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Breitbandausbau

  

Der Grundstein für die digitale Transformation, die sich auf alle Bereiche unseres täglichen Lebens auswirkt, ist ein modernes und schnelles Gigabitnetz für alle Haushalte und Gewerbestandorte. Bisherige Technologien wie Kupferleitungen stoßen bereits heute an ihre Grenzen und können zukünftigen technischen Entwicklungen bald nicht mehr gerecht werden. Moderne Glasfasernetze (FTTH/B) hingegen bieten wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten im Down- und Upload-Bereich (Symmetrie), eine umfassende Stabilität der Verbindungen und minimale Reaktionszeiten (Latenz).

Der Glasfaserausbau findet in Deutschland zunächst auf marktwirtschaftlicher Ebene statt (siehe hierzu auch Gigabitregion FRM). Damit jedoch auch jene Standorte, die die Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich einstufen, einen Glasfaser-Anschluss erhalten, gibt es verschiedene Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. So soll zeitnah ein flächendeckendes Gigabitnetz entstehen.

Ebenso gibt es Fördermittel für die Erstellung von Studien sowie für Beratungsleistungen zur strategischen Planung, Vorbereitung und Umsetzungsbegleitung von kommunalen Breitbandprojekten zur Gigabit-Versorgung.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen aktuelle Fördermöglichkeiten im Bereich Breitbandausbau.

Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0

Fördermittelquelle

Bundesmittel (BMDV)

Was wird gefördert?

Aufbau eines hochleistungsfähigen Gigabit-Netzes in unwirtschaftlichen Gebieten; aktuell hat das BMDV mit Frist 15. September 2025 Förderaufrufe für Standard-Ausbauprojekte und  für besonders förderfähige Projekte im sogenannten Fast-Lane-Verfahren veröffentlicht. Die Unterscheidung zu beiden Verfahrensarten ist weiter unten im Abschnitt „Zielgruppe/Voraussetzungen“ erklärt.

Gefördert wird der Netzausbau in Gebieten, in denen entweder kein Netz vorhanden ist, das jedem Endnutzer zu Spitzenlastzeitbedingungen eine Datenrate von mindestens 300 Mbit/s im Download und mindestens 150 Mbit/s im Upload zur Verfügung stellt und voraussichtlich auch nicht zur Verfügung stellen wird, oder bei denen nicht zwei Netze mit einer Datenrate von mindestens 100 Mbit/s im Download vorhanden sind. Nicht förderfähig sind Gebiete, die mit mind. einem Kabelnetz mit mind. dem Standard Docsis 3.1 ausgestattet sind oder die mit mind. einem Kabelnetz mit dem Standard unterhalb von Docsis 3.1 ausgestattet sind, aber der Netzbetreiber eine Aufrüstung mind. auf den Standard Docsis 3.1 innerhalb von 12 Monaten ankündigt.

Im Projektgebiet müssen alle förderfähigen Adressen ausgebaut werden (mit Ausnahmebedingungen). Allen Adressen sind zuverlässige Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zu gewährleisten.

Eine Zuwendung ist möglich für:

  • Wirtschaftlichkeitslückenförderung: Die Zuwendung soll eine etwaige Wirtschaftlichkeitslücke bei privatwirtschaftlichen Betreibern von Breitbandinfrastruktur schließen. Eine solche Lücke ist die Differenz zwischen den Erlösen und den Kosten für den Netzaufbau und -betrieb für einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren (Zweckbindungsfrist).
  • Betreibermodell: Ausgaben des Zuwendungsempfängers (abzüglich des Barwertes der anteiligen Pachteinnahmen bis zum Ende der Zweckbindungsfrist) für die Errichtung und Betrieb eines Gigabit-Netzes (Tiefbauleistungen, Leerrohre, Glasfaserkabel, Schächte, Verzweiger und Abschluss-Einrichtungen) zur Nutzung durch privatwirtschaftliche Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze
  • Externe Beratungs- und Planungsleistungen, die der Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen im Wirtschaftlichkeitslückenmodell oder im Betreibermodell dienen.

Die Nutzung von Eigenleistungen, von alternativen Netztechnologien und alternativen Verlegemethoden sind besonders förderfähig.


Zielgruppe/
Voraussetzungen

Was sind die Voraussetzungen für eine Förderung?

