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Wie ändern sich die Mobilitätsgewohnheiten in unserer Region?

Regionalverband bittet Bevölkerung um Mithilfe bei großangelegter Studie „Mobilität in Deutschland“

Viele Haushalte in der Region FrankfurtRheinMain erhalten in diesem Jahr Post vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem von ihm beauftragten Erhebungsinstitut infas aus Bonn. Darin enthalten ist die Einladung zur Mitwirkung an der bundesweiten Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD), die nunmehr zum siebten Mal stattfindet.

Der Regionalverband FrankfurtRheinMain beteiligt sich gemeinsam mit vielen anderen Akteuren in Hessen bereits zum vierten Mal an dieser Studie und finanziert eine erhebliche Erweiterung der Bundesstichprobe für die Region mit.

Mit den MiD-Ergebnissen lässt sich die Mobilität der Bevölkerung besser messen. Dazu gehört einerseits das alltägliche Verkehrsverhalten auf unterschiedlichen Wegen zur Arbeit, zum Einkaufen, in der Freizeit, zur Ausbildung, auf Geschäftsreisen oder sonstige Erledigungen. Außerdem werden längerfristige Mobilitätsgewohnheiten vor Ort oder auf langen Strecken erfasst. Daher sind einige Merkmale des Haushalts, der befragten Personen und die Verfügbarkeit von unterschiedlichen Mobilitätsarten wie Pkw, ÖPNV-Fahrschein, Fahrrad, E-Roller etc. wichtig.

Diese Hintergründe helfen dem Regionalverband, die Mobilität der Bevölkerung besser zu verstehen, eventuelle Unterschiede zu früheren Erhebungen zu erfassen und Trends im Bereich Mobilität zu erkennen. Die Ergebnisse der Studie geben zudem ersten Aufschluss zur Wirkung der Maßnahmen aus der Ende 2020 verabschiedeten Mobilitätsstrategie FrankfurtRheinMain.

Je mehr Menschen aus der Region Auskunft zur Studie geben, desto besser kann der Regionalverband im Rahmen seiner Kernaufgabe – die Erstellung und Fortschreibung des Regionalen Flächennutzungsplan – seine Planungen zu Siedlung, Freiraum und Verkehr auf die Mobilitätsgewohnheiten der Bevölkerung abstimmen.

Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands und zuständig für Mobilität, unterstreicht die Bedeutung der Erhebung für die Region: „Seit Jahren setzt die Studie ‚Mobilität in Deutschland‘ Maßstäbe und liefert verlässlich und repräsentativ einen Überblick zu den alltäglichen Bedürfnissen der Bevölkerung. Bitte beteiligen Sie sich, falls Sie eine entsprechende Einladung von infas erhalten haben. Sie helfen auf diese Weise ein Stück dabei mit, die Verkehrswende in unserer Region voranzubringen.“

Der Regionalverband wünscht sich im Rahmen der MiD-Studie Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Wie mobil arbeitet und studiert die Bevölkerung in der Region FrankfurtRheinMain, und wie wirkt sich das beim Verkehrsverhalten von Berufstätigen, Studierenden oder Auszubildenden aus?
  • Wie ist die Nachfrage in den Abendstunden und an den Wochenenden, und was bedeutet dies für das Mobilitätsangebot?
  • Setzt sich der Trend zu mehr Radfahren fort? Stimmt der eingeschlagene Pfad des Regionalverbandes?
  • Wie wirkt sich das Einzelhandelsangebot auf die Mobilitätsnachfrage aus? Ist das Einkaufen im Wohnumfeld ein Auslaufmodell?
  • Welche Mobilität zeigt sich bei unterschiedlichen Wohngebietstypen, im städtischen Raum und in den mittelgroßen und kleineren Kommunen der Region?
  • Wie verreist die Bevölkerung der Region in die Ferien und zu Dienstgeschäften? Und wie verändern sich dabei Pkw-Besatz, Fahrradverfügbarkeit, gar die Nutzung des Elektrofahrrads?


Die Erhebung wird in vielen anderen Regionen ebenfalls intensiv genutzt und ermöglicht auch interessante Vergleiche zwischen den Regionen oder Großstädten in Deutschland.


Hintergründe zur Studie:

  • Die Erhebung „Mobilität in Deutschland“ (MiD) setzt mit dieser Befragung von bundesweit rund 185.000 Haushalten die 1976 begründete Tradition fort.
  • Die Haushalte werden zufällig ausgewählt und angeschrieben. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Die Beantwortung der Fragen kann online, telefonisch oder postalisch erfolgen, es ergeben sich keine Rückschlüsse auf einzelnen Personen.
  • Die Federführung liegt beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), welches ein vom Erhebungsinstitut infas aus Bonn angeführtes Konsortium mit der Durchführung der von April 2023 bis März 2024 dauernden Erhebung beauftragt hat.
  • In der Studie sind alle Tage gleichmäßig über 12 Monate verteilt. So werden saisonale und wochentägliche Schwankungen im Verkehrsgeschehen in der Studie vollständig berücksichtigt.
  • In Hessen beteiligen sich unter Federführung des Hessischen Verkehrsministeriums neben dem Regionalverband Hessen mobil, Nordhessischer Verkehrsverbund, Rhein-Main-Verkehrsverbund, ivm, die Kasseler Verkehrsbetriebe, traffiQ Frankfurt sowie die Städte Darmstadt, Offenbach am Main und Fulda an der Erhebung.
  • Durch diese Kooperation finanzieren die Akteure hessenweit knapp 14.700 weitere Haushaltsinterviews zusätzlich zu den 2.500 für Hessen in der Bundesstichprobe enthaltenen Haushalte.
  • Weitere Infos unter: www.mobilitaet-in-deutschland.de.



 

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