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Daseinsvorsorge

  

Gleichwertige Lebensverhältnisse als Grundsatz der Raumordnung ist eine zentrale Herausforderung für die Siedlungsflächenentwicklung in den verschiedenen Teilräumen des Ballungsraums FrankfurtRheinMain. Der Fokus liegt hierbei auf die Sicherung und Ausweisung attraktiver Wohnbauflächen, die an den ÖPNV gut angebunden und zu sozialen Infrastruktureinrichtungen fußläufig gut erreichbar sind.


Fußläufige Erreichbarkeit

Gute Erreichbarkeit im Wohnumfeld – vor allem für Fußgänger – ist entscheidend für lebendige und attraktive Quartiere. Sie ermöglicht Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen. Insbesondere Kinder und Senioren profitieren von der frühen beziehungsweise möglichst langen Eigenständigkeit. Für kurze Alltagswege tragen Angebote für die Versorgung und für Aktivitäten im Wohnumfeld bei. Notwendig ist ein attraktiv gestalteter öffentlicher Raum, der lebenswert und für alle nutzbar ist. Lebendige Siedlungsräume und gute Bedingungen für Nahmobilität sind also eng miteinander verbunden.


Der Regionalverband setzt Analysen zur Erreichbarkeit für Fußgänger als planerische Grundlage ein. Auf Anfrage führt er derartige Analysen für Mitgliedskommunen auch zu speziellen Fragestellungen durch, zum Beispiel:

  • Wie weit ist der Fußweg zum nächstgelegenen Lebensmittelgeschäft, Arzt, Bürgerzentrum, Sportplatz?
  • Wie viele Einwohner können eine Einrichtung innerhalb einer bestimmten Gehzeit erreichen?
  • Welche Auswirkungen haben die Einrichtung oder Schließung von Standorten?
  • Wo sind Lücken oder Barrieren im Fußwegenetz?
  • Wie gut sind Quartiere für die fußläufige Versorgung geeignet?


Die Ergebnisse können beispielsweise in Nahmobilitäts- und kommunale Entwicklungskonzepte einfließen und bei der Beurteilung von Flächenpotenzialen zur Innenentwicklung helfen.

Kontakt

Ulrike Jennen
Abteilung Planung

  • Telefon: 069 / 2577-1590

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Wohnortnahe Grundversorgung

Die Lebensmittelmärkte werden immer größer, dafür werden die Filialnetze ausgedünnt: der Sicherung einer wohnortnahen Grundversorgung - gerade auch für mobilitätseingeschränkte Teile der Bevölkerung - kommt eine große Bedeutung zu.

Aus diesem Grund beobachtet der Regionalverband die Entwicklungstrends im Lebensmitteleinzelhandel, hält Kontakt zu den relevanten Akteuren und berät seine Mitgliedskommunen bei Umbau und Neuansiedlung von Lebensmittelmärkten. Um es den sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen, wurde das 2008 beschlossene Regionale Einzelhandelskonzept für den Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main evaluiert (siehe Downloadbereich dieser Seite). Derzeit arbeitet der Regionalverband in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Darmstadt an der Fortschreibung. Die Ergebnisse werden in die Neuaufstellung des Regionalplans Südhessen/Regionalen Flächennutzungsplanes einfließen.

Um zu einer effizienteren Ausnutzung von Baugebieten beizutragen, hat der Regionalverband untersucht, welches Wohnungsbaupotenzial darin liegt, Lebensmittelmärkte mit Wohnungen zu überbauen. Die Pressemitteilung finden Sie hier.