Ein Markterkundungsverfahren (MEV) zur Abfrage der privatwirtschaftlichen Ausbaubemühungen ist für eine Förderung obligatorisch. Hinweise zu Gebieten, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau erwartet wird, können der Potenzialanalyse entnommen werden. Der Antragsteller legt den Abfragezeitraum (relevanter Zeithorizont) des
MEVs entsprechend dem erwarteten Realisierungszeitraum eines möglichen Förderprojekts fest (siehe auch Hinweisblatt). Wird der Ausbau des geplanten geförderten Netzes nicht innerhalb des relevanten Zeithorizontes abgeschlossen, so muss erneut ein MEV durchgeführt werden. Dieses kann zur Prüfung und Anpassung der Fördersumme führen. Die Meldung im MEV verpflichtet das TKU zur Erschließung des gemeldeten Gebietes. Das TKU darf aber seine Ausbaumeldung von der Erreichung einer geschäftsüblichen Vorvermarktungsquote abhängig machen. Ein TKU muss die Vorvermarktung spätestens 1 Monat nach Ablauf der Meldefrist des MEV begonnen und 6 Monate nach Ablauf der Meldefrist abgeschlossen haben.

Auf Basis der Potenzialanalyse und des Gigabit-Grundbuchs ist zudem vor dem MEV ein Branchendialog verpflichtend durchzuführen, um das privatwirtschaftliche Ausbaupotenzial maximal auszuschöpfen.

Die Steuerung der Förderung ist von dem Grundgedanken getragen, zuerst dort zu fördern, wo der Nachholbedarf am Größten ist und daher eine Förderung notwendig ist. Aus diesem Grund werden die Förderanträge von der zuständigen Bewilligungsbehörde nach einem Kriterienkatalog nach den folgenden Kriterien geprüft und bepunktet:

  • „Nachholbedarf“: Hoher Anteil von unterversorgten Adressen (mit weniger als 30 Mbit/s im Download) 
  • „Synergienutzung“: verbleibende Versorgungslücken nach bereits realisiertem oder zugesichertem marktwirtschaftlichem bzw. gefördertem Ausbau
  • „Digitale Teilhabe im ländlichen Raum“: Einwohnerdichte
  • „Interkommunale Zusammenarbeit“: Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit.

Erhält ein Antrag eine bestimmte, im Aufruf festgelegte, Mindestpunktzahl, erfolgt eine vorrangige Bewilligung im Rahmen der jährlich festgelegten Landesobergrenze in Hessen. Der Antrag hat somit Anspruch auf die Förderung im Fast-Lane-Verfahren.

Erhält ein Antrag die Mindestpunktzahl nicht, wird geprüft, ob das Projekt durch den Standard-Förderaufruf unterstützt werden kann. Dazu wird der Antrag im Verhältnis zu den anderen Anträgen im Land Hessen, anhand der Punktzahl gereiht. Die Bewilligung erfolgt nachrangig zu den oben genannten Anträgen im Rahmen der verbleibenden Landesobergrenze in Hessen

Übrigbleibende Anträge werden im Rahmen der verbliebenen Bundesmittel nach dem letzten Aufruf des Jahres erneut gereiht und nach Maßstab der verfügbaren Mittel bewilligt.

Im Rahmen der Gigabitförderung 2.0 des Bundes gibt es zudem den Aufruf zur Förderung von Lückenschlüssen („Lückenschluss-Pilotprogramm“), (siehe auch Förderprogramm „Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0 - Lückenschluss-Pilotprogramm“ im Fördermittelkompass).


Wer wird gefördert?


Zuwendungsempfänger ist die Gebietskörperschaften, in der das Projektgebiet liegt. Dazu zählen Gemeinden, rechtlich selbstständige Bezirke in Städten, Landkreise, kommunale Zweckverbände und andere kommunale Gebietskörperschaften bzw. Zusammenschlüsse nach dem jeweiligen Kommunalrecht der Länder sowie Unternehmen in ausschließlich öffentlicher Trägerschaft.

Gemeindeverbände müssen durch einen entsprechenden öffentlich-rechtlichen Vertrag bzw. eine unterzeichnete Kooperationserklärung zum Zeitpunkt der Antragsstellung und für die Dauer und den Umfang des beantragten Projektes nachgewiesen werden.


Förderhöhe/-quote

Maximale Förderhöhe von 100 Mio. Euro für Ausbauvorhaben (Wirtschaftlichkeitslückenmodell oder Betreibermodell). Fördersummen unter 100.000,- Euro sind nicht förderfähig (Bagatellgrenze).

Der Fördersatz beträgt grundsätzlich 50% (Basisfördersatz) der zuwendungsfähigen Ausgaben im Wirtschaftlichkeitslücken- und im Betreibermodell. Bei geringer Wirtschaftskraft kann der Fördersatz auch bis zu 70% betragen. Der Zuwendungsempfänger hat einen Eigenanteil von 10% der zuwendungsfähigen Ausgaben zu leisten. Dieser Eigenmittelanteil kann vom Land übernommen werden.

Externe Beratungs- und Planungsleistungen werden bis maximal 50.000,- Euro pro Gemeinde und kleinere Stadt bzw. maximal 200.000,- Euro pro Landkreise, kreisfreie Stadt ab 100.000 Einwohnern oder gemeindeübergreifendem Projekt. 


Eine Ergänzung durch Förderprogramme des Landes oder der EU ist grundsätzlich möglich. Eine Ko-Finanzierung durch Dritte, insbesondere durch Private, ist zulässig.

Antragstellung

Das BMDV hat die beiden Förderaufrufe für das Standard- und das Fast-Lane-Verfahren für dieses Jahr bereits im Januar 2025 veröffentlicht. Beide Förderaufrufe sind auf der Webseite des BMDV unter »weiterführende Informationen« gelistet.


Anträge können über die Online-Plattform der Projektträger gestellt werden.

Datenbank mit bereits erfolgreichen Projekten

Auf der Webseite des BMDVs kann eine Liste der Zuschlagsgewinner heruntergeladen werden. Im Breitbandatlas des Bundes werden zudem bisherige Fördervorhaben angezeigt.

Weitere Informationen/
Kontakt

Alle wesentlichen Informationen sind in der aktuell gültigen Förderrichtlinie zusammengefasst (Stand 13.01.2025).

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Projektträgers sowie auf der Webseite des BMDVs.


Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0 – Lückenschluss-Pilotprogramm


Fördermittelquelle

Bundesmittel (BMDV)




Was wird gefördert?

Im Rahmen der Gigabitförderung 2.0 des Bundes gibt es den Aufruf zur Förderung von Lückenschlüssen („Lückenschluss-Pilotprogramm“). Der nächste Projektaufruf wird voraussichtliche im Frühjahr 2025 starten.


Das Lückenschluss-Pilotprogramm richtet sich an Gebietskörperschaften, die bei einem privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau nicht vollständig erschlossen wurden und wegen ihrer geringen Größe auch in Zukunft nicht mehr erschlossen werden. Antragsberechtigt sind daher Gebietskörperschaften, die mit maximal 1.000.000,- Euro Gesamtprojektkosten den Ortsteil bzw. die Kommune flächendeckend gigabitfähig erschließen können. Der nächste Projektaufruf wird voraussichtliche im Frühjahr 2025 starten.


Mit dem Ausbau des Lückenschluss-Gebietes müssen alle förderfähigen Adressen der jeweiligen Gemeinde bzw. der abgrenzbaren Verwaltungsbezirke /Ortsteile gigabitfähig erschlossen sein.

Der Förderaufruf zum Lückenschluss-Pilotprogramm beinhaltet ein vereinfachtes und schnelleres Verfahren. Eine Gebietskörperschaft kann einen Förderantrag entweder im Rahmen des Lückenschluss-Pilotprogramms oder der regulären Gigabitförderung 2.0 stellen.

Für das Jahr 2025 stehen 40 Mio. Euro Bundesmittel für Bewilligungen im Lückenschluss- Pilotprogramm zur Verfügung. Bei Überschreitung der verfügbaren Bundesmittel entscheidet der Zeitpunkt des elektronischen Antrageingangs.
Näheres zur Förderung sowie die weiteren Fördervoraussetzungen sind der Gigabit-RL 2.0 zu entnehmen (siehe auch Förderprogramm „Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0“ im Fördermittelkompass).




Zielgruppe/
Voraussetzungen

Teilnahmeberechtigt ist die Gebietskörperschaft, in der das Projektgebiet liegt. Je Gemeinde kann maximal ein Projekt im Lückenschluss-Pilotprogramm pro Jahr beantragt werden. Eine Antragstellung im Lückenschluss-Pilotprogramm schließt eine Antragstellung der gleichen Gemeinde in 2025 im Rahmen der regulären Gigabitförderung 2.0 aus und umgekehrt.

