Einrichtungen, Forschungsorganisationen, Vereine, Verbände und KMU aus einem EU-Mitgliedstaat sowie aus einem assoziierten Staat oder einem Drittland (sofern letztere in den Beteiligungsregeln des Programms explizit genannt sind, wie bspw. Großbritannien).
Grundsätzlich müssen an einem klassischen Horizont-Europa-Projekt mindestens drei voneinander unabhängige Einrichtungen aus drei verschiedenen EU-Mitglied- oder assoziierten Staaten beteiligt sein. In den meisten Fällen liegt die Anzahl der Partner bei erfolgreichen Projektanträgen jedoch weit höher.
Antrags- und Arbeitssprache ist Englisch.
Förderhöhe/-quote
Die Förderquote kann bis zu 100 % betragen.
Antragstellung
In unregelmäßigen Abständen werden im Horizont-Programm relativ spezifische Förderaufrufe auf dem EU Funding and Tenders-Portal veröffentlicht, auf die sich Projektkonsortien zu einer konkreten Deadline bewerben müssen. Die Auswahl erfolgt strikt an Exzellenzkriterien und orientiert sich an den Vorgaben des jeweiligen Förderaufrufs.
Einen Überblick zu geplanten Förderaufrufen geben außerdem die jeweils für zwei Jahre gültigen Arbeitsprogramme.
Datenbank bereits erfolgreicher Projekte
Die CORDIS-Webseite der EU-Kommission bietet eine Übersicht der Projektzuschläge in Horizont Europa bzw. dem Cluster „Digital Economy“.
Weitere Informationen/
Kontakt
Weiterführende Informationen sind der englischsprachigen Informationsseite der EU-Kommission oder der deutschsprachigen Webseite des BMBF zu entnehmen.
Es bestehen außerdem mehrere nationale Kontaktstellen als konkrete Ansprechpartner.
Über kommunal und regionalrelevante Aufrufe informiert das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain.
»Digitales Europa« (DIGITAL)
Fördermittelquelle
Europäische Union
Was wird gefördert?
- Hochleistungsrechner
- Künstliche Intelligenz
- Cybersicherheit
- Digitale Fähigkeiten und Kompetenzen
- Digitale Anwendungen in Gesellschaft und Wirtschaft
Im Zentrum des letzten Förderbereichs stehen der Aufbau und die europäische Vernetzung sogenannter „Digitaler Innovationshubs“ (DIHs), die in allen europäischen Regionen zentrales Kompetenzzentrum und Anlaufstelle für die Digitalisierung von KMU und Verwaltungen sein sollen.
Zielgruppe/
Voraussetzungen
Öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Eine Teilnahme an den Aufrufen für die Europäischen "Digital Innovation Hubs" steht außerdem nur bereits national vorausgewählten Einrichtungen/Konsortien offen. Hierunter findet sich auch eine Bewerbereinrichtung aus der Metropolregion FrankfurtRheinMain.
Förderhöhe/-quote
Wo die Förderung in Form von Zuschüssen stattfinden wird, können diese bis zu 100 % der Projektkosten umfassen.
Antragstellung
Digital Europe wird direkt von der EU-Kommission verwaltet. Die Antragstellung erfolgt in englischer Sprache auf der EU Funding and Tenders-Plattform. Die in den Arbeitsprogrammen vorgesehenen konkreten Förderaufrufe sind dort mit den verschiedenen, über das Jahr verteilten Antragsfristen einsehbar.
Datenbank bereits erfolgreicher Projekte
Die bewilligten Projekte in „Digitales Europa“ sind über die EU Funding and Tenders-Webseite einsehbar. Für eine passgenaue Suche müssen unter „Topic“ die entsprechenden Unterförderaufrufe ausgewählt werden. Für den europäischen digitalen Innovationshub in Südhessen EDITH besteht ebenfalls eine Webseite.
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Weitere Informationen/
Kontakt
Vertiefende Informationen finden sich auf der englischsprachigen Informationsseite der EU-Kommission sowie auf der Homepage des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain.