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Datum: 17.04.2024

Zahl der Beschäftigten in Metropolregion erreicht neues Rekordniveau

Regionalverband veröffentlicht Regionales Monitoring zu „Wirtschaft und Beschäftigung“

Die Beschäftigung in FrankfurtRheinMain erreicht einen neuen Höchststand: Zum ersten Mal gibt es in der Metropolregion 2,55 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Zugleich zeigt sich eine deutliche Abschwächung dieser Dynamik: So betrug der Zuwachs an Beschäftigten im Jahr 2023 nur noch 1,1 Prozent gegenüber einem Zuwachs von 2,1 Prozent in 2022.

Alle genannten Zahlen stammen aus dem neuen Regionalen Monitoring „Wirtschaft und Beschäftigung“, das der Regionalverband FrankfurtRheinMain aktuell in der Reihe „Auf einen Blick“ in digitaler Form veröffentlicht hat. Mit dem Regionalen Monitoring unterstützt der Regionalverband Kommunen und weitere Akteure der Regionalentwicklung, indem er datenbasierte Grundlagen zu wichtigen Schlüsselthemen der Region kompakt aufbereitet.

„Die Beschäftigung in FrankfurtRheinMain ist zwischen 2018 und 2023 um mehr als 158.000 Personen angestiegen. Angesichts der zuletzt schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann dies als positive Nachricht für unsere Region gewertet werden,“ so Verbandsdirektorin Claudia Jäger und Erster Beigeordneter Rouven Kötter zu den Ergebnissen des Monitorings.

„Dieser Erfolg ist neben der Innovations- und Wirtschaftskraft der ansässigen Unternehmen auch auf die zahlreichen Standortvorteile der Region zurückzuführen, etwa die diversifizierte Branchenstruktur und die hohe Konnektivität als internationaler Knotenpunkt für Verkehrs-, Waren- und Datenströme. Diese Vorteile gilt es weiter zu stärken“, so die Verbandsspitze.

Im Branchenvergleich ergibt sich ein differenzierteres Bild. So gab es Beschäftigungsrückgänge im Zeitraum 2018 bis 2023 in den Bereichen Produktion, Gastgewerbe und sonstigen wirtschaftliche Dienstleistungen, die unter anderem die Vermietung beweglicher Sachen, Maschinen und Gebrauchsgüter, die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sowie das Messe-, Veranstaltungs- und Kongresswesen umfassen.

Eine positive Beschäftigungsentwicklung ging in den letzten Jahren vor allem vom Dienstleistungssektor und der Informations- und Kommunikationstechnik aus. Darüber hinaus investierte das verarbeitende Gewerbe jährlich stabil über drei Milliarden Euro in der Metropolregion und konnte so wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft setzen.

Die Zahl weiblicher Beschäftigter hat, nach zwischenzeitlicher Stagnation im Corona-Jahr 2020, in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. So ist deren Zahl seit dem Jahr 2000 um über 298.000 Personen oder 34,4 Prozent gewachsen. Damit haben Frauen wesentlich zur Beschäftigungsdynamik der letzten zwanzig Jahre in der Metropolregion beigetragen.

Die durchschnittliche bisherige Vakanzzeit offener Stellen ist im Zeitraum von 2018 bis 2023 um 28 Tage auf 149 Tage angestiegen. Sprich: Offene Stellen bleiben im Vergleich zu früheren Zeiten deutlich länger unbesetzt. Das kann als Zeichen des verschärften Fachkräftemangels in der Region interpretiert werden.

Interessant ist der Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt: Hier sind die Vakanzzeiten im gleichen Zeitraum von 141 auf 200 Tage gestiegen. Somit schneidet die Metropolregion FrankfurtRheinMain noch vergleichsweise gut ab, wenn es darum geht, unbesetzte Stellen neu zu besetzen.



Weitere Informationen

  • Definiert wird die Metropolregion FrankfurtRheinMain als das Gebiet vom Kreis Gießen im Norden bis zum Kreis Bergstraße im Süden sowie in West-Ost-Ausdehnung vom Kreis Mainz-Bingen bis zum Kreis Aschaffenburg. Hier leben derzeit rund 5,9 Millionen Einwohner. Sie ist eine der elf anerkannten Metropolregionen in Deutschland.
  • Das Regionale Monitoring „Wirtschaft und Beschäftigung“ kann im Internet unter www.region-frankfurt.de heruntergeladen werden. Bitte im Suchfeld folgenden Webcode eingeben: zkr09

 

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