Das Lückenschluss-Gebiet kann auch von mehreren angrenzenden Gemeinden (AGS) umfasst sein. Das Gesamtprojektvolumen ist aber auch in diesem Fall auf 1 Mio. Euro begrenzt, eine Kumulierung der Kosten ist nicht möglich.

Näheres zur Förderung sowie die weiteren Fördervoraussetzungen sind der Gigabit-RL 2.0 zu entnehmen (siehe auch Förderprogramm „Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0“ im Fördermittelkompass).




Förderhöhe/-quote

Die maximalen Gesamtprojektausgaben dürfen 1.Mio. Euro pro Projekt nicht überschreiten. Es gilt eine Bagatellgrenze von 10.000 Euro.


Der Fördersatz des Bundes für Breitbandausbauprojekte im Lückenschluss-Pilotprogramm richtet sich nach dem für den Zuwendungsempfänger geltenden Fördersatz gemäß Nr. 6.8 der Gigabit-RL 2.0 (siehe auch Förderprogramm „Gigabitrichtlinie des Bundes 2.0“ im Fördermittelkompass).



Antragstellung

Aktuelle Förderaufrufe sind auf der Webseite des BMDV unter „weiterführende Informationen“ gelistet.

Anträge können über die Online-Plattform der Projektträger gestellt werden.

Im Gegensatz zu den regulären Aufrufen im Rahmen der Gigabitförderung 2.0 gilt ein beschleunigtes Verfahren. So kann unmittelbar nach dem Branchendialog ein Antrag auf Förderung des Lückenschlusses gestellt werden. Ein Markterkundungsverfahren ist zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht erforderlich, sondern kann danach und mit verkürzter Frist erfolgen. Die Bewilligungsbehörde setzt schon vor der Ausschreibung die Fördersumme in abschließender Höhe fest.




Datenbank mit bereits erfolgreichen Projekten

Auf der Webseite des BMDVs kann eine Liste der Zuschlagsgewinner heruntergeladen werden. Im Breitbandatlas des Bundes werden zudem bisherige Fördervorhaben angezeigt.




Weitere Informationen/
Kontakt

Alle wesentlichen Informationen sind in der aktuell gültigen Förderrichtlinie zusammengefasst (Stand 13.01.2025). Der jeweils aktuelle Förderaufruf im Lückenschluss-Pilotprogramm ist auf der Webseite des BMDVs unter „weiterführende Informationen“ zu finden.

Weiter Informationen finden sich auf der Webseite des Projektträgers sowie auf der Webseite des BMDVs.

Breitbandförderung - Landesförderung Gigabitinfrastrukturausbau Hessen


Fördermittelquelle

Landesmittel (HMD)




Was wird gefördert?

Breitband-Projekte in Kommunen und Landkreisen in sogenannten „weißen und grauen Flecken“ (verfügbare Anschlussgeschwindigkeit < 100 Mbit/s im Download). Ziel ist insbesondere die Migration von FTTC-Infrastruktur auf FTTB oder FTTH. Eine Zuwendung ist möglich für:

  • Betreibermodelle
  • Wirtschaftlichkeitslückenmodelle


Es können Vorhaben kofinanziert werden, die auf Basis der Bundesrichtlinie zum Breitband-Ausbau in der jeweils geltenden Fassung (aktuell: Gigabit-Richtlinie 2.0) gefördert werden.


Es werden zudem Maßnahmen zur Verlegung von Leerrohren in unterversorgten Gebieten und zur Versorgung von Neubaugebieten sowie die Mitverlegung von Leerrohren bei Nicht-Breitbauvorhaben gefördert.



Zielgruppe/
Voraussetzungen

Antragsberechtigt sind Gemeinden, Gemeindeverbände und andere Gebietskörperschaften. Ebenso privatrechtlich organisierte Gesellschaften, die sich in alleiniger öffentlicher Eigentümerschaft (100 %) befinden und die eine wesentliche Verbesserung der Breitband-Versorgung in unterversorgten Gebieten gewährleisten.


Ein Markterkundungsverfahren zur Abfrage der privatwirtschaftlichen Ausbaubemühungen ist obligatorisch. Die Förderung muss zu einer „wesentlichen Verbesserung der Breitbandversorgung“ führen (Steigerung der Download- und Upload-Geschwindigkeit um 100% oder mehr).


Bei Mitverlegungen ist die Bedarfsgerechtigkeit darzulegen. Bei Neubaugebieten ist stets von einer Bedarfsgerechtigkeit auszugehen.





