Sprungziele
Inhalt
 
Datum: 09.02.2024

Welche Verkehrsmittel nutzen wir?

Regionalverband bittet um Mithilfe bei großer Studie „Mobilität in Deutschland“

Sie zählt weltweit zu den größten Erhebungen zum Thema Mobilität: Die Rede ist von der bundesweiten Studie „Mobilität in Deutschland (MiD). Dabei werden seit April 2023 in einem Zeitraum von 12 Monaten rund 180.000 Haushalte zu ihrem Verkehrsverhalten und ihren alltäglichen Wegen befragt. Nun geht die wichtige Grundlagenstudie in den Endspurt.

Noch bis Ende März 2024 werden die Befragungen zufällig ausgewählter Haushalte fortgesetzt – auch in der Region FrankfurtRheinMain. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain beteiligt sich gemeinsam mit vielen anderen Akteuren in Hessen bereits zum vierten Mal an dieser Studie und finanziert eine erhebliche Erweiterung der Bundesstichprobe für die Region mit.

„Bitte beteiligen Sie sich an dieser wichtigen Befragung, falls Sie eine entsprechende Einladung vom Sozialforschungsinstitut infas erhalten haben. Seit Jahren setzt die Studie ‚Mobilität in Deutschland‘ Maßstäbe und liefert verlässlich und repräsentativ einen Überblick zu den alltäglichen Bedürfnissen der Bevölkerung. Mit Ihrer Teilnahme an dieser Befragung leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag, die Verkehrswende in unserer Region weiter voranzubringen“, sagte Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands und zuständig für Mobilität.

Mit den MiD-Ergebnissen lässt sich die Mobilität der Bevölkerung besser verstehen und messen. Dazu gehört einerseits das alltägliche Verkehrsverhalten auf unterschiedlichen Wegen zur Arbeit, zum Einkaufen, in der Freizeit, zur Ausbildung, auf Geschäftsreisen oder sonstige Erledigungen. Außerdem werden längerfristige Mobilitätsgewohnheiten vor Ort oder auf langen Strecken erfasst.

Diese Hintergründe helfen dem Regionalverband, ähnlich dem Wahlbarometer einen Eindruck zum aktuellen Verkehrsgeschehen in der Region zu gewinnen, eventuelle Unterschiede zu früheren Erhebungen zu erfassen und Mobilitäts-Trends und deren Hintergründe zu erkennen. Die Ergebnisse der Studie geben zudem ersten Aufschluss zur Wirkung der Maßnahmen aus der im Jahr 2020 verabschiedeten Mobilitätsstrategie FrankfurtRheinMain.

Je mehr Menschen aus der Region Auskunft zur Studie geben, desto besser kann der Regionalverband im Rahmen seiner Kernaufgabe – die Erstellung und Fortschreibung des Regionalen Flächennutzungsplan – seine Planungen zu Siedlung, Freiraum und Verkehr auf die Mobilitätsgewohnheiten der Bevölkerung abstimmen. Der Regionalverband wünscht sich im Rahmen der MiD-Studie Antworten auf die folgenden Fragen:
  • Wie mobil arbeitet und studiert die Bevölkerung in der Region FrankfurtRheinMain, und wie wirkt sich das beim alltäglichem Verkehrsverhalten von Berufstätigen, Studierenden oder Auszubildenden aus?
  • Wie ist die Nachfrage in den Abendstunden und an den Wochenenden, und wie lässt sich das Mobilitätsangebot anpassen?
  • Setzt sich der Trend zu mehr Radfahren fort? Stimmt der eingeschlagene Pfad des Regionalverbandes?
  • Wie wirkt sich das Einzelhandelsangebot auf die Mobilitätsnachfrage aus? Ist das Einkaufen im Wohnumfeld ein Auslaufmodell?
  • Welche Mobilität zeigt sich bei unterschiedlichen Wohngebietstypen, im städtischen Raum und in den mittelgroßen und kleineren Kommunen der Region?
  • Wie verreist die Bevölkerung der Region in die Ferien und wie geschäftlich? Und wie verändern sich dabei Pkw-Besatz, Fahrradverfügbarkeit, gar die Nutzung des Elektrofahrrads?

Die Erhebung wird in vielen anderen Regionen ebenfalls intensiv genutzt und ermöglicht interessante Vergleiche zwischen den Regionen oder Großstädten in Deutschland.


Hintergründe zur Studie:

  • Die Erhebung „Mobilität in Deutschland“ (MiD) setzt mit dieser Befragung von bundesweit rund 185.000 Haushalten die 1976 begründete Tradition fort.
  • Die Haushalte werden zufällig ausgewählt und angeschrieben. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Die Beantwortung der Fragen kann online, telefonisch oder postalisch erfolgen, es ergeben sich keine Rückschlüsse auf einzelnen Personen.
  • Die Federführung liegt beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), welches ein vom Erhebungsinstitut infas aus Bonn angeführtes Konsortium mit der Durchführung der von April 2023 bis März 2024 dauernden Erhebung beauftragt hat.
  • In der Studie werden alle Tage gleichmäßig über 12 Monate erfasst. So werden saisonale und wochentägliche Schwankungen im Verkehrsgeschehen vollständig berücksichtigt.
  • In Hessen beteiligen sich unter Federführung des Hessischen Verkehrsministeriums neben dem Regionalverband Hessen mobil, Nordhessischer Verkehrsverbund, Rhein-Main-Verkehrsverbund, ivm, die Kasseler Verkehrsbetriebe, traffiQ Frankfurt sowie die Städte Darmstadt, Offenbach am Main und Fulda an der Erhebung.
  • Durch diese Kooperation finanzieren die Akteure hessenweit knapp 14.700 weitere Haushaltsinterviews zusätzlich zu den 2.500 für Hessen in der Bundesstichprobe enthaltenen Haushalte.
  • Weitere Infos unter: www.mobilitaet-in-deutschland.de

 

Zurück