Sprungziele
Inhalt

Radschnellwege

  

Die Region FrankfurtRheinMain gilt als Deutschlands Pendlerhochburg. Im dicht besiedelten Ballungsraum liegen größere Städte wie Frankfurt am Main, Darmstadt, Wiesbaden, Mainz oder Offenbach am Main in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander und erzeugen komplexe Pendlerströme. Wichtige Ziele wie der Arbeitsplatz, Wohnquartiere und bedeutende Verkehrsknotenpunkte liegen eng beieinander und sind – entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt – schnell und komfortabel mit dem Fahrrad zu erreichen. Aufgrund ihrer hochwertigen Wegequalität, die zügiges Radfahren erlaubt, können Radschnellwege die Fahrtzeiten um 30 bis 50 Prozent verkürzen. Das Fahrrad wird damit für Entfernungen von bis zu 15 Kilometern zu einer attraktiven Option. Zusätzlich entlastet dies die zu Stoßzeiten vollen Straßen und Bahnen. Weitere Informationen zum Thema Radschnellwege finden Sie in der Broschüre des Regionalverbands (siehe Downloadbereich auf dieser Seite) sowie auf dieser Internetseite des Landes Hessens.


Der Regionalverband hat die Bedeutung von Radschnellwegen für unsere zukünftige Mobilität erkannt und als Maßnahme (M2: Radschnellwege) in seiner Mobilitätsstrategie integriert. Denn noch immer erschweren Engstellen im bestehenden Radwegenetz, umwegige Führungen oder Nutzungskonflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern den Radfahrern den Alltag. Bei insgesamt neun Radschnellwege-Projekten engagiert sich der Regionalverband, koordiniert Machbarkeitsstudien. Bei einigen von ihnen baut er anschließend auch die Trassen. Für einen Überblick zum aktuellen Stand aller Radschnellwege-Projekte sowie den kommenden Schritten klicken Sie bitte die nachfolgende Grafik an.


Radschnellweg Frankfurt - Darmstadt (FRM1)

Im Herbst 2015 hatte der Regionalverband eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung vom Holbeinsteg in Frankfurt am Main über Neu-Isenburg, Dreieich, Langen, Egelsbach und Erzhausen bis nach Darmstadt vorgelegt. Mit dem Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH gibt es einen engagieren Kümmerer, der die Umsetzung der Machbarkeitsstudie verfolgt. So konnte er bereits erste Bauabschnitte fertigstellen. Der Regionalverband ist in einer beratenden und unterstützenden Rolle beteiligt. Das Vorhaben erhält eine Förderung vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
Im Juni 2019 wurde das erste Teilstück zwischen Egelsbach und dem Darmstädter Stadtteil Wixhausen offiziell eingeweiht. Seitdem sind insgesamt 6,6 Kilometer fertiggestellt. Die weiteren Abschnitte werden in den nächsten Jahren folgen. Weitere Informationen finden Sie hier auf der offiziellen Internetseite zur Radschnellverbindung Frankfurt-Darmstadt.

Den Verlauf der Trasse finden Sie in unserer Regiomap.

Radschnellweg Groß-Gerau - Frankfurt (FRM2)

Die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg FRM2 wurde im Dezember 2021 erfolgreich abgeschlossen. Finanziert und betreut hat sie der Landkreis Groß-Gerau. Die fertige Machbarkeitsstudie sowie Informationen zum aktuellen Stand sind auf dessen Projekthomepage zu finden.

Radschnellweg Wiesbaden-Frankfurt (FRM3)

Der Radschnellweg FRM3 soll zukünftig die zwei größten Städte des Rhein-Main-Gebietes miteinander verbinden. Hierzu haben die Kommunen Frankfurt am Main, Hattersheim am Main, Hofheim am Taunus, Kriftel, Wiesbaden sowie der Main-Taunus-Kreis einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die Finanzierung und Durchführung einer Machbarkeitsstudie vorsieht. Diese wurde im Frühjahr 2022 beauftragt. Informationen zum aktuellen Stand, dem Prozess sowie den Möglichkeiten sich an diesen zu beteiligen finden Sie auf der Projektwebsite.

Kontakt

Brit Scherer
Abteilung Mobilität

  • Telefon: 069 / 2577-1570

Nachricht schreiben

Adresse exportieren

Radschnellweg Bad Soden - Eschborn (FRM4)

Diese potenzielle Radschnellverbindung ist - wenn sie umgesetzt ist - die kürzeste von allen FRM-Strecken sein. Denn der FRM4 wird in Eschborn an die Radschnellverbindung FRM5 anschließen. So soll im Westen Frankfurts ein Radschnellwege-Netz entstehen. Startschuss für das Projekt war die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags am 9. Juli 2020 durch die Kommunen Bad Soden am Taunus, Eschborn, Schwalbach am Taunus, Sulzbach (Taunus) und der Main-Taunus-Kreis.

Im März 2021 gab der Regionalverband als ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Diese wurde Ende 2023 fertiggestellt. Auf Basis dieser Studie bereiten die beteiligten Partner die kommunalen Beschlüsse vor, welche über die weitere Umsetzung der Radschnellverbindung entscheiden. Diese sollen 2024 vorliegen.