Förderhöhe/-quote

Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Einzelfall und kann bis zu 90 % der gesamten zuwendungsfähigen Projektausgaben betragen.

Im Falle der möglichen Kofinanzierung von Bundes- und EU-Mitteln mit Landesmitteln kann diese Förderung bis zu 100 % des notwendigen Kofinanzierungsbetrages umfassen.

Bei der Mitverlegung von Leerrohren gilt die Bagatellgrenze von 25.000 Euro im Einzelfall für zuwendungsfähige Ausgaben. Die Förderung für Mitverlegungen kann bis zu 90% der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen.



Antragstellung

Die Antragstellung erfolgt bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank).


Datenbank mit bereits erfolgreichen Projekten



In der News-Übersicht des hessischen Breitbandbüros finden sich Newsbeiträge zu bewilligten und umgesetzten Projekten.

Weitere Informationen/
Kontakt

Alle wesentlichen Informationen sind in der aktuell gültigen Förderrichtlinie des Landes Hessen zusammengefasst.

Bei der WIBank steht Ihnen Herr Stefan Nett als Ansprechpartner zur Verfügung (0611 774-4044, stefan.nett@wibank.de).


Darlehen zur Finanzierung des Eigenanteils im Zusammenhang mit dem geförderten Gigabit-Ausbau in Hessen


Fördermittelquelle

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank)




Was wird gefördert?

Darlehen zur Finanzierung des Eigenanteils im Zusammenhang mit dem geförderten Gigabit-Ausbau in Hessen.



Zielgruppe/
Voraussetzungen

Antragsberechtigt sind privatrechtliche Gesellschaften oder Gesellschaften in anderer Rechtsform, die sich zu 100 % in öffentlicher Eigentümerschaft befinden und welche die Verbesserung der Breitband-Versorgung in unterversorgten Gebieten gemäß Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland befördern.

Das Darlehen kann nur beansprucht werden, wenn für die geplante Investition eine anteilige Zuschussförderung nach Teil II, Ziffer 6.1.1 (Förderung von Betreibermodellen) oder 6.1.3 (Förderung der Verlegung von Leerrohren) der Richtlinie zur Förderung der Gigabitversorgung im Land Hessen gewährt wird.



Förderhöhe/-quote

Finanziert werden Ausgaben, die im Rahmen der Zuschussförderung als förderfähig festgestellt wurden. Die Darlehenshöhe ist auf den jeweiligen Eigenanteil des Antragsberechtigten begrenzt (Förderfähige Ausgaben abzgl. anteiliger Zuschüsse ergeben den maximalen Darlehensbetrag).

Die Darlehenssumme beträgt im Einzelfall mindestens 3 Mio. Euro.

Das Land Hessen verbürgt sich für das Darlehen.

 


Antragstellung

Die Antragstellung ist bis zum 31. Dezember 2025 bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) möglich.


Weitere Informationen/
Kontakt

Alle wesentlichen Informationen finden sich in einem aktuellen Merkblatt (22.12.2021) sowie auf der Webseite der WIBank.


Förderung regionalen Breitband-Beratungsstellen


Fördermittelquelle

Landesmittel (HMD)




Was wird gefördert?

Gefördert werden regionale Breitband-Beratungsstellen, die Informations- und Beratungsleistungen für Breitband-Ausbauvorhaben in Hessen erbringen.

Diese Beratungsstellen sollen hessische Gemeinden, Städte und Landkreise bei der Vorbereitung und Umsetzung von Breitbandvorhaben sowie bei der Nutzung des Informations- und Planungssystems GigaMaP-Hessen unterstützen.




Zielgruppe/
Voraussetzungen

Antragsberechtigt sind kommunale Gebietskörperschaften, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie geeignete, regional verankerte Verbände, Institutionen oder Organisationen, wie zum Beispiel Wirtschaftsfördergesellschaften oder Industrie- und Handelskammern.



Förderhöhe/-quote

Regionale Breitband-Beratungsstellen werden bis zu 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert.

Zuwendungsfähig sind Personal- einschließlich Arbeitsplatzkosten bis zur Entgeltgruppe E 14 des TvÖD des Landes Hessen; ihre Höhe bestimmt sich nach der Personalkostentabelle für die Kostenberechnungen in der Verwaltung in der jeweils gültigen Fassung. Reisekosten sind nach den Regelungen des Hessischen Reisekostengesetzes zuwendungsfähig.


