Von Falkenstein nach Frankfurt
Auf dem Weg zur Arbeit schätzt Regionalverbands-Finanzchef Thomas Boller im hügeligen Taunus die Vorteile eines E-Bikes, © Regionalverband FrankfurtRheinMain
Tief im Taunus, kurz vor 6 Uhr morgens: Thomas Boller steigt in aller Herrgottsfrühe aufs Rad und macht sich auf den Weg zur Arbeit. Das Ziel, die Frankfurter Innenstadt, liegt noch in weiter Ferne. Die erste Etappe führt von Falkenstein hinab in den Wald – und mündet direkt in die märchenhafte Fachwerk-Idylle von Kronberg.
Thomas Boller fährt vorbei an Streitkirche und Gasthaus „Adler“, an Victoriapark und dem Schillerweiher. „Für mich ist das einfach der schönste Teil meiner Route“, freut sich der 57-Jährige. Kein Wunder: Der Mann hat ein ausgeprägtes Faible für Geschichte und vermag über den herrlichen historischen Stadtkern viele Dinge zu erzählen.
Die frühmorgendliche Passage zwischen den altehrwürdigen Gebäuden ist auch eine Reise in seine eigene Vergangenheit. „Bei der Stadtverwaltung Kronberg habe ich vor vielen Jahren meine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten absolviert“, erinnert sich Boller gern zurück. Er leitet mittlerweile beim Regionalverband FrankfurtRheinMain die Stabstelle Finanzen.
Nach dem Kronberger Ortsausgangsschild steuert der Finanzchef des Regionalverbands das E-Bike zur Haltestelle Eschborn Süd, wo er in die S-Bahn einsteigt. Oder, um es fachgerecht in der Sprache der Mobilitätsfachleute zu formulieren: Er bewältigt seinen Arbeitsweg intermodal, indem er die Verkehrsmittel Fahrrad und Bahn kombiniert.
Ein wenig Spaß macht Fahrt auf der Schiene auch. Warum? Am frühen Morgen sind nicht allzu viele Leute unterwegs, die Waggons bieten Frühaufstehern und Fahrrädern jede Menge Platz. Außerdem ist Thomas Boller mit Leib und Seele Eisenbahn-Fan. Da wirkt es fast wie ein überaus freundlicher Wink des Schicksals, dass er im Regionalverband ein Büro mit hervorragender Sicht auf den Frankfurter Hauptbahnhof hat.
Eine Frage noch zum Schluss. Herr Boller, wie kam es eigentlich, dass Sie angefangen haben, mit dem Rad zu Arbeit zu fahren? „Ach, ich habe ein E-Bike bei einem Gewinnspiel gewonnen, das war der Auslöser“, erzählt er von einer weiteren glücklichen Fügung, die ihn unverhofft zum stolzen Eigentümer eines Elektrofahrrads machte.
Die Route: Falkenstein (Start) – Kronberger Altstadt – S-Bahnhaltestelle Eschborn Süd – Galluswarte – Poststraße, Frankfurt am Main (Ziel Regionalverband)
Streckendistanz: zirka 12 Kilometer
Highlight der Strecke: Altstadt Kronberg im Taunus
Weitere Infos
- In der Serie „Mit dem Bike ins Büro“ stellen wir in loser Folge Beschäftigte des Regionalverbands vor, die mit dem Rad zum Arbeitsplatz pendeln.
- Alle bisherigen Folgen sind auch auf der Website https:www.region-frankfurt.de in der Rubrik "Mit dem Rad" (Mobilität) zu finden.