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Unser Angebot: den Gütern aufs Gleis helfen!

Wenn wichtige Teile vom Zulieferer nicht pünktlich zum Produzenten kommen, steht die Produktion still. Auch in der Region FrankfurtRheinMain ist der zuverlässige Transport eine wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit. Denn auf diese Weise sind die Produktionsprozesse von Gütern – wie oben geschildert – und natürlich auch die Ver- und Entsorgung sichergestellt. Der Transport erfolgt momentan überwiegend auf der Straße und führt so zu großen Umweltbelastungen wie beispielsweise Lärm und Luftverschmutzung mit zum Teil erheblichen Beeinträchtigungen der örtlichen Lebensqualität. Der Regionalverband unterstützt daher seit Jahren Maßnahmen und Aktionen, die den Schienengüterverkehr fördern. Ziel ist es, den immer weiter ansteigenden Schwerlastverkehr auf den Straßen zu reduzieren und die Belastungen vor Ort zu verringern. Der Regionalverband engagiert sich vielfältig, zuletzt durch die in der Mobilitätsstrategie verankerten Maßnahmen.


Maßnahmen als Teil der Mobilitätsstrategie


Gleisanschlüsse (M17)
Der Regionalverband unterhält seit Jahren eine kartografische Übersicht zu Gewerbeflächen mit Gleisanschluss (siehe Downloadbereich dieser Seite), die den derzeitigen Zustand und somit Verfügbarkeit von Gleisanschlüssen in der Region darstellt. Dort, wo der Gleisanschluss nicht auf „grün“ steht, sollten die Unternehmen und Kommunen für die Möglichkeiten und Vorteile eines Gleisanschlusses bei Unternehmen sensibilisiert werden. Dies gilt ebenfalls für die zahlreiche Eisenbahnverkehrsunternehmen und Speditionen in der Region und darüber hinaus. Daher strebt die Mobilitätsstrategie FrankfurtRheinMain eine Überprüfung der Gleisanschlüsse an.

Regionaler Schienencoach (M18)
Ab Dezember 2020 bestellt der Regionalverband als weiteren Baustein der Mobilitätsstrategie einen Regionalen Schienencoach. Im Fokus seiner Arbeit steht die Unterstützung der Kommunen und Unternehmen der Region, die Güter noch zügiger auf die Schiene zu bringen sowie neue Potenziale im Schienenpersonennahverkehr zu erschließen und so die Straßen vom Verkehr zu entlasten. Sie erhalten fachliche Unterstützung bei der Einrichtung beziehungsweise Reaktivierung von Gleisanschlüssen. Bei einem fehlenden Anschluss bekommen sie gezeigt, wie nahe gelegene Umschlagstellen für die Schiene genutzt werden können. Zum Einsatzspektrum gehören Informationen zu Förderangeboten des Landes Hessen, des Bundes und der EU. Der Coach soll auch zwischen den einzelnen Stellen vermitteln und insbesondere auf die vielen am Schienengütermarkt aktiven Eisenbahnunternehmen aufmerksam machen. Überdies berät der Regionale Schienencoach die Kommunen zu Fragen der Reaktivierung von Schienenstrecken sowie Einrichtung oder Verlegung von Haltepunkten.

Im Rahmen einer bundesweiten Ausschreibung wurde die externe Funktion des Regionalen Schienencoaches an das Planungs- und Beratungsbüro ederlog vergeben. Die Aufgaben wird Michael Roggenkamp, der über jahrelange Geschäftsleitungserfahrungen in Unternehmen des Schienenverkehrs und der Logistik verfügt, übernehmen. Interessierte Kommunen und Unternehmen im Gebiet der Mobilitätsstrategie FrankfurtRheinMain können sich an Herrn Endemann von der Abteilung Mobilität wenden (Kontaktdaten im Infobereich dieser Seite).


Weitere Aktivitäten

Der Regionalverband organisiert mit Partnern aus der Region Informationsveranstaltungen wie beispielsweise die seit 2013 im zweijährigen Rhythmus stattfindende Austauschplattform »Güter auf die Schiene«. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, den Austausch untereinander zu intensivieren und den Zugang zum Thema Schienengüterverkehr in der Region FrankfurtRheinMain zu erleichtern.
Der Regionalverband hat darüber hinaus im Zuge des EU-Projektes CODE 24 den Prototyp einer Online-Transportbörse für die Schiene mitentwickelt. Dabei handelt es sich um einen internetgestützten Marktplatz, auf dem es möglich ist, Laderaum beziehungsweise Fracht für den Transport auf der Schiene zu suchen oder anzubieten. Eine auf Basis des Prototyps entwickelte Börse ist seit Oktober 2013 auf dem Markt. Sie steht interessierten Verladern, Spediteuren und Eisenbahnbetreibern europaweit zur Verfügung. Hier geht es zur Online-Transportbörse