Antragstellung



Antragstellung bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) beziehungsweise über deren Kundenportal.

Weitere Informationen/
Kontakt

Alle wesentlichen Informationen sind in der aktuell gültigen Förderrichtlinie des Landes Hessen zusammengefasst.

Bei der WIBank steht Ihnen Frau Cecilia Fernandez Klüber als Ansprechpartnerin zur Verfügung (0611 774-7289, cecilia.fernandez-klueber@wibank.de).


Breitband-Infrastrukturfonds der EU - Connecting Europe Broadband Fund (CEBF)


Fördermittelquelle

Europäische Union




Was wird gefördert?

Kleinere Infrastrukturmaßnahmen für den Breitband-Ausbau in grauen und weißen Flecken in Vorstädten und ländlichen Gebieten, in denen bislang keinerlei hochleistungsfähige Internetverbindung besteht.

Achtung: Beim EU-Breitband-Infrastrukturfonds handelt es sich nicht um ein Förderprogramm, sondern Investitionsplattform, die zinsgünstige Kredite vergibt. Zu den Investoren zählen u. a. die Europäische Kommission, die Europäische Investitionsbank (EIB), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und weitere nationale Förderbanken und private Investoren.




Zielgruppe/
Voraussetzungen

Public-Private-Partnerships im Breitband-Ausbau, die in sogenannte „Greenfield“-Projekte im unterversorgten Raum investieren möchten.



Förderhöhe/-quote

Zinsgünstige Darlehen bis maximal 50 Mio. Euro pro Vorhaben.

 


Antragstellung

Vertiefende Informationen zur Antragstellung und Verwaltung des CEBF sind einer neuen Informationsplattform zu entnehmen: https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/library/connecting-europe-broadband-fund



Datenbank mit bereits erfolgreichen Projekten

Eine Liste der bewilligten Investitionen des Breitband-Infrastrukturfonds findet sich online.



Weitere Informationen/
Kontakt

Weitere Informationen finden sich auf dieser englischsprachigen Webseite der Europäischen Investitionsbank und dieser Seite der Europäischen Union.



Zinsgünstige Darlehen durch die Europäische Investitionsbank mit InvestEU-Garantie der EU


Fördermittelquelle

Europäische Union




Was wird gefördert?

Größere Infrastrukturmaßnahmen für den Breitband-Ausbau im Rahmen des EIB-Förderinstrumentes „Projektdarlehen für Einzelvorhaben“. Die Kredite werden nur für Großvorhaben ab einem Investitionsvolumen in Höhe von 25 Mio. Euro gewährt. Die Projekte müssen in mindestens einen der Förderbereiche der EIB fallen. Über den Förderbereich Digitale Wirtschaft unterstützt die EIB den Aufbau und die Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Zusätzlich kann der InvestEU-Fonds als Garantie für das EIB-Darlehen und weitere Darlehen von Geschäftsbanken eingesetzt werden. Hierfür steht eine EU-Haushaltsgarantie in Höhe von 26,2 Mrd. Euro zur Risikoabsicherung zur Verfügung.





Förderhöhe/-quote

Zinsgünstiges Darlehen, das bis zu 50 % der Gesamtkosten abdecken kann. In der Regel entspricht der Finanzierungsanteil der EIB jedoch im Durchschnitt einem Drittel der Gesamtkosten. Die Förderbank bietet günstige Zinsen und niedrige Tilgungsraten an, die in meisten Fällen unter den Darlehenskonditionen der Geschäftsbanken liegen. Für jedes Vorhaben werden die Darlehensmodalitäten festgelegt.



Antragstellung

Die Antragstellung beginnt mit einem Beratungsgespräch der EIB, das über dieses Kontaktformular der Europäischen Investitionsbank angefragt werden kann.



Datenbank mit bereits erfolgreichen Projekten

Eine Liste der durch InvestEU geförderten Projekte aus dem Jahr 2023 ist über diese Webseite der Europäischen Investitionsbank abrufbar. Ende September 2024 hat die EIB ebenfalls bekanntgegeben, dass sie ein durch InvestEU abgesichertes Darlehen in Höhe von 350 Mio. Euro zum Breitbandausbau in Deutschland vergibt.



Weitere Informationen/
Kontakt

Weitere Informationen zum EIB-Darlehen findet sich auf der Internetseite der Europäischen Investitionsbank. Zusätzlich informiert diese Webseite der Europäischen Kommission zum Garantieinstrument des InvestEU-Fonds.