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Datum: 07.02.2024

Wie Rechenzentren möglichst nachhaltig angesiedelt werden können

Regionalverband informiert über planerische und räumliche Steuerung auf kommunaler Ebene

FrankfurtRheinMain hat sich aufgrund des Internetknotens DE-CIX zu einem global bedeutsamen Datendrehkreuz entwickelt. Weil der Aufbau von Verbindungen zwischen Netzbetreibern, Internet Service Providern, Content-Anbietern und Firmennetzen hier deutlich einfacher als andernorts ist, siedeln sich in der Region vermehrt Rechenzentren an. Und angesichts zunehmender Digitalisierung und wachsender Datenströme gibt es großen Bedarf, weitere Rechenzentren zu errichten. Doch wie lässt sich die nachhaltige Ansiedlung von Rechenzentren auf kommunaler Ebene steuern?

Dazu hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain jetzt die Publikation „Rechenzentren in FrankfurtRheinMain – Handreichung zu Möglichkeiten des planerischen Umgangs und der räumlichen Steuerung auf kommunaler Ebene“ veröffentlicht. Die Broschüre zeigt praktische Wege auf, wie auf kommunaler Ebene eine möglichst nachhaltige Ansiedlung von Rechenzentren mit den Instrumenten des Bauplanungsrechts gelingen kann.
„Unsere Region weist mit über 70 Unternehmensstandorten die größte Zahl von Rechenzentren in Kontinentaleuropa auf. Ohne die Rechenzentrumskapazitäten am Digital Hub FrankfurtRheinMain sind viele über das Internet angebotene digitale Dienstleistungen in Deutschland und in anderen Teilen Europas schlichtweg nicht denkbar“, betont Thomas Horn, Direktor des Regionalverbands FrankfurtRheinMain.

So unabdingbar Rechenzentren für eine zunehmend digitale Gesellschaft sind: Beim Bau und Betrieb der Rechenzentren sind in den betroffenen Kommunen der Region besondere Herausforderungen zu bewältigen. Dazu zählen hoher Stromverbrauch, Konkurrenz um Gewerbegrundstücke mit anderen Branchen und die Notwendigkeit, geeignete städtebauliche Lösungen für die Ansiedlungen umzusetzen. Dies führt zu einem regionalen Diskurs darüber, wie die planerische Steuerung für eine möglichst nachhaltige Ansiedlung von Rechenzentren aussehen könnte.

Die Fachpublikation des Regionalverbands soll als Handreichung für Kommunen dazu dienen, einen den lokalen Gegebenheiten sowie den Bedarfen und der planerischen Konzeption der jeweiligen Gemeinde entsprechenden Umgang mit der Ansiedlung von Rechenzentren zu finden.

„Auf lokaler Ebene ist für solch kleinräumige Fragestellungen eine zielgerichtete Planung möglich, die über unseren Regionalen Flächennutzungsplan nicht möglich wäre. Ich hoffe, dass unsere Publikation wertvolle Ansätze für die Kommunen der Metropolregion liefern kann, um die Ansiedlung von Rechenzentren im Rahmen ihrer Planungshoheit und entsprechend ihrer planerischen Konzeption steuern zu können“, sagte Verbandsdirektor Thomas Horn.

Weitere Informationen:

  • Unter http://www.region-frankfurt.de steht die Publikation „Rechenzentren in FrankfurtRheinMain – Handreichung zu Möglichkeiten des planerischen Umgangs und der räumlichen Steuerung auf kommunaler Ebene“ zum Download bereit. Bitte im Suchfenster folgenden Webcode eingeben: zuk10


 

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