Radschnellweg Frankfurt - Vordertaunus (FRM5)

Zwischen den Städten und Gemeinden Friedrichsdorf, Bad Homburg vor der Höhe, Oberursel (Taunus), Steinbach (Taunus), Eschborn und Frankfurt am Main sind täglich rund 45.000 Pendlerinnen und Pendler unterwegs. Ziel des FRM5 ist es, mehr Menschen als bisher zum Umstieg aufs Rad zu motivieren. Aus diesem Grund hatten sich die Kommunen zusammengeschlossen, um eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. In diesem Erstellungsprozess flossen die Anmerkungen und Ergänzungen der Öffentlichkeit, Fachverbände und -institutionen mit ein. Im Dezember 2020 wurde die Machbarkeitsstudie veröffentlicht. Die weitere Planung und den Bau des Radschnellwegs verantwortet federführend der Regionalverband.

Nach Fertigstellung der Machbarkeitsstudie im November 2020 hat der Regionalverband, zusammen mit den beteiligten Kommunen, die Strukturen für die zukünftige Zusammenarbeit entwickelt. Dafür war neben den notwendigen kommunalen Beschlüssen zur Fortführung des Projektes auch die Erarbeitung eines Vertragswerkes, der Planungs- und Bauvereinbarung, notwendig. Diese wurde am 11. Juli 2023 von allen Projektpartnern unterzeichnet und somit ein weiterer Schritt in Richtung Umsetzung gemacht ist.


Den Verlauf der Trasse finden Sie in unserer Regiomap.

Radschnellweg Wetterau (FRM6)

Dieser Radschnellweg in die Wetterau soll zukünftig acht Kommunen miteinander verbinden. Das ist ein absoluter Rekord unter den FRM-Radschnellwegen. Hierfür haben Bad Nauheim, Butzbach, Bad Vilbel, Frankfurt, Friedberg, Karben, Wöllstadt und der Wetteraukreis am 15. Juni 2020 einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Im März 2021 gab der Regionalverband als ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Diese wurde im November 2023 fertiggestellt.

Auf Basis dieser Studie bereiten die beteiligten Partner die kommunalen Beschlüsse vor, welche über die weitere Umsetzung der Radschnellverbindung entscheiden. Diese sollen 2024 vorliegen.


Radschnellweg Frankfurt - Hanau nordmainisch (FRM7)

Auf einer Länge gut 17 Kilometern soll diese Radschnellverbindung die Städte Frankfurt am Main, Maintal und Hanau auf nordmainischer Seite miteinander verbinden. Zu diesem Zweck hat die interkommunale Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Regionalverband und den drei Kommunen, im Februar 2016 eine Absichtserklärung unterschrieben, um eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Diese Studie wurde am 20. September 2019 veröffentlicht. Anschließend übernimmt der Regionalverband die Aufgabe, das Vorhaben umzusetzen.

Jedoch stieß die erarbeitete Vorzugstrasse stellenweise auf Vorbehalte, weswegen gegenwärtig eine Neubetrachtung der Strecke auf Gemarkung Frankfurt notwendig wird. Dazu erarbeitet der Regionalverband gemeinsam mit der Stadt Frankfurt seit Herbst 2023 eine Alternativtrasse. Dazu ist eine Bürgerbeteiligung im Gange, an der man unter www.radschnellweg-frm7.de teilnehmen kann. Parallel wird die Umsetzung eines ersten Realisierungsabschnitt auf dem östlichen Teil Hanau/Maintal vorbereitet.

Den Verlauf der Trasse finden Sie in unserer Regiomap.

Radschnellweg Hanau - Frankfurt südmainisch (FRM8)

Am 3. März 2020 haben die Städte Frankfurt am Main, Hanau, Mühlheim am Main und Offenbach am Main, der Kreis Offenbach und der Regionalverband eine Absichtserklärung für die Realisierung einer Radschnellverbindung unterzeichnet. Für diese südmainische Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt wurde das höchste Radfahrpotenzial in ganz Hessen ermittelt.

Im Dezember 2020 gab der Regionalverband als ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Diese wurde im März 2023 fertiggestellt. Auf Basis dieser Studie bereiten die beteiligten Partner kommunalen Beschlüsse vor, welche über die weitere Umsetzung der Radschnellverbindung entscheiden. Diese sollen bis Ende 2023 vorliegen.

Die Aufzeichnung zu einer Online-Informationsveranstaltung (31.03.2012), welche den Zweck, die Ziele und das Vorgehen der Machbarkeitsstudie erläutert, finden Sie hier.

Erklärfilm FRM8
Video zum Radschnellweg FRM8 (Klick auf Bild führt zu YouTube-Video)

Radschnellweg Seligenstadt - Frankfurter Flughafen (FRM9)

Die Anbindung des Kreises Offenbach an den Frankfurter Flughafen ist eines der zentralen Ziele dieser potenziellen Radschnellverbindung, die von Seligenstadt über Rodgau, Dietzenbach, Dreieich und Neu-Isenburg bis zum Flughafen verlaufen soll. Hierzu haben die genannten Kommunen, der Kreis Offenbach und der Regionalverband am 20. Februar 2020 eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Im Dezember 2020 gab der Regionalverband als ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Diese wurde im Juli 2023 fertiggestellt. Auf Basis dieser Studie bereiten die beteiligten Partner kommunalen Beschlüsse vor, welche über die weitere Umsetzung der Radschnellverbindung entscheiden. Diese sollen bis Ende 2023 vorliegen.

Die Aufzeichnung zu einer Online-Informationsveranstaltung (30.03.2012), welche den Zweck, die Ziele und das Vorgehen der Machbarkeitsstudie erläutert, finden Sie hier.

Erklärfilm FRM9
Video zum Radschnellweg FRM9 (Klick auf Bild führt zu YouTube-Video)