Regionalverbandskommunen wünschen mehr Flächen für Wohnungsbau und Gewerbebetriebe
Gespräche mit Kommunen zur Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplans beendet
Positiv sieht Horn, dass die Kommunen die immer noch hohen Bedarfe an Wohnungsbau im Blick haben und nicht restriktiv vorgehen. „Das heißt ja nicht, dass die Potenzialflächen tatsächlich alle bebaut werden. Es geht darum, den Kommunen für weitere Bebauungen mehr Spielraum und Flexibilität zu geben.“ Horn zitiert eine Befragung unter den Kommunen aus dem Jahr 2017, nach der als größtes Hemmnis „schwierige Eigentumsverhältnisse“ genannt wurde. „Es ist eben ein Unterschied, ob eine Kommune nur eine oder drei Flächen zur Auswahl für eine weitere Wohnbebauung hat.“ Für den Verbandschef wird es eine „große Herausforderung sein, die berechtigten Bedarfe der Kommunen mit den aktuellen klimapolitischen Erfordernissen in Einklang zu bringen“.
Die Einzelgespräche mit den Kommunen waren ein weiterer Baustein in der Aufstellung des RegFNP 2020. Im nächsten Jahr wird es einen ersten Entwurf geben, der anschließend offengelegt wird. Danach wird es einen zweiten Entwurf mit abermaliger Offenlage geben, für das Jahr 2023 ist der endgültige Beschluss durch die Verbandskammer geplant.
Die Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, den der Regionalvorstand heute zur Kenntnis genommen hat, Mitte September wird er der Verbandskammer vorgelegt. Das Gebiet des Regionalverbandes erstreckt sich auf rund 250.000 Hektar und reicht auf der Nord-Süd-Achse von Münzenberg bis Groß-Gerau und in der West-Ost-Ausdehnung von Eppstein bis Langenselbold.